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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Trump-Rally verliert an Schwung

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Trump-Rally an der Wall Street hat zu Wochenbeginn an Schwung verloren. Zu Beginn des Handels legten die Indizes noch einmal deutlicher zu und hievten den Dow-Jones-Index auf ein neues Rekordhoch bei 18.934 Punkten. In der Folge zeigten sich Dow & Co dann mit einer uneinheitlichen Tendenz. In der Vorwoche hatte die Wall Street die beste Börsenwoche seit 2011 verzeichnet. Doch übergeordnet sorgte weiter die Hoffnung auf eine das Wachstum steigernde Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump für positive Stimmung.

"Wir haben in der letzten Woche eine Rally gesehen, die auf Erwartungen beruht, welche positiven Maßnahmen die Trump-Administration für die Wirtschaft ergreifen könnte - doch bis zum Amtsantritt sind es noch zwei Monate", so Strategin Kristina Hooper von Allianz Global Investors. Der Markt rechnet mit einem groß angelegten Infrastrukturprogramm, Senkungen der Unternehmenssteuern und zudem einer geringeren Regulierung. Dies alles sollte zu einem kräftigen Wirtschaftswachstum führen, so die Erwartung der Anleger.

Marktexperte Craig Erlam mahnte zudem an, dass die Investoren abwarten sollten, wie Trump mit dem Kongress zusammenarbeiten werde und wie viel Manövriermasse er zur Finanzierung der geplanten ambitionierten Staatsausgabenpläne zur Verfügung habe. "Jetzt kommt es erst einmal darauf an, wie der Übergangsprozess verläuft und wem er die Schlüsselpositionen in seinem Team gibt. Darüber dürften die nächsten Tage Aufschluss geben", so der Teilnehmer.

Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 18.869 Punkte und schloss erneut auf einem Rekordstand. Der S&P-500 lag unverändert bei 2.164 Punkten. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,4 Prozent auf 5.218 Punkte nach unten. Der Umsatz stieg auf 1,19 (Freitag: 1,17) Milliarden Aktien. Dabei standen den 1.598 (1.655) Kursgewinnern 1.480 (1.398) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 60 (75) Titel.

Dollar weiter stark - Euro erholt sich von Jahrestief 
 

Der Dollar zeigte zu Wochenbeginn weiter Stärke gegenüber Yen, Franken und Euro. Die Gemeinschaftswährung rutschte auf ein neues Jahrestief bei 1,0708 Dollar, konnte allerdings im Anschluss etwas an Boden gutmachen. Im späten US-Handel notierte der Euro bei 1,0733 Dollar. Analysten gehen jedoch davon aus, dass der Euro nun Kurs auf das Tief aus dem Dezember 2015 bei 1,0525 Dollar nehmen könnte.

Am Anleihemarkt legten die Renditen nach der Feiertagspause am Freitag weiter zu. Hier stieg die Zehnjahresrendite um 11 Basispunkte auf 2,22 Prozent, den höchsten Stand seit Anfang des Jahres. Hierin spiegelte sich die Erwartung wider, dass die Wirtschaftspolitik von Trump einerseits zwar zunächst für Wachstumsimpulse sorgen könnte, gleichzeitig aber auch preistreibend wirken dürfte. Letzteres dürfte den Druck auf die US-Notenbank erhöhen, mittels Zinserhöhungen den Preisauftrieb nicht überborden zu lassen. Als Ziel hat sie sich 2 Prozent gesetzt.

Übernahmen bestimmen die Unternehmensnachrichten 
 

Auf Unternehmensseite sorgten vor allem Übernahmen für Gesprächsstoff. Samsung will den Autozulieferer Harman für 8 Milliarden Dollar kaufen. Je Aktie zahlen die Südkoreaner 112 Dollar in bar, ein Aufschlag von 28 Prozent auf den Schlusskurs von Harman vom Freitag. Die Harman-Aktie sprang um 25,2 Prozent auf 109,72 Dollar. Harman gilt als Pionier im Audiobereich und zählt General Motors und Fiat zu seinen Kunden. Ob die Harman-Aktionäre den Deal durchwinken, bleibt abzuwarten. Im April 2015 kostete die Aktie noch 145 Dollar.

Siemens will den Industriesoftwareanbieter Mentor Graphics für 4,5 Milliarden Dollar schlucken. Der Kaufpreis je Mentor-Aktie beträgt damit 37,25 Dollar in bar, was einem Aufschlag von 21 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag entspricht. Das Mentor-Management unterstützt das Übernahmeangebot. Für Mentor ging es um 18,3 Prozent nach oben auf 36,29 Dollar.

Während die jüngste Rally bei den Pharmawerten ins Stocken geraten ist, ging es für die Bankenwerte weiter nach oben. Mit weiter steigenden Renditen am Anleihemarkt könnten die Banken wieder deutlich leichter Geld verdienen, hieß es. Die Aktien von JP Morgan legten um 3,7 Prozent zu und Goldman Sachs gewannen 2,6 Prozent.

Die Aktien der Bank of America stiegen erstmals seit acht Jahren wieder über die Marke von 20 Dollar. Im Tageshoch notierte die Aktie bei 20,20 Dollar. Zum Ende des Handels war es ein Plus von 5,6 Prozent auf 20,08 Dollar.

Ölpreise und Gold erholen sich von Tagestiefs 
 

Am Ölmarkt fielen die Preise zunächst weiter, konnten im Verlauf mit dem leicht schwächelnden Dollar einen Großteil ihrer Verluste aber wieder aufholen. WTI schloss sogar im Plus. Übergeordnet drückte aber weiter die verbreitete Skepsis, dass sich die Ölförderstaaten in Kürze tatsächlich auf eine Begrenzung werden einigen können. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 43,32 Dollar. Brent reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 44,43 Dollar, den niedrigsten Stand seit dem 10. August.

Gold konnte zwar mit dem leicht nachgebenden Dollar ebenfalls einen Teil der Verluste wieder aufholen, lag zum US-Settlement aber auf dem tiefsten Stand seit fünf Monaten. Die Feinunze verlor 0,2 Prozent auf 1.222 Dollar. Neben der Dollar-Entwicklung wird der Goldpreis derzeit vor allem von der Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember belastet. Dies würde das zinslos gehaltene Edelmetall unattraktiver machen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          18.868,69   0,11    21,03       8,28 
S&P-500        2.164,20  -0,01    -0,25       5,88 
Nasdaq-Comp.   5.218,40  -0,36   -18,72       4,21 
Nasdaq-100     4.702,04  -1,05   -49,91       2,37 
 
ANLEIHEN 
Kupon    Laufzeit    Notierung    Änderung   Rendite   Änderung 
3/4%      2-jähr.     99 17/32     dn 5/32    0.988%    +8.1 Bp 
3/4%      3-jähr.      99 8/32    dn 10/32    1.258%   +10.4 Bp 
1 1/4%    5-jähr.      98 3/32    dn 18/32    1.649%   +12.0 Bp 
1 5/8%    7-jähr.     97 18/32    dn 23/32    2.002%   +11.2 Bp 
1 1/2%   10-jähr.     98          dn 30/32    2.224%   +10.6 Bp 
2 1/4%   30-jähr.     97 26/32  dn 1 13/32    2.983%    +7.2 Bp 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 08.20 Uhr  Fr, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0733     -0,59%         1,0797         1,0847   -1,2% 
EUR/JPY        116,3491     +0,24%       116,0672         115,73  -21,8% 
EUR/CHF          1,0716     +0,12%         1,0704         1,0721   -1,5% 
EUR/GBP          0,8591     -0,31%         0,8609         1,1586  +16,7% 
USD/JPY          108,40     +0,84%         107,50         106,69   -7,7% 
GBP/USD          1,2494     -0,39%         1,2543         1,2568  -15,3% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         43,71      43,41          +0,7%           0,30   -0,3% 
Brent/ICE         44,58      44,75          -0,4%          -0,17   -2,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.218,06   1.227,12          -0,7%          -9,06  +14,8% 
Silber (Spot)     16,86      17,37          -2,9%          -0,51  +22,0% 
Platin (Spot)    930,35     942,90          -1,3%         -12,55   +4,4% 
Kupfer-Future      2,51       2,51          +0,1%          +0,00  +16,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 14, 2016 16:19 ET (21:19 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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