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MÄRKTE ASIEN/Kleine Verluste nach erkenntnisarmem Fed-Protokoll

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Lustlos mit einer leicht abwärts gerichteten Tendenz haben sich die Aktienmärkte am Donnerstag in Ostasien und Australien gezeigt. Nach wenig inspirierenden Vorgaben der US-Börsen und einem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das keine neuen Erkenntnisse brachte, gaben die meisten Indizes in der Region um 0,3 bis 0,4 Prozent nach.

Der Nikkei-Index büßte nach einer Erholung im späten Geschäft nur wenige Punkte ein auf 19.371 Punkte. Der Index zeigte damit erstmals seit 2005 an zwei Tagen in Folge eine Bewegung lediglich im einstelligen Punktebereich, wie aufmerksame Beobachter anhand von Factset-Daten berichteten. In den vergangenen beiden Wochen habe die Handelsbreite des Nikkei lediglich 300 Punkte betragen. Beides könne als ein Indiz dafür gelten, dass die Anleger auf neue Impulse warteten.

Der HSI in Hongkong setzte zu Beginn des Handels nach zuletzt unerwartet stark ausgefallenen Wachstumsdaten seine Aufwärtstendenz noch fort und stieg auf den höchsten Stand seit September, drehte dann aber ins Minus ab. Im Späthandel betrug es 0,3 Prozent, wobei Immobilienaktien erneut besser liefen als der breite Markt. In Schanghai war von Gewinnmitnahmen die Rede, nachdem der Index zuletzt ein Zweimonatshoch erreichte.

Schulterzucken nach Fed-Protokoll 
 

Das am Vorabend veröffentlichte Fed-Protokoll sorgte für keine erkennbaren Impulse. Letztlich habe es keine neuen und vor allem keine klareren Erkenntnisse gebracht, was den nächsten Zinsschritt angehe, hieß es. Dem Protokoll zufolge halten die US-Notenbanker eine "baldige" Zinserhöhung für angezeigt, ob es aber im März schon soweit sein wird, scheint an den Märkten eher nicht gespielt zu werden. Zudem sprachen die Notenbanker erneut davon, dass der politische Kurs von US-Präsident Donald Trump einen Unsicherheitsfaktor darstelle.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar davon wenig berührt. Zu Euro und Yen zeigte er sich in Asien zuletzt wenig verändert zu den Niveaus von vor Veröffentlichung des Protokolls am Mittwoch. Dass US-Finanzminister Steven Mnuchin sich in einem Interview mit dem Wall Street Journal dahingehend äußerte, dass der wirtschaftliche Ausblick der USA für einen starken Dollar sorgen dürfte, bewegte die US-Währung ebenfalls kaum. US-Präsident Trump hatte vor einiger Zeit Kritik an einem zu festen Dollar geübt.

Der Goldpreis legte nach den Fed-Aussagen zwar zu, tendiert seitdem aber ebenfalls seitwärts. Die Feinunze kostete in Asien 1.237 Dollar.

Bankenaktien werden verkauft 
 

An den Aktienmärkten sorgte das Protokoll vor allem bei Bankenaktien für Kursverluste. Sie hatten zuletzt regelmäßig von Zinserhöhungsfantasie, mithin steigenden Anleiherenditen profitiert. Arthur Kwong von BNP Paribas Investment Partners bemerkte dazu, dass am Markt mehr und mehr mit nur ein bis zwei US-Zinserhöhungen gerechnet werde im laufenden Jahr, während die Fed im Dezember drei Schritte in den Raum gestellt habe. Sumitomo Mitsui Financial verloren 1,6 und Nomura Holdings 1,5 Prozent.

Auf Unternehmensseite sorgte die Nachricht, dass Nissan-Chef Carlos Ghosn im April sein Amt aufgeben will, aber Aufsichtsratschef der Gruppe Renault-Nissan-Mitsubishi bleiben wird, für moderate Verluste der Nissan-Aktie. Sie büßte 0,6 Prozent ein. Mitsubishi Motors gewannen dagegen 1,1 Prozent. Zu der Allianz gehört seit Kurzem auch Mitsubishi, wo Ghosn seit Mitte Dezember der Chef ist. Nissan begründete den Umbau der Führungsspitze vor allem mit der Erweiterung der Renault-Nissan-Allianz um Mitsubishi.

Weiter aufwärts ging es in Hongkong für Aktien aus dem Immobiliensektor. New World Development gewannen nach stark ausgefallenen Ergebnissen rund 3,5 Prozent, zusätzlich gestützt von einer Kaufempfehlung. Sino Land lagen im späten Handel 1,2 Prozent im Plus. Hier seien die Geschäftsergebnisse wie erwartet ausgefallen, hieß es. Sino berichtete einen 11-prozentigen Gewinnrückgang, hält die Dividende aber stabil.

Am Mittwoch hatten chinesische Immobilienaktien auf breiter Front zugelegt, gestützt von abebbenden Sorgen über politische Maßnahmen gegen eine Überhitzung des Sektors und stabilen Preisen bei Wohnimmobilien.

Rohstoffaktien in Sydney unter Druck 
 

In Sydney hob der Kurs von Qantas um 5,4 Prozent ab. Die Fluglinie hatte gute Geschäftszahlen vorgelegt, wobei besonders die Billigflugtochter Jetstar sehr profitabel arbeitete.

Aktien aus dem Rohstoffsektor wurden in Down Under dagegen verkauft, nachdem die Eisenerzpreise den zweiten Tag in Folge nachgaben. Sie waren zuletzt aber auch auf ein Zweijahreshoch gestiegen, getrieben vor allem von der Nachfrage aus China, wo Bestände aufgebaut wurden mit der Spekulation auf von der Regierung angetriebene Infrastrukturprojekte. Auch die am Mittwoch zunächst beendete Rally bei den Kupferpreisen sorgte für Verkäufe. Fortescue Metals gaben um 2,6 Prozent nach, South32 um 3,9 Prozent.

Aufwärts ging es mit den Ölpreisen, nachdem das American Petroleum Institute (API) am Vorabend für die vergangene Woche gesunkene US-Öl- und Benzinvorräte gemeldet hatte. Brentöl verteuerte sich nach dem Rücksetzer im Verlauf des Vortages um 1 Prozent auf 56,35 Dollar.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %   % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.784,70  -0,35%  +1,50%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)            19.371,46  -0,04%  +1,35%  07:00 
Kospi (Seoul)                  2.107,63  +0,05%  +4,01%  07:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.251,09  -0,31%  +4,75%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    24.139,23  -0,26%  +8,81%  09:00 
Taiex (Taiwan)                 9.769,31  -0,10%  +5,57%  06:30 
Straits-Times (Singapur)       3.126,20  +0,13%  +8,52%  10:00 
KLCI (Malaysia)                1.703,51  -0,27%  +3,76%  10:00 
BSE (Mumbai)                  28.945,36  +0,28%  +8,71%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mi, 8:18  % YTD 
EUR/USD   1,0554  -0,0%   1,0555    1,0527  +0,4% 
EUR/JPY   119,59  -0,0%   119,61    119,38  -2,7% 
EUR/GBP   0,8474  +0,0%   0,8473    0,8426  -0,6% 
GBP/USD   1,2454  -0,0%   1,2459    1,2493  +0,9% 
USD/JPY   113,31  -0,0%   113,32    113,43  -3,1% 
USD/KRW  1136,91  -0,1%  1138,48   1142,63  -5,8% 
USD/CNY   6,8759  -0,0%   6,8778    6,8793  -1,0% 
USD/CNH   6,8643  +0,1%   6,8583    6,8654  -1,6% 
USD/HKD   7,7594  -0,0%   7,7604    7,7613  +0,1% 
AUD/USD   0,7695  -0,1%   0,7699    0,7688  +6,6% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         53,99      53,59  +0,7%     0,40   -2,6% 
Brent/ICE         56,22      55,84  +0,7%     0,38   -2,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.236,78   1.237,60  -0,1%    -0,82   +7,4% 
Silber (Spot)     17,98      18,13  -0,8%    -0,15  +12,9% 
Platin (Spot)    996,65   1.004,50  -0,8%    -7,85  +10,3% 
Kupfer-Future      2,71       2,73  -0,8%    -0,02   +8,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 23, 2017 03:24 ET (08:24 GMT)

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