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MÄRKTE USA/Präsidiale Trump-Rede treibt Dow über 21.000 Punkte

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Dank einer präsidial gehaltenen Rede von US-Präsident Donald Trump vor dem Kongress setzt sich die Rekordjagd an der Wall Street zur Wochenmitte fort. Nach der Verschnaufpause am Vortag, im Anschluss an die längste Gewinnstrecke des Dow-Jones-Index seit 30 Jahren, überspringt der Index erstmals die Marke von 21.000 Punkten. Zur Mittagszeit in New York beträgt das Plus 1,5 Prozent auf 21.115 Punkte, was nur zwei Punkte unter dem neuen Rekordhoch liegt. Der S&P-500 steigt um 1,5 Prozent, der Nasdaq-Composite um 1,3 Prozent.

Der US-Präsident äußerte sich, vor allem was sein Wirtschaftsprogramm wie steigende Infrastrukturausgaben und sinkende Unternehmenssteuern angeht, zwar erneut nur vage, dafür fiel der Ton seiner Rede insgesamt überraschend versöhnlich aus.

"Trumps Rede war bislang seine präsidialste überhaupt und das dürfte den Aktien Rückenwind verleihen", heißt es vom Vermögensverwalter Ritholtz Wealth Management. Marktexperte Bob Michele von JP Morgan Asset Management merkt an: "Es gibt viele Unwägbarkeiten, wie die Politik von Trump aussehen wird, aber sie wird auf jeden Fall freundlich ausfallen, was die US-Unternehmen betrifft".

Daneben macht sich jedoch auch von anderer Seite kommend Konjunkturoptimismus breit. Zum einen von ermutigenden Wirtschaftsdaten aus China, zum anderen von den jüngsten Auftritten diverser US-Notenbanker. Letztere sendeten verstärkt Signale, dass die nächste Zinserhöhung doch schon beim Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank im März anstehen könnte. An den Finanzmärkten wird dies nun mit einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit eingepreist.

Die US-Notenbanker dürften diesen Schritt aber nur dann erwägen, wenn sie die Konjunktur als hinreichend robust einschätzen - selbst mit Blick auf die von der Trumpschen Präsidentschaft weiter ausgehenden Risiken. Im Verlauf des Mittwoch werden sich weitere US-Notenbanker zu Wort melden.

US-Renditen steigen deutlich - Angst vor steigenden Zinsen war einmal... 
 

"Die Anleger haben anders als früher keine Angst vor steigenden Zinsen, was sie kümmert, ist das Tempo, mit dem dies vonstatten geht. Und drei Erhöhungen in diesem Jahr sind ganz klar auf dem Tisch", sagt Marktexperte Craig Erlam von Oanda.

Aktienseitig gehören Titel aus dem Bankensektor zu den Favoriten, die mit einem Plus von 3,2 Prozent den stärksten Sektor stellen. Denn mit der Zinsspekulation ziehen am US-Anleihemarkt die Renditen stark an und am Devisenmarkt der Dollar. Die US-Zehnjahresrendite legt um 7 Basispunkte auf 2,46 Prozent zu. Ein höheres Zinsniveau verbessert die Gewinnperspektive der Banken und der Versicherer. Daneben sind Aktien aus zyklischen Sektoren besonders stark gesucht.

Unter den Einzelwerten gewinnen Salesforce 2,6 Prozent. Das Softwareunternehmen hat im Schlussquartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen und zugleich den Ausblick auf 2018 angehoben. Leichte Enttäuschung über die Vorhersage für die laufende Periode geht in der Euphorie am Aktienmarkt unter.

Ein fettes Plus von 34,5 Prozent verzeichnen Weight Watchers. Der Anbieter von Mitteln zur Gewichtsreduktion überraschte mit einem Gewinnausblick oberhalb der Konsensschätzung. Zudem erhöhte sich die Anzahl der registrierten Nutzer deutlich. Die Papiere des Schokoladenherstellers Hershey legen dagegen nur um magere 1,1 Prozent zu nach neuen Angaben zum Ausblick und zur Strategie. Hershey will 15 Prozent des Personals abbauen.

Die US-Baumarktkette Lowe's will nach einem starken Schlussquartal auch in diesem Jahr weiter von der hohen Nachfrage nach Heimwerkerpodukten profitieren. Im vierten Quartal verdiente der Rivale von Home Depot 663 Millionen Dollar, deutlich mehr als von Analysten erwartet. Lowe's steigen um 9,3 Prozent, Home Depot um 0,9 Prozent.

Die McDonald's-Aktie waren zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt wegen einer bevorstehenden wichtigen Nachricht. McDonald's hat mittlerweile neue Mittelfristziele genannt. Die Aktie liegt nach Wiederaufnahme des Handels mit 1,4 Prozent im Plus.

Amazon klettern um 0,9 Prozent, obwohl es bei dem Internetriesen zu Ausfällen gekommen ist wegen Problemen mit der cloudbasierten Datenspeicherung. Unbeeindruckt zeigen sich auch Fiat Chrysler und zwar davon, dass in den USA die Untersuchungen wegen des Verdachts der Abgasmanipulation verstärkt werden. Gänzlich überraschend kommt das nicht, so dass die Aktie 1,1 Prozent mit dem breiten Markt nach oben läuft.

Keine Störfeuer von Preisdaten 
 

Am Devisenmarkt legt der Dollar mit der Zinsspekulation auf breiter Front zu. Der Euro fällt von 1,0625 Dollar im Hoch am Dienstag auf 1,0570 Dollar. Geschürt wird sie von einer Reihe von US-Notenbankern. William Dudley sprach von einer "deutlich zwingenderen" Möglichkeit steigender Zinsen, seine Kollegen John Williams, Patrick Harker sowie James Bullard äußerten sich zwar etwas verhaltener, schließen aber eine Zinserhöhung im März nicht aus. Das keine Zinsen abwerfende Gold leidet dagegen unter der Erwartung steigender Zinsen und auch unter dem teureren Dollar. Die Feinunze kostet 1.246 Dollar, rund 8 Dollar weniger als im Hoch am Vortag.

Neue Impulse kommen von der Konjunkturseite. Der Preisindex des privaten Konsums in den USA zeigt für Januar einen Anstieg von 1,9 Prozent zum Vorjahr nach 1,6 Prozent im Dezember und hat damit den Zielwert von 2 Prozent der US-Notenbank fast erreicht. Weil die Notenbank vorbeugend agieren muss, könnten die Daten sie darin bestärken, die Zinsen schon im März anzuheben.

Ölpreise geben anfängliche Gewinne ab - US-Lagerdaten belasten 
 

Hinzu kommt ein überraschend starker Anstieg des Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden US-Gewerbes. Die US-Industrie hat im Februar ihre bereits robuste Dynamik weiter gesteigert. Der nochmalige Anstieg kam für Beobachter überraschend. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe kletterte auf 57,7 Punkte. Ökonomen hatten einen stabilen Wert von 56,0 Punkten vorhergesagt, nachdem der viel beachtete Index im Vormonat mit einem kräftigen Sprung nach oben diesen Stand erreicht hatte.

Während des späten Aktienhandels wird noch das sogenannte Beige Book der US-Notenbank vorgelegt, das wie üblich Eindrücke über die regionale Konjunktur-Entwicklung gibt. Zuletzt sorgte das Beige Book aber kaum noch für Bewegung an den Finanzmärkten.

Am Rohstoffmarkt geben die Ölpreise anfängliche Gewinne wieder ab, als zunächst die guten Wirtschaftsdaten aus China und Konjunkturzuversicht gestützt hatten. Nun belasten der festere Dollar und der erneute Anstieg der US-Lagerdaten. Diese haben sich bereits die achte Woche in Folge erhöht. Ein Barrel der Sorte WTI reduziert sich um 0,1 Prozent auf 53,94 Dollar, Brent zeigt sich unverändert bei 56,49 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          21.114,60   1,45   302,36       6,84 
S&P-500        2.397,80   1,45    34,16       7,10 
Nasdaq-Comp.   5.903,32   1,34    77,88       9,66 
Nasdaq-100     5.391,38   1,15    61,07      10,85 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,29           3,2            1,26        9,0 
5 Jahre              1,99           6,3            1,93        6,8 
7 Jahre              2,29           6,2            2,23        4,4 
10 Jahre             2,46           6,8            2,39        1,7 
30 Jahre             3,08           8,1            3,00 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 17.27 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0570     +0,28%        1,0540         1,0616   +0,5% 
EUR/JPY        120,1529     +0,33%      119,7592         118,89   -2,3% 
EUR/CHF          1,0642     -0,06%        1,0648         1,0640   -0,7% 
EUR/GBP          0,8577     +0,53%        0,8532         1,1703   +0,6% 
USD/JPY          113,67     +0,06%        113,60         111,99   -2,8% 
GBP/USD          1,2324     -0,26%        1,2357         1,2424   -0,1% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         53,94      54,01         -0,1%          -0,07   -2,7% 
Brent/ICE         56,49      56,51         -0,0%          -0,02   -2,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.245,80   1.248,30         -0,2%          -2,50   +8,2% 
Silber (Spot)     18,40      18,30         +0,5%          +0,10  +15,5% 
Platin (Spot)  1.018,05   1.024,00         -0,6%          -5,95  +12,7% 
Kupfer-Future      2,73       2,70         +0,8%          +0,02   +8,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2017 12:32 ET (17:32 GMT)

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