LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Dem Chemiekonzern BASF
Im ersten Quartal legte der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten um 29 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro zu, wie BASF am Donnerstag mitteilte. Während es für BASF in den Sparten Chemicals, Öl- und Gas sowie Performance Products deutlich besser lief, drückten geringere Margen und höhere Fixkosten auf das Geschäft mit Produkten für die Landwirtschaft. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,7 Milliarden Euro hängen. Das war ein Plus von 23 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. BASF übertraf mit seinen Kennziffern die Erwartungen der Analysten.
VORSTAND SIEHT RISIKEN
Börsianer schauten verhalten auf die Zahlen. Nachdem die Aktie vorbörslich noch zugelegt hatte, verloren die Papiere zum Handelsbeginn rund 1,3 Prozent. Der Dax verlor zeitgleich knapp 0,30 Prozent. Der Chemiekonzern habe mit einem Gewinnsprung im ersten Jahresviertel besser abgeschnitten als gedacht, sagte ein Händler. Das dürfte bei den Anlegern zunächst gut ankommen. Allerdings dürften einige Investoren auf eine Erhöhung der Jahresprognosen gehofft haben, zu der es nicht gekommen sei.
"Wir sehen nach wie vor erhebliche Risiken mit Blick auf die makroökonomische Entwicklung und das politische Umfeld", begründete Unternehmenschef Bock die Zurückhaltung. 2017 peilt BASF beim Umsatz weiterhin einen Zuwachs von mindestens sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Dazu beitragen sollen alle Segmente. Für den operativen Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten streben die Ludwigshafener einen "leichten" Anstieg an. "Wir gehen davon aus, dass dieser Anstieg im oberen Bereich des Rahmens von bis zu 10 Prozent liegen wird", sagte Bock.
VIELE ÜBERNAHMEN IN DER BRANCHE
In der Chemiebranche ist momentan viel in Bewegung. Vor mehr als
einem Jahr hatten die US-Großkonzerne Dow Chemical
Mitte September hatte Bayer
ISIN DE000BASF111
AXC0094 2017-04-27/09:14