Anzeige
Mehr »
Login
Montag, 06.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Cannabisaktien sollten nun den S&P um 60% outperformen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
66 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Stagnation auf hohem Niveau

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Auf den neuen Jahreshochs wird die Luft dünner für Aktien. Der DAX ist am Donnerstag um 12.00 Uhr MEZ mit 12.075,39 Punkten auf den höchsten Stand des Jahres gestiegen. Eine knappe Stunde später handelt er 2 Punkte niedriger als zum Vortagesschluss bei 12.065. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,2 Prozent auf 3.384 Punkte nach. Er hat es nicht ganz geschafft, sein Jahreshoch von 3.393 vom Vortag nochmal zu toppen. Von Amsterdam über London bis Zürich treten die Börsenindizes auf der Stelle. Gestützt wird die Stimmung weiter von zuversichtlichen Konjunkturerwartungen.

Die Geschäftszahlen und Prognosen einiger deutscher und europäischer Schwergewichte aus den verschiedensten Branchen kommen bei Investoren nicht gut an. Auch das bremst die Börsen etwas.

So verlieren Deutsche Telekom 1,6 Prozent, nachdem im vierten Quartal der operative Gewinn und der Cashflow hinter den Konsensprognosen zurückgeblieben sind. Letzterer ist mit entscheidend für die Dividende. Für 2016 schütten die Bonner 0,60 Euro je Aktie aus, 5 Cent mehr als bislang, was sich mit der Konsensschätzung von Analysten deckt. Im Gesamtjahr 2016 erreichte das bereinigte operative Ergebnis fast 5,3 Milliarden Euro.

Continental rechnet damit, dass in diesem Jahr die Rohstoffpreise steigen und das auf die Margen im Reifengeschäft drückt. Der Aktienkurs gibt um 0,2 Prozent leicht nach.

Brasilianer trinken zuwenig Bier - AB Inbev schwach 
 

Bei Anheuser Busch Inbev ist der operative Gewinn im vierten Quartal um 6 Prozent unter der Markterwartung geblieben. Der Kurs fällt um 3 Prozent. Analyst Matthias Maenhaut von ING spricht von einem schlechten Abschneiden des Bierbrauers vor allem in Brasilien.

Der Kurs des Brillenherstellers Luxottica fällt um 2,3 Prozent. Analysten bemängeln, dass die Prognose der Italiener für dieses Jahr weniger optimistisch ist als erwartet. Cédric Rossi von Bryan Garnier nennt den Ausblick "sehr vorsichtig".

Alain Dehaze, CEO des schweizerischen Personalvermittlers Adecco, sprach nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen von einer "Welt des bescheidenen Wachstums". Anleger verkaufen daraufhin die Aktie, der Kurs fällt um 3,5 Prozent.

Aktienrückkauf und Dividende stützen Lafargeholcim 
 

Positiv aus dem Rahmen fallen am Donnerstag die Ergebnisse von Lafargeholcim. Der Kurs des schweizerisch-französischen Baukonzerns gewinnt 2,8 Prozent. Lafargeholcim will bis 2018 für bis zu einer Milliarde Franken eigene Aktien zurückkaufen und für 2016 eine Dividende von 2 nach zuletzt 1,50 Franken je Aktie zahlen.

Für Roche geht es sogar um 5,7 Prozent auf 260,25 Franken nach oben. Der Pharmakonzern hat bei einer Studie für eine Kombination aus den Medikamenten Herceptin und Perjeta gegen Brustkrebs einen Primärpunkt erreicht. Bei Novartis geht der Kursabschlag von 3,8 Prozent oder 3 Franken großteils auf den Dividendenabschlag zurück. Die Schweizer schütten 2,75 Franken je Aktie aus.

Trotz nur "in line" liegender Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr geht es für Engie um 7,1 Prozent nach oben. Stützend wirkt der Gewinnausblick des Versorgers, der mit 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro laut den Analysten von Bryan Garnier deutlich über den Prognose von 2,3 Milliarden liegt. Grund für den optimistischeren Ausblick sind höhere Sparanstrengungen.

Bei den deutschen Nebenwerten steigen Evonik um 1 Prozent, Kion um 1,1 Prozent und Krones sogar um 3,2 Prozent. Der Chemiekonzern Evonik und der Staplerhersteller Kion rechnen 2017 mit steigenden Gewinnen. Beim Anlagenbauer Krones liegt der Auftragseingang 2016 um 8 Prozent über dem von 2015.

Der IT-Berater GFT Technologies erwartet beim Gewinn 2017 keine großen Sprünge. Der Umsatz soll zwar kräftig zulegen, der Gewinn jedoch nur leicht. Anleger reagieren enttäuscht, der Kurs bricht um 9 Prozent ein.

Inflation in Eurozone stützt den Euro nicht 
 

Am Devisenmarkt hat der Euro zum US-Dollar erneut leicht abgewertet auf 1,0530. Am Vortag schloss die Gemeinschaftswährung mit 1,0551 Dollar. Auch der Preisanstieg in der Eurozone kann den Euro nicht stützen. Die Verbraucherpreise sind im Februar wie erwartet um 2,0 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Erzeugerpreise haben mit 3,5 Prozent im Januar dagegen stärker zugelegt im Jahresvergleich als die Konsensprognose von Ökonomen von 3,2 Prozent.

"Wir rechnen nicht damit, dass die EZB etwas an ihrer lockeren Geldpolitik in diesem Jahr ändert", sagt Peter Vanden Houte von ING. Der Chefvolkswirt verweist zur Begründung auf den Anstieg der Kernrate der Verbraucherpreise. Hier sei der Preisdruck im Februar mit 0,9 Prozent "sehr gedämpft" gewesen. Damit sei die Kerninflation noch immer weit entfernt von nahe 2 Prozent, dem Zielwert der EZB. Am Euro-Rentenmarkt weiten Bundesanleihen die kräftigen Verluste vom Mittwoch noch etwas aus.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.388,32         -0,06           -1,88       2,97 
Stoxx-50           3.114,71          0,01            0,31       3,46 
DAX               12.074,48          0,06            7,29       5,17 
MDAX              23.596,29         -0,03           -7,62       6,34 
TecDAX             1.925,29         -0,03           -0,61       6,27 
SDAX              10.094,84         -0,34          -34,20       6,04 
FTSE               7.378,05         -0,07           -4,85       3,29 
CAC                4.971,80          0,22           10,97       2,25 
 
Bund-Future          164,69                         -0,31       0,34 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8.30 Uhr  Mi, 18:21   % YTD 
EUR/USD              1,0518        -0,13%          1,0532     1,0567   +0,0% 
EUR/JPY            120,2153        +0,04%        120,1628     120,11   -2,2% 
EUR/CHF              1,0647        +0,03%          1,0644     1,0640   -0,6% 
EUR/GBP              0,8567        -0,10%          0,8576     1,1660   +0,5% 
USD/JPY              114,29        +0,17%          114,10     113,65   -2,2% 
GBP/USD              1,2277        -0,03%          1,2281     1,2322   -0,5% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             53,40         53,83           -0,8%      -0,43   -3,7% 
Brent/ICE             55,92         56,36           -0,8%      -0,44   -3,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.241,30      1.249,55           -0,7%      -8,25   +7,8% 
Silber (Spot)         18,33         18,42           -0,5%      -0,09  +15,1% 
Platin (Spot)      1.009,75      1.017,00           -0,7%      -7,25  +11,8% 
Kupfer-Future          2,71          2,73           -0,5%      -0,01   +8,3% 
 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 02, 2017 07:11 ET (12:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.