Zürich (ots) - Sunrise und Swisscom streiten sich um einen
Grossauftrag der Schweizerischen Post. Der gelbe Riese sucht per
Ausschreibung eine Firma, welche die verschiedenen Poststellen,
Postagenturen und Postomaten mit Internet-Dienstleistungen versorgt.
Das zeigen Recherchen der «Handelszeitung».
«Durch die Veränderung des Poststellen-Netzes ändern sich auch die
Anforderungen in Bezug auf Bandbreite, Qualität und Technologie der
IT-Infrastruktur», begründet Mediensprecher Oliver Flüeler die
Neuausschreibung. Die Post will in den kommenden Jahren Hunderte
Poststellen schliessen. Postagenturen sollen die Versorgungslücke
schliessen.
Es ist ein prestigeträchtiger und lukrativer Auftrag, der zuletzt
vor fast zehn Jahren ausgeschrieben war. Seinerzeit kämpften
ebenfalls Sunrise und Swisscom um den Zuschlag. Die Swisscom setzte
sich durch und kassiert seither rund 5 Millionen Franken pro Jahr von
der staatlichen Schwester.
Für Swisscom-Chef Urs Schaeppi ist der neuerliche Angriff auch
eine persönliche Attacke. Bevor er die Führung des Konzerns übernahm,
leitete Schaeppi die Abteilung für Geschäftskunden. Er hat die Post
einst persönlich ins Boot geholt - und dabei das Kartellgesetz
geritzt, wie die Wettbewerbskommission in einem Urteil festgehalten
hat. Die Swisscom wurde deswegen mit einem Strafgeld von 8 Millionen
Franken gebüsst. Der Fall ist vor dem Bundesverwaltungsgericht
hängig.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77
Grossauftrag der Schweizerischen Post. Der gelbe Riese sucht per
Ausschreibung eine Firma, welche die verschiedenen Poststellen,
Postagenturen und Postomaten mit Internet-Dienstleistungen versorgt.
Das zeigen Recherchen der «Handelszeitung».
«Durch die Veränderung des Poststellen-Netzes ändern sich auch die
Anforderungen in Bezug auf Bandbreite, Qualität und Technologie der
IT-Infrastruktur», begründet Mediensprecher Oliver Flüeler die
Neuausschreibung. Die Post will in den kommenden Jahren Hunderte
Poststellen schliessen. Postagenturen sollen die Versorgungslücke
schliessen.
Es ist ein prestigeträchtiger und lukrativer Auftrag, der zuletzt
vor fast zehn Jahren ausgeschrieben war. Seinerzeit kämpften
ebenfalls Sunrise und Swisscom um den Zuschlag. Die Swisscom setzte
sich durch und kassiert seither rund 5 Millionen Franken pro Jahr von
der staatlichen Schwester.
Für Swisscom-Chef Urs Schaeppi ist der neuerliche Angriff auch
eine persönliche Attacke. Bevor er die Führung des Konzerns übernahm,
leitete Schaeppi die Abteilung für Geschäftskunden. Er hat die Post
einst persönlich ins Boot geholt - und dabei das Kartellgesetz
geritzt, wie die Wettbewerbskommission in einem Urteil festgehalten
hat. Die Swisscom wurde deswegen mit einem Strafgeld von 8 Millionen
Franken gebüsst. Der Fall ist vor dem Bundesverwaltungsgericht
hängig.
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