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MÄRKTE EUROPA/Ruhig - Fusion von LSE und Dt. Börse auf der Kippe

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa notieren zum Start in die neue Woche kaum verändert. "Wir haben letzte Woche gesehen, dass die Investoren im DAX bei 12.000 Punkten auch Gewinne mitnehmen", so ein Aktienhändler. Damit dürfte der Weg nach oben zunächst versperrt sein. Ob es zu einer ausgedehnten Konsolidierung komme, bleibe abzuwarten. Zudem verstimmt leicht, dass geplante Übernahmen nicht mehr zum Abschluss gebracht werden. Ein Beispiel ist der Zusammenschluss der Börsen in Eschborn und London, der vor dem Aus steht. Aber auch in Italien scheint es zwischen Intesa und Generali keine Hochzeit mehr zu geben.

Der DAX legt am Mittag 9 Punkte zu auf 11.813 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,1 Prozent auf 3.307 Zähler. Daneben warten die Anleger bereits mit Spannung auf die Rede von US-Präsident Donald Trump vor dem Kongress in Washington. Die Investoren hoffen auf Details zu den Wirtschaftsplänen der neuen Regierung, vor allem aber zu den geplanten Steuersenkungen.

Die Erwartungen an Deregulierungsmaßnahmen, Infrastrukturprogramme und niedrigere Steuern haben die US-Börsen seit der Wahl von Trump zum US-Präsidenten beflügelt. Über Gemeinplätze ist Trump bislang aber nicht hinausgekommen. Es fehlen konkrete Zahlen und Zeithorizonte. Sollte Trump diese liefern, könnte dies die Börsen weiter nach oben treiben. Wenn nicht, ist eine Korrektur an den Aktienmärkten nicht auszuschließen.

Börsenfusion droht zum dritten Mal zu scheitern 
 

Das Zusammengehen der Börsenbetreiber steht unter keinem guten Stern, der Deal droht bereits das dritte Mal zu scheitern. Die Aktien der Börsenbetreiber stehen in der Folge unter Abgabedruck: Die LSE-Aktien fallen 3,2 Prozent, bei Deutsche Börse rutschen die DAX-notierten um 2,9 Prozent. Die LSE hat in der Nacht zu Montag bekanntgegeben, dass sie sich nicht den Forderungen der EU-Kommission unterwerfen will. Diese fordert, dass sich die LSE von der strategisch wichtigen Handelsplattform MTS trennt.

Nach oben geht es nach einer Fusions-Absage dagegen bei Intesa Sanpaolo. Die Aktien springen um 4,6 Prozent, nachdem die Bank einer Übernahme des Versicherers Generali eine Absage erteilt hat. Für Generali geht es dagegen um 3,6 Prozent nach unten. "Nachdem die ersten Gerüchte um eine Übernahme aufkamen, hat die Aktie 15 Prozent eingebüßt", sagt ein Händler. Aktionäre der Bank dürften Druck ausgeübt haben in Sorge um eine niedrigere oder gar ausfallende Dividende.

Abgaben bei VW nach Zahlen - Dividende verhindert Schlimmeres 
 

VW stehen mit den Geschäftszahlen des Konzerns vom Freitagabend unter leichtem Druck und fallen 0,9 Prozent. Händler stufen die Daten als "durchwachsen" ein. Analyst Arndt Ellinghorst von ISI Evercore zeigt sich von ihnen wenig angetan: Das EBIT im vierten Quartal sei klar unter seiner Schätzung als auch der Konsensschätzung geblieben. Den Ausblick bezeichnet Ellinghorst als wenig inspirierend. Stützend wirkt indes die überraschend hohe Dividende. Die Ausschüttung je Vorzugsaktie soll auf 2,06 von 0,17 Euro je Aktie steigen. Analysten hatten 1,66 Euro je Anteil erwartet.

Britische Regierung macht Autofahren teurer 
 

Die Überarbeitung versicherungsmathematischer Tabellen belastet die Aktien der britischen Autoversicherer. Nachdem die britische Regierung die sogenannte "Ogden-Rate" auf minus 0,75 Prozent von zuvor 2,5 Prozent gesenkt hat, geht es für Direct Line um 7,5 Prozent nach unten. Konkurrentin Admiral Group verliert 3,3 Prozent. Für den Auto-Versicherungssektor ist die staatlich festgelegte Ogden-Rate die Bezugsziffer zur Berechnung von Personenschäden. Als Folge erwartet Direct Line für 2016 einen negativen Effekt auf das Ergebnis vor Steuern von bis zu 230 Millionen Pfund, Admiral veranschlagt 100 Millionen. Die neue Rate liege bedeutend unterhalb der Markterwartungen, sagt Analyst Kamran Hossein von der Royal Bank of Canada. Die Auswirkungen auf den Sektor seien kurzfristig schmerzvoll, erläutert er, und rechnet mit unmittelbar steigenden Versicherungsprämien.

Banger Blick auf Nordex - Adidas fliegen dank Hochstufungen 
 

Im TecDAX richtet sich der Blick auf Nordex (minus 2,5 Pozent). Hier drücken Verkaufsempfehlungen zweier Banken: Die Deutsche Bank hat die Aktien auf "Sell" abgestuft mit einem Kursziel von 14 Euro, und Kepler Cheuvreux sieht das Ziel sogar nur noch bei 11 Euro nach zuvor 27 Euro und ruft ebenfalls zum "Reduzieren" auf.

Adidas profitieren dagegen von zwei Kaufempfehlungen. So hat die UBS die Aktie auf "Buy" nach "Neutral" erhöht, und von RBC wurde sie auf "Outperform" hochgenommen. Die Aktien springen danach mit 3,8 Prozent Plus an die DAX-Spitze.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.307,11   0,09     3,02       0,50 
Stoxx-50            3.065,98  -0,20    -5,99       1,84 
DAX                11.812,82   0,07     8,79       2,89 
MDAX               23.333,62  -0,05   -11,49       5,16 
TecDAX              1.891,46   0,30     5,65       4,40 
SDAX                9.927,13   0,38    37,99       4,28 
FTSE                7.253,03   0,13     9,33       1,54 
CAC                 4.838,03  -0,15    -7,21      -0,50 
 
Bund-Future           166,25           -0,07       1,29 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8.20 Uhr  Fr, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0580     +0,13%        1,0566         1,0576   +0,6% 
EUR/JPY        118,7559     -0,62%      119,4926         118,79   -3,4% 
EUR/CHF          1,0659     +0,07%        1,0652         1,0641   -0,5% 
EUR/GBP          0,8527     +1,07%        0,8437         1,1814   +0,0% 
USD/JPY          112,26     -0,50%        112,83         112,30   -4,0% 
GBP/USD          1,2408     -1,14%        1,2551         1,2494   +0,6% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,27      53,99         +0,5%           0,28   -2,1% 
Brent/ICE         56,38      55,99         +0,7%           0,39   -1,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.255,47   1.256,90         -0,1%          -1,43   +9,0% 
Silber (Spot)     18,37      18,37         -0,0%          -0,00  +15,3% 
Platin (Spot)  1.026,45   1.027,95         -0,1%          -1,50  +13,6% 
Kupfer-Future      2,67       2,68         -0,4%          -0,01   +6,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 27, 2017 06:40 ET (11:40 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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