FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafen braucht Platz für
die zunehmende Zahl von Billigfliegern. Die Betreibergesellschaft
Fraport
In der Prüfung seien der Ausbau eines bereits bestehenden Bus-Terminals im Norden des Geländes oder ein Flugsteig im Süden des Flughafens, bestätigte der Sprecher. Von einem Vorziehen des ebenfalls im Süden gelegenen Terminal 3 könne allerdings keine Rede sein. Bei diesem Vorhaben sei man voll im Zeitplan, nach dem das Gebäude in der ersten Ausbaustufe mit einer Kapazität von 14 Millionen Passagieren im Jahr 2023 in Betrieb gehen soll.
Die neuen Pläne stießen schnell auf Widerspruch aus den Reihen der Fluglärmgegner. "Solange nicht einmal klar ist, ob das Terminal 3 jemals ausgelastet sein wird, sollte keine zusätzliche Terminalkapazität neu genehmigt werden", forderte Thomas Norgall vom BUND Hessen. Sämtliche Wachstumsprognosen der Fraport hätten sich später als falsch erwiesen.
Am größten deutschen Flughafen war die Passagierzahl im vergangenen Jahr mit 61 Millionen leicht rückläufig. Für dieses und die kommenden Jahre rechnet Fraport aber mit stärkerem Wachstum, auch weil zunehmend Billigflieger das Drehkreuz anfliegen. Die bestehende Infrastruktur kann bestenfalls 68 Millionen Passagiere verkraften.
Zuletzt hatten Wizz Air und Ryanair
ISIN IE00B1GKF381 DE0008232125 DE0005773303 JE00BN574F90
AXC0286 2017-02-23/16:42