SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat den
Vorwurf zurückgewiesen, bei seinen selbstfahrenden Autos auf
gestohlene Technologie der Google
Die Alphabet
Levandowski gründete im vergangenen Jahr das Start-up Otto, das sich auf die Entwicklung selbstfahrender Lastwagen spezialisierte. Es wurde wenige Monate später für 680 Millionen Dollar von Uber gekauft. Der Fahrdienst-Vermittler beschäftigte schon vorher ein Team von ehemaligen Entwicklern der Universität Carnegie Mellon in Pittsburgh und befördert dort inzwischen auch Testweise Fahrgäste mit Roboterwagen.
Waymo verklagte Otto und Uber - aber nicht Levandowski persönlich. Er hatte im Herbst im Gespräch mit dem Magazin "Forbes" ausdrücklich bestritten, dass Otto mit Waymo-Technologie arbeite. Levandowski ist auf einem der drei Patente, die Waymo in der Klage anführt, als Miterfinder aufgelistet.
Bei Google wurde seit 2009 an selbstfahrenden Autos gearbeitet,
Levandowski war einer der ersten Entwickler im Team. Es ist das
zweite Mal binnen weniger Wochen, dass eine bekannte Firma einen
früheren Top-Entwickler von Roboterwagen-Technik verklagt. Im ersten
Fall geht Tesla
Für Uber war die Waymo-Klage der zweite Nackenschlag innerhalb weniger Tage, nachdem am Wochenende Vorwürfe systematischer Diskriminierung von Frauen für Aufsehen gesorgt hatten. Am Wochenende sorgte ein Medienbericht für neue Irritationen. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf Firmen-Insider und interne Dokumente, in einem der selbstfahrenden Autos von Uber in San Francisco habe die Software eine rote Ampel nicht erkannt - und der Fahrdienst-Anbieter habe das mit einer irreführenden Stellungnahme vertuscht.
Das Video, auf dem der umgebaute Volvo
Uber hatte sich damals geweigert, für die Testfahren in San Francisco eine spezielle Erlaubnis für Roboterwagen zu beantragen und verlor einen kurzen und heftigen Streit mit der Straßenverkehrsbehörde, die kurzerhand die Fahrzeug-Kennzeichen annullierte./so/DP/he
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