Hagen (ots) - Die Zeichen für Opel stehen zunehmend auf Übernahme durch den französischen PSA-Konzern. Der legte gerade ordentliche Bilanzzahlen vor und hat sich durch die harte Sanierung in den letzten drei Jahren etwas Luft verschafft. PSA drückt beim Thema Opel aufs Gaspedal, möchte vermutlich noch vor dem Genfer Autosalon in zwei Wochen ans Ziel kommen. Im Umfeld verbreiten Gewerkschaft und Politik, sogar mancher Händler, Optimismus. Worin sich der begründet, bleibt diffus. Alles scheint besser zu sein als GM. Dabei: Die Absatzzahlen des PSA-Konzerns sind keineswegs blendend - und die von Opel bleiben wegen Marktbeschränkungen durch GM ebenfalls weit hinter den Möglichkeiten zurück. Genau hier, in neuen Märkten, wird eine große Chance gesehen. Das ist klar und richtig. Mehr Freiheit mit den Franzosen? Die kann trügen und dürfte ein Ende haben, wenn es um die Synergieeffekte geht. Kommt es zum Arbeitsplatzabbau, wird der kaum in Frankreich passieren. Die Politiker, die sich aktuell zu Wort melden, aber in der Sache ohnehin nichts entscheiden können, dürften froh sein, dass betriebsbedingte Kündigungen bei Opel in Deutschland noch ein Jahr ausgeschlossen sind. Ergo machen sie gerne in Optimismus. Das ist gut für die Stimmung vor der Wahl, kaschiert aber die Lage.
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