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Schäuble fordert bei Wirtschaftstreffen mehr Risikopuffer

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat bei einem Wirtschaftsgipfel im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft eine Kräftigung der ökonomischen Widerstandsfähigkeit der einzelnen Länder und eine weiter starke Regulierung der großen Banken gefordert, um den Schaden aus Krisen zu verringern.

"Wir können die Möglichkeit künftiger Turbulenzen nicht ausschließen", warnte Schäuble beim "B20 Summit" in Berlin. Noch spüre man die Auswirkungen der jüngsten Finanzkrise, und nun sei es entscheidend, die Risikopuffer zu erhöhen, erklärte er bei dem Gipfeltreffen der Wirtschaft im Zuge des deutschen Vorsitzes bei den 20 führenden Industrie- und Schwellenländern (G20).

Die ultralockere Geldpolitik in vielen Regionen der Welt bezeichnete Schäuble als "nicht hilfreich". Sie könne sogar die Risiken erhöhen, weshalb ein rechtzeitiger Ausstieg nötig sei. Mit Blick auf die Finanzmarktregulierung räumte Schäuble ein, dass deren Auswirkung auf kleine Banken untersucht werden müsse. "Aber wir können uns nicht von den Kernregeln entfernen, die wir in der Lehman-Krise ergriffen haben", betonte er in seiner auf Englisch gehaltenen Rede.

Wirtschaften sollen robuster werden 
 

Ausdrücklich warnte Schäuble vor den negativen Konsequenzen einer Tendenz zu mehr Handelsprotektionismus, wie sie in Ankündigungen der neuen US-Regierung zum Ausdruck kommt. "Nationalismus und Protektionismus sind nie die richtigen Antworten", sagte er. Die Welt sei nicht einfacher geworden. "Wir können die Globalisierung nicht umkehren, aber zum Besseren gestalten", betonte Schäuble aber. Deshalb gelte es, die ökonomische Widerstandsfähigkeit zu stärken. "Wir müssen unsere Volkswirtschaften robuster machen", forderte der deutsche Finanzminister.

B20-Chairman Jürgen Heraeus machte sich bei dem Wirtschaftstreffen für freien Handel und gegen Protektionismus stark. "Wir, die B20, glauben stark, dass Handel den Wohlstand weltweit fördert", sagte er. Handel kurbele die Einkommen und die Produktivität an. "Merkantilistische Politiken sind wirklich fehlgeleitet." Allerdings schienen große Teile der Gesellschaften sich zurückgelassen zu fühlen. Heraeus forderte eine verbesserte Bildungspolitik, aktive Arbeitsmarktpolitiken und eine starke soziale Partnerschaft.

Der Vorstandschef der Deutschen Bank, John Cryan, zog bei der Veranstaltung aber auch eine Linie von hohen Regulierungsauflagen für die Banken zu fehlenden Investitionen der Wirtschaft. "Der Finanzsektor ist nicht ideal aufgestellt, um Infrastrukturfinanzierung zu unterstützen", betonte er. An einem Punkt werde es eine regulatorische Überprüfung geben, damit die Banken hier eine angemessene Rolle spielen könnten. "Es ist eine Frage der Feinabstimmung der Regulierung", meinte Cryan.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/sha

(END) Dow Jones Newswires

May 02, 2017 09:28 ET (13:28 GMT)

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