FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anteilseigner der Deutschen Telekom
Dazu wurden die Zahlen zum Schlussquartal 2016 am Markt insgesamt
nur als "solide" bis "durchwachsen" beurteilt. Am späteren Vormittag
gaben die Papiere des Telekomunternehmens als Schlusslicht im kaum
veränderten Dax
UNPRÄZISES UMSATZZIEL
Equinet-Analyst Cengiz Sen monierte vor allem das unpräzise Umsatzziel für das angelaufene Jahr. Das Ziel für das operative Ergebnis liege zudem unter der durchschnittlichen Analystenschätzung. Im laufenden Jahr, so hatte die Telekom am Morgen mitgeteilt, soll der Umsatz "weiter zulegen". Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) solle zugleich um rund 4 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro klettern - der Konsens liegt hier bislang bei 23,1 Milliarden Euro.
Sen bemängelte darüber hinaus, dass für 2017 so gut wie keine
Kurstreiber in Sicht seien. Allenfalls könnten nach dem Ende der
Auktion für Mobilfunk-Frequenzen im ersten Quartal wieder
Spekulationen über ein Kaufinteresse des US-Konzerns Sprint an
T-Mobile US
LOB FÜR DEUTSCHLAND-GESCHÄFT
Mit Blick auf den Heimatmarkt Deutschland seien die Zahlen zum
vierten Quartal "solide" ausgefallen, urteilte Analystin Dhananjay
Mirchandani von Bernstein Research, und Analyst Mathieu Robilliard
von der britischen Bank Barclays
Herausragende Zahlen berichtete laut Mirchandani zudem T-Mobile US, was ihres Erachtens aber niemanden überrascht haben dürfte. Schwach dagegen habe die IT-Tochter T-Systems abgeschnitten, wie Telekom-Analysten allgemein bemängelten. Hier sei der sich stabilisierende Umsatz durch Abschreibungen überschattet worden, erläuterte die Bernstein-Analystin. Das Ziel eines stabilen operativen Ergebnisses von T-Systems im Jahr 2017 hält sie nun aber auf Basis der neu berechneten Zahlen für erreichbar./ck/gl/das
ISIN DE0005557508
AXC0106 2017-03-02/11:38