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MÄRKTE EUROPA/DAX flirtet mit 12.000er-Marke

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Schwung hat der DAX am Mittwochmorgen die 12.000er Marke genommen, auch der Euro-Stoxx-50 notierte auf einem neuen Allzeithoch. Für gute Stimmung an den Börsen sorgt die Wall Street. Dort schlossen am Vorabend alle elf Sektoren im S&P-500 höher, alle großen US-Aktienindizes beendeten den Handel am Vortag auf neuen Allzeithochs. Der stärker als prognostiziert ausgefallene Ifo-Index setzte dann kaum noch Akzente. Impulse für die Einzelwerte liefert die Berichtssaison.

Am Mittag werden Gewinne mitgenommen. Der DAX notiert noch 0,1 Prozent höher bei 11.980 Punkten nach einem Tageshoch bei 12.031 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 ist sogar ins Minus gedreht und handelt 0,2 Prozent leichter. Es sind vor allem die Börsen in Südeuropa, die belasten. So handelt die Börse in Madrid 0,4 Prozent im Minus, Mailand gibt um 0,8 Prozent nach.

Der Euro ist erstmals seit Anfang Januar unter die Marke von 1,05 US-Dollar gefallen. Im Devisenhandel verweisen Marktakteure auf die politischen Unsicherheiten in der Eurozone - vor allem mit Blick auf die französische Präsidentschaftswahl. Dieser Umstand drücke die Gemeinschaftswährung. Zugleich könnte das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank am Abend einen falkenhaften Zungenschlag in Sachen US-Zinserhöhung zu Tage fördern, was wiederum den Greenback stützt.

Thyssenkrupp zieht einen Schlussstrich unter Brasilien-Ausflug 
 

Thyssenkrupp hat einen Abnehmer für sein verlustträchtiges brasilianisches Stahlwerk CSA gefunden. Der DAX-Konzern verkauft das Stahlwerk Siderurgica do Atlantico für 1,5 Milliarden Euro an das Stahlunternehmen Ternium aus Luxemburg. Mit dem Mittelzufluss kann der Konzern seine Nettofinanzschulden signifikant verringern. "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", stuft ein Händler den Verkauf ein. "Damit ist der teuere Ausflug nach Amerika nun beendet", ergänzt er. Der Preis von 1,5 Milliarden Euro sei allerdings "alles andere als gut" und führe nun zu einer weiteren Wertberichtigung von 900 Millionen Euro. Die Aktie stellt mit einem Plus von knapp 5 Prozent den größten Gewinner im DAX.

Von guten Geschäftszahlen sprechen Händler bei Fresenius und FMC. "Fresenius hat die Erwartungen getroffen, FMC hat sie leicht übertroffen", sagt ein Marktteilnehmer. Fresenius notieren 1,0 Prozent höher, FMC steigen um 2,2 Prozent. Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) will nach einem starken Jahr 2016 auch in diesem Jahr weiter deutlich wachsen und mehr verdienen. Im abgelaufenen Jahr wie auch im Schlussquartal profitierte der Bad Homburger Konzern vor allem von der andauernd hohen Nachfrage in Nordamerika und gesunkenen Kosten infolge des laufenden Sparprogramms. Der Mutterkonzern Fresenius hat nach einem überzeugenden Jahr, das nicht zuletzt vom größten Zukauf der Unternehmensgeschichte geprägt war, einen neuen ambitionierten Mittelfristausblick vorgelegt.

A400M verdirbt Airbus den Gewinn 
 

"Gut war eigentlich nur der Cashflow", so ein Marktteilnehmer zu den Geschäftszahlen des europäischen Flugzeugbauers Airbus. Operativ sei es positiv gelaufen, aber drastische Einmaleffekte hätten im vierten Quartal zahlreiche Schlüsselindikatoren einbrechen lassen. So habe sich der Gewinn je Aktie mit 1,29 Euro gegenüber dem Vorjahr fast gedrittelt. Das operative EBIT liege etwa im erwarteten Rahmen für das Gesamtjahr. Einmalige Belastungen von 1,2 Milliarden Euro im vierten Quartal für den skandalumwitterten Militärtransporter A400M, Kosten für den A350 und Verzögerungen beim A320Neo hätten die Belastungen im Gesamtjahr auf nunmehr 2,2 Milliarden Euro steigen lassen. Die Aktie handelt 1 Prozent im Minus.

Kräftig um 3,7 Prozent nach oben geht es mit den Aktien von Lloyds Banking. Die Analysten von Davy Research heben den operativen Vorsteuergewinn hervor. Er habe mit 7,9 Milliarden Pfund weit über dem Konsens und der hauseigenen Schätzung von 7,7 Milliarden Pfund gelegen.

Abschreibungen belasten Bayer im Quartal 
 

Der Pharmakonzern Bayer hat im vierten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund waren Sonderbelastungen von insgesamt 587 Millionen Euro, die das EBIT belasteten. Bereinigt konnte Bayer hingegen die Ergebnisse steigern. Wachstumstreiber im Schlussquartal war erneut das Geschäft mit Pharmaprodukten. Bayer tendieren 2,2 Prozent leichter.

RWE verlieren 0,5 Prozent. Hohe Abschreibungen und die Belastungen durch die Zahlungen an den Atomfonds haben bei dem Energiekonzern im vergangenen Jahr zu hohen Verlusten geführt.

Deutsche Wohnen sinken um 0,5 Prozent, belastet durch eine Platzierung von 17,2 Millionen neuen Aktien zu einem Stückpreis von 31,75 Euro. Zugleich hat das Unternehmen Wandelschuldverschreibungen über 800 Millionen Euro begeben. Die Verwendung der Mittel waren bekannt, es geht um die Ablösung alter Schulden sowie die Finanzierung von Zukäufen.

Positiv werden die Geschäftszahlen von Telefonica Deutschland (plus 3,4 Prozent) aufgenommen. Als Kurstreiber macht ein Händler vor allem die erhöhte Prognose für Synergien aus der Fusion mit E-Plus aus. Das Fotoentwicklungsunternehmen Cewe blickt auf ein Jahr mit kräftigen Zuwächsen zurück, für die Aktie geht es um 2,4 Prozent nach oben.

"Wichtig ist, dass Tom Tailor die Talsohle durchschritten hat", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Unternehmenszahlen des Bekleidungsanbieters. Mit den deutlichen Kostensenkungen sollte die Basis für bessere Zeiten gelegt worden sein. Für den Wert geht es um 10 Prozent nach oben.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.331,70  -0,23    -7,63       1,25 
Stoxx-50            3.090,62  -0,05    -1,60       2,66 
DAX                11.980,27   0,11    12,78       4,35 
MDAX               23.593,53  -0,18   -42,86       6,33 
TecDAX              1.927,27   0,40     7,71       6,38 
SDAX               10.168,69   0,06     6,17       6,82 
FTSE                7.279,58   0,07     4,75       1,91 
CAC                 4.883,40  -0,11    -5,36       0,43 
 
Bund-Future           165,21            0,74       0,65 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:06 Uhr  Di, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0498     -0,28%        1,0527         1,0543   -0,2% 
EUR/JPY        118,6783     -0,64%      119,4455         119,70   -3,5% 
EUR/CHF          1,0642     +0,02%        1,0640         1,0638   -0,6% 
EUR/GBP          0,8443     +0,19%        0,8427         1,1829   -1,0% 
USD/JPY          113,07     -0,35%        113,46         113,54   -3,3% 
GBP/USD          1,2436     -0,45%        1,2493         1,2470   +0,8% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,10      54,33         -0,4%          -0,23   -2,4% 
Brent/ICE         56,48      56,66         -0,3%          -0,18   -1,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.237,71   1.235,90         +0,1%          +1,81   +7,5% 
Silber (Spot)     17,98      17,99         -0,1%          -0,01  +12,9% 
Platin (Spot)  1.001,90   1.003,50         -0,2%          -1,60  +10,9% 
Kupfer-Future      2,71       2,75         -1,1%          -0,03   +8,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 22, 2017 07:03 ET (12:03 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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