FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Geprägt war der Vormittagshandel zwischen Euro und Dollar durch die französische Politik. Der frühere Premierminister Alain Juppé stellte klar, in das Rennen um die Präsidentschaft nicht eintreten zu wollen. Zuvor war spekuliert worden, Juppé könnte den unter Druck geratenen Republikaner-Kandidaten Francois Fillon ersetzen. Die Chancen Fillons auf das Präsidentenamt sind in den vergangenen Wochen stark gesunken, weil ihm vorgehalten wird, seine Ehefrau im Parlament scheinbeschäftigt zu haben.
An den Finanzmärkten gilt eine denkbare künftige Präsidentin Marine Le Pen als Risikoszenario. Die Chefin des Front National lehnt eine Mitgliedschaft Frankreichs im Euro-Währungsgebiet ab. Die derzeit besten Chancen hat Wahlumfragen zufolge der ehemalige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron. Die Präsidentschaftswahl findet Ende April bis Anfang Mai statt.
Am Nachmittag werden aus den USA einige Konjunkturdaten erwartet. Es stehen Auftragsdaten aus der Industrie an. Zuletzt hatten zahlreiche US-Notenbanker, darunter Zentralbankchefin Janet Yellen, eine Zinsanhebung bereits im März in Aussicht gestellt, soweit die konjunkturelle Lage gut bleibe. Der Dollar hat davon aber nicht sonderlich profitieren können./bgf/jsl/stb
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AXC0115 2017-03-06/12:57