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MÄRKTE EUROPA/Börsen korrigieren im intakten Aufwärtstrend

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben sich am Freitag mit größeren Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Der DAX verlor 1,2 Prozent auf 11.804 Punkte - das Tagestief hatte der Index aber deutlich tiefer bei 11.722 Punkten markiert. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,9 Prozent auf 3.304 nach unten. "Die Risikofreude lässt spürbar nach", sagte ein Händler. Davon profitierte der Goldpreis, der erstmals seit November über 1.250 Dollar je Feinunze stieg.

Ein anderer Händler gab sich dagegen gelassen. Fundamental seien die Vorzeichen für die Börsen unverändert gut. Die Wirtschaftsdaten fielen weiterhin übergeordnet positiv aus, die Berichtssaison laufe gut und von US-Präsident Donald Trump habe es zuletzt keine größeren Störfeuer gegeben. Die Anleger warten nun auf die Rede von Trump vor dem US-Kongress am Dienstag. Wie Merck Finck anmerkt, könnte Trump dort seine Pläne gerade in Sachen Steuersenkungen näher erläutern und seine Wirtschaftspolitik insgesamt darlegen.

BASF verlieren nach Zahlen - VW mit AR-Sitzung im Blick 
 

Mit der Berichtssaison standen weiterhin Einzelwerte im Blick. BASF gaben um 2,9 Prozent nach. "Der Ausblick liegt eher im unteren Bereich der Erwartungen", sagte ein Händler zum Geschäftsbericht. Die Analysten von Bernstein verwiesen zudem darauf, dass sich eine Cashflow-Kennziffer im vierten Quartal schwach entwickelt habe. Der operative Cashflow vor Working Capital Changes sei auf 1,4 Milliarden Euro von 2,1 Milliarden im gleichen Vorjahresquartal zurückgegangen.

Im Blick stand ferner VW mit der Aufsichtsratssitzung. Dort könnte es auch um die Zukunft von Markenchef Herbert Diess gegangen sein. Die Unsicherheit um seine Person hatte zuletzt das Sentiment für die Aktie belastet. Laut Evercore muss sich das VW-Management eindeutig positionieren. Entweder müsse Diess der Rücken gestärkt werden, oder VW müsse sich von seinem Markenchef trennen. Ein Abgang von Diess könnte nach Einschätzung von Evercore-Analyst Arndt Ellinghorst Kursverluste in der VW-Aktie in einer Größenordnung von 10 Prozent auslösen. Bis zum Börsenschluss gab es keine Nachrichten von der Sitzung. VW verloren 0,3 Prozent.

Von der Konsolidierung im Rohstoffbereich, für den es 2,1 Prozent nach unten ging, waren auch Stahlwerte betroffen. Im DAX fiel die Aktie von Thyssenkrupp um 1,5 Prozent. Der Titel hatte zuletzt noch von dem Verkauf von Steel Americas profitiert. Nun setzten aber auch hier Gewinnmitnahmen ein. Nach einer Abstufung auf "Underperform" von "Neutral" durch Credit Suisse ging es für Salzgitter gleich um 5,4 Prozent nach unten. Arcelormittal verloren 1,4 Prozent.

Die Aktien der Fluggesellschaft IAG gewannen gegen den Trend 4,5 Prozent. Hier war es weniger der leicht über den Erwartungen liegende Gewinn, der den Kurs trieb. Positiv wurde vor allem die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 500 Millionen Euro herausgestrichen. Lufthansa hielten sich mit einem Plus von 0,1 Prozent gut.

Vivendi gaben dagegen um 3,9 Prozent nach. Der französische Medienkonzern verfehlte beim Umsatz die Erwartungen. Der Nettogewinn habe die Schätzungen zwar geschlagen, aber nur um Sondereffekte bereinigt. Das EBITDA habe dagegen wie der Umsatz enttäuscht, hieß es im Handel. Die Analysten von Exane BNP verwiesen auf die schwächere Margenentwicklung, der Ausblick wurde als zurückhaltend beschrieben.

Royal Bank of Scotland fielen um 4,5 Prozent. Der Vorsteuerverlust von gut 4 Milliarden Pfund hatte die Befürchtungen sogar noch übertroffen. Saint-Gobain sanken um 2 Prozent. Wie bei BASF wurde auch hier der Ausblick bemängelt. Rhön-Klinikum brachen um 6,1 Prozent ein. Der operative Gewinn habe die Schätzungen deutlich verfehlt, so ein Marktteilnehmer. Einen Ausblick wollte das Unternehmen noch nicht geben.

Umschichtungen aus Nordex in Gamesa 
 

Während der Kurs von Nordex nach einer Umsatzwarnung des Windanlagenbauers vom Vortag um weitere 19 Prozent einbrach, zogen die Titel des spanischen Wettbewerbers Gamesa um 3 Prozent an. Die Analysten von S&P Global haben ihre Gewinnschätzung je Gamesa-Aktie für 2017 an, nachdem das Unternehmen 2016 die Vorhersagen bei dieser Kennziffer um 5 Prozent geschlagen hatte. Im vierten Quartal habe Gamesa den Nettogewinn mehr als verdoppelt - dank eines deutlichen Umsatzwachstums von 31 Prozent.

Verstärkt wurde die unterschiedliche Kursentwicklung von Umschichtungen aus Nordex in Gamesa. Händler machten aber aus hauseigene fundamentale Gründe aus. "Nordex waren einfach derart überbewertet, dass der kleinste Stoß reichte, um das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen", sagte ein Händler. "Gleichzeitig sinkt der langfristige Margentrend bei Nordex, während er bei Gamesa am Steigen ist", so der Händler weiter. Eine faire Bewertung von Nordex sei erst erreicht, wenn deren Bewertungskennziffern unter denen von Gamesa lägen.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.304,09       -29,87        -0,9%         +0,4% 
Stoxx-50                   3.071,97       -18,55        -0,6%         +2,0% 
Stoxx-600                    370,01        -2,84        -0,8%         +2,4% 
XETRA-DAX                 11.804,03      -143,80        -1,2%         +2,8% 
FTSE-100 London            7.243,70       -27,67        -0,4%         +1,4% 
CAC-40 Paris               4.845,24       -46,05        -0,9%         -0,4% 
AEX Amsterdam                494,90        -2,73        -0,5%         +2,4% 
ATHEX-20 Athen             1.727,41       -14,23        -0,8%         -0,8% 
BEL-20 Bruessel            3.575,75       -31,62        -0,9%         -0,9% 
BUX Budapest              32.886,03      -662,51        -2,0%         +2,8% 
OMXH-25 Helsinki           3.712,48       -26,02        -0,7%         +0,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul     108.377,63     -1131,97        -1,0%        +13,5% 
OMXC-20 Kopenhagen           912,06        -7,43        -0,8%         +3,2% 
PSI 20 Lissabon            4.634,31       -15,02        -0,3%         -1,3% 
IBEX-35 Madrid             9.453,50       -39,90        -0,4%         +1,1% 
FTSE-MIB Mailand          18.596,66      -222,83        -1,2%         -3,3% 
RTS Moskau                 1.129,09       -16,92        -1,5%         -2,0% 
OBX Oslo                     615,93        -6,02        -1,0%         -0,3% 
PX-GLOB  Prag              1.249,55       -15,35        -1,2%         +4,3% 
OMXS-30 Stockholm          1.569,86       -18,44        -1,2%         +3,5% 
WIG-20 Warschau            2.212,04       -43,97        -1,9%        +13,6% 
ATX Wien                   2.752,99       -46,73        -1,7%         +5,1% 
SMI Zuerich                8.525,62       -43,74        -0,5%         +3,7% 
 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:25 Uhr  Do, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0587     -0,02%        1,0589         1,0586   +0,7% 
EUR/JPY        118,7853     -0,59%      119,4926         119,20   -3,4% 
EUR/CHF          1,0641     -0,11%        1,0652         1,0657   -0,7% 
EUR/GBP          0,8471     +0,40%        0,8437         1,1844   -0,6% 
USD/JPY          112,20     -0,56%        112,83         112,60   -4,0% 
GBP/USD          1,2500     -0,41%        1,2551         1,2541   +1,3% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,03      54,45         -0,8%          -0,42   -2,5% 
Brent/ICE         56,15      56,58         -0,8%          -0,43   -2,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.257,03   1.249,30         +0,6%          +7,73   +9,2% 
Silber (Spot)     18,38      18,19         +1,0%          +0,19  +15,4% 
Platin (Spot)  1.027,20   1.010,00         +1,7%         +17,20  +13,7% 
Kupfer-Future      2,68       2,64         +1,3%          +0,04   +6,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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February 24, 2017 12:08 ET (17:08 GMT)

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