
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, hat sich in einem Zeitungsinterview für einen Zusammenschluss von Opel mit dem französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen ausgesprochen. "Noch ist nicht abschließend geklärt, ob die Verhandlungen erfolgreich sein werden, aber grundsätzlich ist die Idee gut, ein französisch-deutsches Unternehmen und damit ein europäisches Projekt zu realisieren", sagte Wissmann der Zeitung die Welt.
"Unsere Hoffnung ist natürlich, dass Opel mit seiner eigenen Identität und mit seiner Innovationskraft erhalten und gestärkt wird." Die Herausforderung werde sein, das gemeinsame Unternehmen "dauerhaft so erfolgreich zu machen, dass es sich in dem heiß umkämpften Volumen-Markt behaupten kann".
Wissmann sagte, man müsse den Verkauf von Opel durch die bisherige Muttergesellschaft General Motors (GM) auch als Warnsignal begreifen. Zwar hänge die Wettbewerbsfähigkeit von mehreren Faktoren ab. "Aber wenn man hört, dass einer der Gründe für die Absicht von General Motors, Opel zu verkaufen, in den harten europäischen Regulierungen liegt, dann muss das für die europäische Politik ein Hinweis sein, dass ökologische Vorgaben immer in der Balance zur Wirtschaftlichkeit gehalten werden müssen", sagte er. Dieses Gleichgewicht habe in der Vergangenheit oft gefehlt.
Der Verkauf soll voraussichtlich am Montag verkündet werden, hatte Dow Jones Newswires berichtet. Informanten sagten, die Konzerne hätten sich in den letzten Tagen geeinigt.
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March 03, 2017 23:00 ET (04:00 GMT)
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