Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des "Tags des Verteidigers des Vaterlandes" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.355,70 -0,18% +5,34% Euro-Stoxx-50 3.331,70 -0,23% +1,25% Stoxx-50 3.091,22 -0,03% +2,68% DAX 11.977,41 +0,08% +4,32% FTSE 7.283,55 +0,12% +1,97% CAC 4.885,85 -0,06% +0,48% Nikkei-225 19.379,87 -0,01% +1,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,19 +72
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,04 54,33 -0,5% -0,29 -2,5% Brent/ICE 56,44 56,66 -0,4% -0,22 -1,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.237,50 1.235,90 +0,1% +1,60 +7,5% Silber (Spot) 18,00 17,99 +0,0% +0,01 +13,0% Platin (Spot) 1.001,50 1.003,50 -0,2% -2,00 +10,8% Kupfer-Future 2,71 2,75 -1,2% -0,03 +8,3%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nachdem die großen US-Aktienindizes am Dienstag auf neue Rekordstände geklettert sind, scheint sich für Mittwoch eine Verschnaufpause an der Wall Street abzuzeichnen. Der Future auf den S&P-500 deutet auf geringfügige Verluste zum Handelsbeginn am Kassamarkt hin. Viele Anleger dürften das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung abwarten, das um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht werden soll. An Konjunkturdaten stehen nur die Verkäufe bestehender Häuser aus dem Januar zur Veröffentlichung an. Nach Börsenschluss werden Tesla und HP Geschäftszahlen vorlegen.
Die Aktien der Banken JP Morgan und Morgan Stanley könnten von einem großen Auftrag profitieren. Sie werden nach Angaben informierter Personen gemeinsam mit der Bank HSBC den Börsengang des saudischen Ölkonzerns Aramco als Leadmanager begleiten.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/HP Inc, Ergebnis 1Q
22:05 US/Tesla Motors Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-BE 15:00 Geschäftsklimaindex Februar PROGNOSE: +0,9 Punkte zuvor: +0,5 Punkte -US 16:00 Verkauf bestehender Häuser Januar PROGNOSE: +1,1% gg Vm zuvor: -2,8% gg Vm 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 31. Januar/1. Februar
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die guten Vorgaben der Wall Street haben den europäischen Börsen am Mittwoch anfangs Auftrieb gegeben. Der überraschend gut ausgefallene ifo-Index setzte hingegen keine Akzente. Gegen Mittag kommt es zu Gewinnmitnahmen; Anleger warten auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, das erst nach Börsenschluss in Europa veröffentlicht wird. Der Euro ist erstmals seit Anfang Januar unter die Marke von 1,05 US-Dollar gefallen. Im Devisenhandel verweisen Marktakteure auf die politischen Unsicherheiten in der Eurozone - vor allem mit Blick auf die französische Präsidentschaftswahl. Zugleich könnte das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank am Abend einen falkenhaften Zungenschlag in Sachen US-Zinserhöhung zu Tage fördern, was wiederum den Greenback stützt. Unter den Einzelwerten steigen Thyssenkrupp um fast 5 Prozent. Das Unternehmen hat einen Abnehmer für sein verlustträchtiges brasilianisches Stahlwerk CSA gefunden. Von guten Geschäftszahlen sprechen Händler bei Fresenius und FMC. Fresenius notieren 1,0 Prozent höher, FMC steigen um 2,2 Prozent. Airbus verlieren 1 Prozent. "Gut war eigentlich nur der Cashflow", so ein Marktteilnehmer zu den Geschäftszahlen des Flugzeugbauers. Operativ sei es positiv gelaufen, aber drastische Einmaleffekte hätten im vierten Quartal zahlreiche Schlüsselindikatoren einbrechen lassen. Um 3,7 Prozent nach oben geht es für Lloyds Banking, nachdem die Bank überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt hat. Bayer hat aufgrund von Sondereffekten im vierten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Bereinigt konnte Bayer hingegen die Ergebnisse steigern. Bayer tendieren 2,2 Prozent leichter.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:06 Uhr Di, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0500 -0,26% 1,0527 1,0543 -0,2% EUR/JPY 118,7865 -0,55% 119,4455 119,70 -3,4% EUR/CHF 1,0643 +0,03% 1,0640 1,0638 -0,6% EUR/GBP 0,8446 +0,23% 0,8427 1,1829 -0,9% USD/JPY 113,12 -0,30% 113,46 113,54 -3,2% GBP/USD 1,2432 -0,49% 1,2493 1,2470 +0,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die positiven Vorgaben der US-Börsen haben am Mittwoch in Ostasien und Australien für eine weiter zuversichtliche Grundstimmung gesorgt. Zu den Favoriten in Hongkong gehörten Immobilienaktien. Stabilisierte Preise für Wohnimmobilien dämpften Befürchtungen negativer Auswirkungen politischer Maßnahmen gegen eine Überhitzung am Immobilienmarkt, hieß es. China Resources Land verteuerten sich im späten Geschäft um über 4 Prozent, Country Garden um über 5 Prozent. New World Development legten um 3,5 und Wharf Holdings um 3,4 Prozent zu. Besser als der Markt entwickelte sich in Tokio der Stahlsektor mit Spekulationen über weiter steigende Stahlpreise. JFE legten um 3 Prozent zu und Nippon Steel & Sumitomo um 1,8 Prozent. Die zuletzt schwer gebeutelte Toshiba-Aktie schnellte um 22,3 Prozent nach oben. Einem Zeitungsbericht zufolge fordert der unter hohen Abschreibungen leidende Konzern von potenziellen Käufern für sein Speicherchipgeschäft umgerechnet mindestens 17,6 Milliarden Dollar. Damit würde das Unternehmen seine Bilanz deutlich verbessern. Für Rakuten ging es um 9,4 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf angekündigt hatte. In Sydney zogen Woolworths um 4,4 Prozent an, nachdem der Einzelhändler im Dezember das stärkstes Umsatzwachstum seit zweieinhalb Jahren verzeichnete. Bei Coca-Cola Amatil (+5,7 Prozent) glich die Ankündigung eines Aktienrückkaufs den gemeldeten Gewinnrückgang mehr als aus. Fortescue Metals verloren nach dem kräftigen Anstieg am Vortag 2,7 Prozent. Der Eisenerzförderer hatte einen Anstieg des Gewinns im ersten Halbjahr und eine höhere Dividende gemeldet. Die Aktie sei zuletzt bereits gut gelaufen, hieß es zu dem Kursminus. Oil Search gewannen 4,9 Prozent, gestützt von einer Kaufempfehlung der Bank of America-Merrill Lynch. In Taiwan waren die Aktien von Apple-Zulieferern gesucht angesichts von Spekulationen über neue technische Funktionen beim nächsten iPhone-Modell. Largan Precision stiegen um 2,7, Calin um 8 und Ability Opto-Electronics um 10 Prozent. Xintec und Shuttle legten ebenfalls um die maximal erlaubten 10 Prozent zu.
CREDIT
Die Risikoprämien (Spreads) im europäischen Kredithandel weiten sich zur Wochenmitte leicht aus. Die Investoren werden etwas vorsichtiger, stehen doch für den März zwei wichtige Termine auf der Agenda. Zum einen wird erwartet, dass Großbritannien mit der Aktivierung des Artikels 50 formell den Austritt aus der EU einleiten wird. Die BayernLB geht davon aus, dass die beginnenden Verhandlungen mit einem harten Brexit endeten und Unternehmen in dieser Erwartung ihre Investitionen im Vereinigten Königreich bereits im Jahresverlauf 2017 deutlich reduzierten.
Zudem finden in den Niederlanden am 15 März die Parlamentswahlen statt. Das davon ausgehende Risiko wird allerdings als überschaubar eingestuft. Auch wenn der EU-kritische Rechtsaußen Geert Wilders mit seiner PVV stärkste Kraft im Parlament werden dürfte, sei mangels fehlender Koalitionspartner eine Regierung mit Wilders-Beteiligung sehr unwahrscheinlich.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Abschreibungen belasten Bayer im 4. Quartal
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im vierten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund waren Abschreibungen und Restrukturierungskosten. Im Gesamtjahr schnitt das Unternehmen hingegen operativ etwas besser ab als erwartet. Für das neue Geschäftsjahr 2017 kündigte Bayer weiteres Wachstum an. Rückenwind erhofft sich der Konzern dabei vor allem durch sein Pharmageschäft.
Deutsche Post erteilt Telekom neuen Großauftrag
Die Deutsche Telekom bindet einen wichtigen Kunden für weitere fünf Jahre. Die Deutsche Post hat mit der Telekom einen neuen Vertrag mit einem Volumen im oberen dreistelligen Millionenbetrag abgeschlossen. Im Kern werde T-Systems für die Post die Rechenzentren, Netze und Arbeitsplatzsysteme betreiben und weiterentwickeln, teilte die Deutsche Telekom mit.
Fresenius setzt sich neue ambitionierte Mittelfristziele
Der Gesundheitskonzern Fresenius will nach dem 13. Rekordjahr in Folge weiter kräftig wachsen. Für 2020 peilt die Fresenius SE & Co KGaA einen Konzernumsatz zwischen 43 und 47 Milliarden Euro an. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 11,2 Prozent. Das Konzernergebnis soll 2020 auf 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro steigen.
RWE versucht mit Dividendenversprechen Investoren zu beruhigen
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February 22, 2017 07:12 ET (12:12 GMT)
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