BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Deutschen Bahn hat sich das Geschäft mit ICE- und Intercity-Fahrten stabilisiert. Nach einem Rückgang 2015 stieg der Umsatz im Fernverkehr vergangenes Jahr um rund 100 Millionen Euro auf mehr als vier Milliarden Euro, berichtete die "WirtschaftsWoche". Die Verkehrsleistung legte um acht Prozent auf rund 40 Milliarden Personenkilometer zu. Die Bahn äußerte sich nicht zu den Zahlen und verwies auf die Vorstellung ihrer Bilanz am Donnerstag nächster Woche.
2015 war der Fernverkehrsumsatz um 2,1 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro gesunken. Die Fahrgastzahlen bei ICE und Intercity waren schon im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. Der Konzern führte das auf mehrere Gründe zurück: mehr Sonderangebote, den Start der Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig Ende 2015 und dass es - anders als im Vorjahr - keine Streiks gab.
Der kriselnde Schienengüterverkehr in Deutschland bleibt dagegen laut "WirtschaftsWoche" unter Druck. Der Umsatz von DB Cargo sank um 4,3 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro - etwas stärker als erwartet. Die Transportleistung ging um 3,8 Prozent auf knapp 95 Milliarden Tonnenkilometer zurück. 2015 hatte DB Cargo vor Zinsen und Steuern 183 Millionen Euro Verlust geschrieben. Vor vier Wochen einigten sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Sanierungsplan./bf/DP/edh
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