Unter den japanischen Blue-Chips ist Asahi Glass für uns erste Wahl. Das Unternehmen konzentriert sich nicht allein auf Glas, sondern produziert eine Reihe von Chemikalien, Keramiken und Elektronikkomponenten. Kunden sind der Bau, Industrie und Automobilbereich, die Displaygläser, optoelektronische Materialien oder Quarzprodukte nachfragen. Um Kunden noch internationaler bedienen zu können, wurde Anfang des Jahres die dänische CMC Biologics für 60 Mrd. Yen erworben, die Kompetenz vor allem im Pharma- Sektor mitbringt. Zuvor hatte Asahi der belgischen Solvay deren PVC-Tochter Vinythai abgekauft. Auch in Deutschland war Asahi Glass schon auf Beutejagd. Bis 2020 hat sich Asahi Glass für strategische Übernahmen einen Betrag von 33,5 Mrd. Yen zur Seite gelegt. Schon jetzt zahlt sich diese für japanische Unternehmen ungewöhnliche Internationalisierungs-Strategie aus. 2016 war der operative Gewinn um 35,3 % auf 96,3 Mrd.Yen nach vorne geprescht. Die Erlöse fielen wegen des starken Yen um 3,3 %. Wenn wir uns die Vertriebs-Regionen anschauen, etabliert das Erlöswachstum aber auf jedem Kontinent einen abgesicherten Aufwärtstrend, überall sind Preiserhöhungen durchsetzbar. Gerade in Europa brummt das Geschäft. Jenseits der fundamentalen Basisdaten macht sich Asahi Glass in diesen Monaten aber vor allem wegen seines Aktienrückkauf-Programms von 10 Mrd. Yen viele Freunde. Warum ist das in der aktuellen Phase so wichtig? Am Kabutocho sind diese Programme über alle Sektoren gerechnet nach den jüngsten Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 74 % rückläufig. Umso genauer wird hingeschaut, wer trotzdem noch die Mittel hat, den Gewinn je Aktie auchüber den Nenner zu steigern.
Dies ist ein Ausschnitt aus unserem aktuellen Frankfurter Börsenbrief Nr. 8. Falls Sie den Frankfurter Börsenbrief nicht abonniert haben, lesen Sie bitte bei unserem Partner unter www.Boersenkiosk.de.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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