Auf einen beeindruckenden Gipfelsprint von seinerzeit etwa 4 € (2009) auf grob 38 € (2015) folgte eine mühsame Konsolidierung, wobei im vergangenen Jahr auch Kurse von weniger als 26 € angesagt waren. Der längerfristige Aufwärtstrend wurde dabei zwar etwas unter Beschuss genommen, stellte sich aber letztlich doch als tragfähig heraus. Inzwischen wurde auch der Widerstand bei etwa 33 € überwunden. Charttechnisch ist die Luft damit wieder sauber.Welche Story steckt hinter diesem Unternehmen ausder zweiten deutschen Börsenliga (MDAX)?
CTS Eventim ist der Ticketing-Marktführer auf unseremKontinent und einer der großen Player im Bereich Live Entertainment. Aktiv ist man in 25 Ländern; pro Jahr vermarktet man über 140 Mio. Tickets für mehr als 200.000 Veranstaltungen. Während man (besonders digitale) Medieninhalte verhältnismäßig leicht kopieren und illegal verbreiten kann, ist das bei einem Live-Event natürlich nicht möglich. Die Stimmung in einem Stadion oder auch bei einem Konzert der Lieblings-Band ist im heimischen Wohnzimmer eben nur eingeschränkt nachzubilden. Das hebt das Geschäftsmodell von CTS in der sonst teilweise anzutreffenden Tristesse im Medienbereich positiv heraus.
Die besonderen Wachstumschancen für das Unternehmen ergeben sich zum einen mit dem Internet-Ticketing. Hierzu zählt die Verbesserung von Online-Shops, wobei natürlich der Trend zur mobilen Nutzung entsprechender Dienste sowie auch eine optimierte Analyse bzw. Nutzung von Anwenderdaten über die Ticket-Portale wichtig ist. Hierdurch lassen sich dem Kunden immer passgenauere Angebote unterbreiten und die Verkaufschancen damit auch optimieren. Für Veranstalter bietet CTS auch Hilfe an, wenn es um dieEffi zienzsteigerung im Marketing geht. CTS Eventim hatsich vorgenommen (Q3-Bericht), die Marktposition alsweltweite Nummer zwei unter den Ticketing-Dienstleisternauszubauen. Ein anderes wichtiges Thema für weiteresWachstum liegt in der internationalen Expansion. Nach der Abwicklung des Ticketing-Geschäfts bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sieht man gerade auch auf dem südamerikanischen Kontinent ein großes Wachstumspotenzial. In Brasilien arbeitet man beispielsweise im Rahmen eines Joint Ventures mit Sony Music Entertainment zusammen. Der Geschäftsbericht wird zwar voraussichtlich erst am 23.03. veröffentlicht, aber einigeEckdaten sind bereits draußen: Der Umsatz im Segment Live-Entertainment war nach einem Rekordjahr 2015 wegen einer geringeren Dichte an Großtourneen um 11,3 % rückläufig (439,2 Mio. €), beim Sparten-Ebitda waren es sogar minus 28,7 % auf 27,2 Mio. €. Dafür brummte das Ticketing-Geschäft mit einem Umsatzwachstum um 14,1 % (und somit steiler als erwartet) auf 395,1 Mio. € sowie einem Zuwachs beim normalisierten Ebitda um 17,1 % auf 167,3 Mio. €. Ebenfalls wichtig: Die Menge an online verkauften Tickets stieg um 23,1 % auf 43,7 Millionen. Im Gesamtunternehmengelang somit ein Anstieg des normalisierten Ebitda um7,4 % auf 194,5 Mio. €. Auch in 2017 steht Wachstumim Pflichtenbuch. Diesem positiven Gesamtrahmen stehteine beachtliche Bewertung gegenüber. Der Umsatz wirdmit dem grob 4-Fachen bewertet. Das KGV für das kommende Jahr liegt bei anspruchsvollen 24,7. Damit ist dieAktie natürlich kein Schnäppchen. Fazit: Freunde langfristiger Wachstumsstories dürfen mit kleinem Geld mitspielen und zumindest den Fuß in die Tür stellen und damit der Charttechnik folgen.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 09 vom 4.03.2017. Weitere Berichte und Empfehlungen lesen Sie bitte dort.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
CTS Eventim ist der Ticketing-Marktführer auf unseremKontinent und einer der großen Player im Bereich Live Entertainment. Aktiv ist man in 25 Ländern; pro Jahr vermarktet man über 140 Mio. Tickets für mehr als 200.000 Veranstaltungen. Während man (besonders digitale) Medieninhalte verhältnismäßig leicht kopieren und illegal verbreiten kann, ist das bei einem Live-Event natürlich nicht möglich. Die Stimmung in einem Stadion oder auch bei einem Konzert der Lieblings-Band ist im heimischen Wohnzimmer eben nur eingeschränkt nachzubilden. Das hebt das Geschäftsmodell von CTS in der sonst teilweise anzutreffenden Tristesse im Medienbereich positiv heraus.
Die besonderen Wachstumschancen für das Unternehmen ergeben sich zum einen mit dem Internet-Ticketing. Hierzu zählt die Verbesserung von Online-Shops, wobei natürlich der Trend zur mobilen Nutzung entsprechender Dienste sowie auch eine optimierte Analyse bzw. Nutzung von Anwenderdaten über die Ticket-Portale wichtig ist. Hierdurch lassen sich dem Kunden immer passgenauere Angebote unterbreiten und die Verkaufschancen damit auch optimieren. Für Veranstalter bietet CTS auch Hilfe an, wenn es um dieEffi zienzsteigerung im Marketing geht. CTS Eventim hatsich vorgenommen (Q3-Bericht), die Marktposition alsweltweite Nummer zwei unter den Ticketing-Dienstleisternauszubauen. Ein anderes wichtiges Thema für weiteresWachstum liegt in der internationalen Expansion. Nach der Abwicklung des Ticketing-Geschäfts bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sieht man gerade auch auf dem südamerikanischen Kontinent ein großes Wachstumspotenzial. In Brasilien arbeitet man beispielsweise im Rahmen eines Joint Ventures mit Sony Music Entertainment zusammen. Der Geschäftsbericht wird zwar voraussichtlich erst am 23.03. veröffentlicht, aber einigeEckdaten sind bereits draußen: Der Umsatz im Segment Live-Entertainment war nach einem Rekordjahr 2015 wegen einer geringeren Dichte an Großtourneen um 11,3 % rückläufig (439,2 Mio. €), beim Sparten-Ebitda waren es sogar minus 28,7 % auf 27,2 Mio. €. Dafür brummte das Ticketing-Geschäft mit einem Umsatzwachstum um 14,1 % (und somit steiler als erwartet) auf 395,1 Mio. € sowie einem Zuwachs beim normalisierten Ebitda um 17,1 % auf 167,3 Mio. €. Ebenfalls wichtig: Die Menge an online verkauften Tickets stieg um 23,1 % auf 43,7 Millionen. Im Gesamtunternehmengelang somit ein Anstieg des normalisierten Ebitda um7,4 % auf 194,5 Mio. €. Auch in 2017 steht Wachstumim Pflichtenbuch. Diesem positiven Gesamtrahmen stehteine beachtliche Bewertung gegenüber. Der Umsatz wirdmit dem grob 4-Fachen bewertet. Das KGV für das kommende Jahr liegt bei anspruchsvollen 24,7. Damit ist dieAktie natürlich kein Schnäppchen. Fazit: Freunde langfristiger Wachstumsstories dürfen mit kleinem Geld mitspielen und zumindest den Fuß in die Tür stellen und damit der Charttechnik folgen.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 09 vom 4.03.2017. Weitere Berichte und Empfehlungen lesen Sie bitte dort.
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