PARIS (dpa-AFX) - Der französische Präsidentschaftskandidat François Fillon ist wegen des Verdachts der Scheinbeschäftigung seiner Frau von Ermittlungsrichtern vorgeladen worden. Dabei soll ein Verfahren gegen den Konservativen eingeleitet werden und dieser damit offiziell als Beschuldigter eingestuft werden. Das sei seinem Anwalt mitgeteilt worden, sagte Fillon am Mittwoch in Paris. Er weise die Vorwürfe weiter zurück.
Fillons Frau Penelope war jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin ihres Manns angestellt. Enthüllungen in der Zeitung "Canard Enchaîné" hatten aber die Frage aufgeworfen, ob sie tatsächlich Tätigkeiten ausgeführt hatte. Die Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts auf Hinterziehung öffentlicher Mittel. Am Freitag war das Verfahren in die Hände von Ermittlungsrichtern gelegt worden. Fillon hatte lange als Favorit für die Wahl gegolten, die Vorwürfe hatten seinen Wahlkampf in den vergangenen Wochen aber schwer belastet und ihn auch in den Umfragen zurückfallen lassen./sku/DP/mis
AXC0179 2017-03-01/13:16