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MÄRKTE EUROPA/Kleines Plus - Fusion Dt. Börse/LSE vor dem Aus

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa haben nach dem Minus der letzten beiden Handelstage am Rosenmontag mit einem kleinen Plus geschlossen. "Wir haben letzte Woche gesehen, dass die Investoren im DAX bei 12.000 Punkten auch Gewinne mitnehmen", so ein Aktienhändler. Damit dürfte der Weg nach oben zunächst einmal versperrt sein. Ob es zu einer ausgedehnten Konsolidierung komme, bleibe abzuwarten. Zudem verstimmte leicht, dass geplante Übernahmen nicht zum Abschluss gebracht werden. Ein Beispiel ist der geplante Zusammenschluss der Deutschen Börse und der London Stock Exchange (LSE), der vor dem Aus steht. Aber auch in Italien scheint es zwischen Intesa und Generali keine Hochzeit mehr zu geben.

Der DAX legte um 0,2 Prozent auf 11.823 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 3.309 Punkte. Daneben warten die Anleger bereits mit Spannung auf die Rede von US-Präsident Donald Trump vor dem Kongress in Washington am Dienstag. Die Investoren hoffen auf Details zu den Wirtschaftsplänen der neuen Regierung, vor allem aber zu den geplanten Steuersenkungen.

Die Erwartungen an Deregulierungsmaßnahmen, Infrastrukturprogramme und niedrigere Steuern haben die US-Börsen seit der Wahl von Trump beflügelt. Über allgemeine Sätze ist Trump bislang aber nicht hinausgekommen. Es fehlen konkrete Zahlen und Zeithorizonte. Sollte Trump diese liefern, könnte es die Börsen weiter nach oben treiben. Wenn nicht, ist eine Korrektur an den Aktienmärkten nicht auszuschließen.

Börsenfusion droht zum dritten Mal zu scheitern 
 

Das Zusammengehen der Börsenbetreiber Deutsche Börse und LSE steht unter keinem guten Stern, der Deal droht bereits zum dritten Mal zu scheitern. Die Aktien der Unternehmen standen in der Folge unter Abgabedruck: Die LSE-Aktien fielen um 1,1 Prozent, Deutsche Börse rutschten um 3,8 Prozent ab. Die LSE hatte in der Nacht zu Montag bekanntgegeben, dass sie nicht den Vorgaben der EU-Kommission folgen will. Diese fordert, dass sich die LSE von der strategisch wichtigen Handelsplattform MTS trennt. Dies wird von der LSE abgelehnt.

Nach oben ging es nach einer Fusions-Absage dagegen bei Intesa Sanpaolo. Die Aktien sprangen um 5,5 Prozent, nachdem die Bank einer Übernahme des Versicherers Generali eine Absage erteilt hat. Für Generali ging es dagegen um 2,8 Prozent nach unten. "Nachdem die ersten Gerüchte um eine Übernahme aufkamen, hat die Aktie 15 Prozent eingebüßt", sagte ein Händler. Aktionäre der Bank dürften Druck ausgeübt haben in Sorge um eine niedrigere oder gar ausfallende Dividende.

Abgaben bei VW nach Zahlen - Dividende verhindert Schlimmeres 
 

VW standen nach Geschäftszahlen unter leichtem Druck und fielen 0,9 Prozent. Händler stuften die Daten als "durchwachsen" ein. Analyst Arndt Ellinghorst von ISI Evercore zeigte sich wenig angetan: Das EBIT im vierten Quartal sei klar unter seiner Schätzung als auch der Konsensschätzung geblieben. Den Ausblick bezeichnete Ellinghorst als wenig inspirierend. Die Aufwendungen für den Dieselskandal sind mit 7,5 Milliarden Euro höher als von den Kepler-Analysten erwartet ausgefallen. Stützend wirkte indes die überraschend hohe Dividende. Die Ausschüttung je Vorzugsaktie soll auf 2,06 von 0,17 Euro je Aktie steigen. Analysten hatten 1,66 Euro je Anteil erwartet.

Britische Autoversicherer im Minus 
 

Die Überarbeitung versicherungsmathematischer Tabellen belastete die Aktien der britischen Autoversicherer. Nachdem die britische Regierung die sogenannte "Ogden-Rate" auf minus 0,75 Prozent von zuvor 2,5 Prozent gesenkt hat, ging es für Direct Line um 7,2 Prozent nach unten. Für die Aktie von Konkurrent Admiral Group ging es um 2,5 Prozent abwärts. Für den Auto-Versicherungssektor ist die staatlich festgelegte "Ogden-Rate" die Bezugsziffer zur Berechnung von Personenschäden. Als Folge erwartet Direct Line für 2016 einen negativen Effekt auf das Ergebnis vor Steuern von bis zu 230 Millionen Pfund, Admiral veranschlagt 100 Millionen. Die neue Rate liege bedeutend unterhalb der Markterwartungen, sagte Analyst Kamran Hossein von der Royal Bank of Canada. Die Auswirkungen auf den Sektor seien kurzfristig schmerzvoll, erläuterte er, und rechnet mit unmittelbar steigenden Versicherungsprämien.

Banger Blick auf Nordex - Adidas fliegen dank Hochstufungen 
 

Im TecDAX richtete sich der Blick auf Nordex (minus 2,5 Prozent auf 13,10 Euro). Hier drückten Verkaufsempfehlungen zweier Banken: Die Deutsche Bank hat die Aktien auf "Sell" abgestuft mit einem Kursziel von 14 Euro, und Kepler Cheuvreux sieht das Ziel sogar nur noch bei 11 Euro nach zuvor 27 Euro und ruft ebenfalls zum "Reduzieren" auf. Adidas profitierten dagegen von zwei Kaufempfehlungen. So hat die UBS die Aktie auf "Buy" nach "Neutral" erhöht, und von RBC wurde sie auf "Outperform" nach oben genommen. Die Aktien sprangen mit 3,9 Prozent Plus an die DAX-Spitze.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.309,30        +5,21         +0,2%        +0,6% 
Stoxx-50                3.064,29        -7,68         -0,3%        +1,8% 
Stoxx-600                 369,52        -0,49         -0,1%        +2,2% 
XETRA-DAX              11.822,67       +18,64         +0,2%        +3,0% 
FTSE-100 London         7.253,00        +9,30         +0,1%        +1,5% 
CAC-40 Paris            4.845,18        -0,06         -0,0%        -0,4% 
AEX Amsterdam             494,81        -0,09         -0,0%        +2,4% 
ATHEX-20 Athen          1.727,41         0,00          0,0%        -0,8% 
BEL-20 Bruessel         3.575,46        -0,29         -0,0%        -0,9% 
BUX Budapest           32.872,11       -13,92         -0,0%        +2,7% 
OMXH-25 Helsinki        3.716,96        +4,48         +0,1%        +1,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  107.729,77      -647,86         -0,6%       +12,8% 
OMXC-20 Kopenhagen        911,40        -0,66         -0,1%        +3,1% 
PSI 20 Lissabon         4.619,29        -0,35         -0,0%        -1,3% 
IBEX-35 Madrid          9.464,30       +10,80         +0,1%        +1,2% 
FTSE-MIB Mailand       18.914,30      +317,64         +1,7%        -1,7% 
RTS Moskau              1.117,29       -11,80         -1,0%        -3,0% 
OBX Oslo                  616,80        +0,87         +0,1%        -0,2% 
PX-GLOB  Prag           1.247,30        -2,25         -0,2%        +4,1% 
OMXS-30 Stockholm       1.564,63        -5,23         -0,3%        +3,1% 
WIG-20 Warschau         2.210,26        -1,78         -0,1%       +13,5% 
ATX Wien                2.741,89       -11,10         -0,4%        +4,7% 
SMI Zuerich             8.520,56        -5,06         -0,1%        +3,7% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8.20 Uhr  Fr, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0627     +0,57%        1,0566         1,0576   +1,0% 
EUR/JPY        119,0332     -0,38%      119,4926         118,79   -3,2% 
EUR/CHF          1,0679     +0,26%        1,0652         1,0641   -0,3% 
EUR/GBP          0,8518     +0,97%        0,8437         1,1814   -0,1% 
USD/JPY          112,01     -0,73%        112,83         112,30   -4,2% 
GBP/USD          1,2475     -0,61%        1,2551         1,2494   +1,1% 
 
ROHÖL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,25      53,99         +0,5%           0,26   -2,1% 
Brent/ICE         56,15      55,99         +0,3%           0,16   -2,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.263,46   1.256,90         +0,5%          +6,56   +9,7% 
Silber (Spot)     18,46      18,37         +0,5%          +0,09  +15,9% 
Platin (Spot)  1.044,05   1.027,95         +1,6%         +16,10  +15,5% 
Kupfer-Future      2,68       2,68         -0,1%          -0,00   +6,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

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February 27, 2017 12:16 ET (17:16 GMT)

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