Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
OSRAM - Die frühere Osram-Glühbirnensparte sieht nach der Übernahme durch ein chinesisches Konsortium eine langfristige Überlebensperspektive. "Wenn wir so weitergemacht hätten wie bislang, hätte man sich ausrechnen können, wann es zu Ende ist", sagte Ledvance-Chef Jes Munk Hansen dem Handelsblatt. Nun könne Ledvance den Umsatz bei 2 Milliarden Euro stabilisieren. (Handelsblatt S. 18)
GFK - Michael Dell, Gründer und Vorstandsvorsitzender des amerikanischen Computerherstellers gleichen Namens, hat einen Etappensieg erzielt. Er bleibt vorerst im Spiel um die Zukunft des in der Krise befindlichen größten deutschen Markforschers GfK aus Nürnberg. Über seine MSD Capital beteiligt er sich an der Holdinggesellschaft von Kohlberg Kravis Roberts (KKR) Acceleratio, in die der amerikanische Finanzinvestor seine GfK-Anteile von 19,33 Prozent eingebracht hat. Dell wird den größten Teil seiner Beteiligung von insgesamt 10,07 Prozent zuführen, wie er am Wochenende bestätigte. (FAZ S. 19)
HSH NORDBANK - Scheitert der von der EU-Kommission bis Februar 2018 angeordnete Verkauf, muss die HSH Nordbank abgewickelt werden. Eine solche Abwicklung birgt für die Sparkassen allerhand Risiken. Der Rufschaden unter den Sparkassenkunden wäre enorm. Und der Haftungsverbund von Sparkassen und Landesbanken hätte in den Augen der Bankaufseher seine Untauglichkeit bewiesen, bisher gewährte Verbundvorteile dürften die Bankaufseher dann streichen. Verluste und höhere Eigenkapitalanforderungen für die Sparkassen wären die Folge. Die HSH Nordbank ist ein durchaus bedeutender Emittent von Investmentzertifikaten. 8 Milliarden Euro dieser besonderen Anleihen sind nach Informationen der FAZ im Umlauf, 7 Milliarden Euro davon haben Sparkassen an Privatkunden überall in der Republik verkauft - und damit auch die Risiken. (FAZ S. 18)
OPEL - Opel geht an den Autohersteller PSA. An diesem Montag werden die Eckpunkte verkündet. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen will PSA 2,2 Milliarden Euro für die Transaktion einschließlich der Opel-Bank bezahlen. Diese Summe besteht neben Barmitteln unter anderem auch aus Wertpapieren wie Optionsscheinen, die es GM ermöglichen, einen kleineren Teil am PSA-Kapital zu erwerben. Die Synergieeffekte sollen 1,7 Milliarden Euro im Jahr erreichen, wenn die Unternehmen zusammengewachsen sind, heißt es. (SZ S. 17/FAZ S. 15/Handelsblatt S. 16)
UBER - Der Fahrdienst Uber hat schon wieder mit einem Skandal zu tun: Ein geheimes Programm soll Nutzer ausspionieren. Das Unternehmen soll es auch dazu eingesetzt haben, um Beamte in die Irre zu führen. Firmenchef Travis Kalanick schweigt. (SZ S. 20)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
March 06, 2017 00:32 ET (05:32 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.