
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (18:14 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.387,46 -0,47% +2,95% Stoxx50 3.100,45 -0,53% +2,99% DAX 11.958,40 -0,57% +4,16% FTSE 7.350,12 -0,33% +2,90% CAC 4.972,19 -0,46% +2,26% DJIA 20.929,68 -0,36% +5,91% S&P-500 2.370,59 -0,53% +5,89% Nasdaq-Comp. 5.833,08 -0,64% +8,36% Nasdaq-100 5.345,37 -0,52% +9,91% Nikkei-225 19.379,14 -0,46% +1,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,16 +16
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,10 53,33 -0,4% -0,23 -4,2% Brent/ICE 55,87 55,9 -0,1% -0,03 -3,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.227,11 1.234,70 -0,6% -7,59 +6,6% Silber (Spot) 17,77 17,97 -1,1% -0,20 +11,6% Platin (Spot) 979,60 998,20 -1,9% -18,60 +8,4% Kupfer-Future 2,65 2,69 -1,5% -0,04 +5,7%
FINANZMARKT USA
Mit Abgaben zeigen sich die Wall Street am ersten Handelstag der neuen Woche. Die Blicke sind bereits auf die nächsten wichtigen Termine für die Märkte gerichtet, den US-Arbeitsmarktbericht für Februar am kommenden Freitag und die Sitzung der US-Notenbank am 14. und 15. März. Eine weitere Anhebung der Zinsen der Notenbanker um Fed-Chefin Janet Yellen sei mittlerweile weitgehend eingepreist, heißt es aus dem Handel. Dass die Januar-Daten zu den Auftragseingängen besser als erwartet ausgefallen sind, fällt nicht ins Gewicht. Bei den Einzelwerten steht die Aktie von General Motors (GM) mit dem nun vereinbarten Verkauf von Opel an die französische PSA im Fokus. Die GM-Aktie gerät im Verlauf stärker unter Druck und verliert 2,1 Prozent. Der französische Autokonzern PSA kauft die Marken Opel und Vauxhall für 1,3 Milliarden Euro von GM. Der US-Autobauer zieht sich damit aus seinem defizitären Europageschäft zurück. Jedoch verliert GM mit dem Verkauf eine Quelle für günstige Finanzierungen des eigenen Kreditgeschäfts. Das wiederum könnte auf den Gewinnen in der Finanzsparte lasten, die GM seit der Insolvenz mühsam wieder auf Vordermann gebracht hatte. Zudem bleibt GM für die Mehrzahl der Pensionsverpflichtungen bei Opel verantwortlich, was laut Analysten Kosten von rund 10 Milliarden Dollar verursachen dürfte. Bei der am Donnerstag an die Börse gekommenen Snap-Aktie werden Gewinne mitgenommen. Der Kurs fällt um gut 7 Prozent auf 25,18 Dollar. Ausgegeben worden war die Aktie der Muttergesellschaft von Snapchat mit 17 Dollar. An den ersten beiden Tagen nach dem Börsendebüt war es um über 50 Prozent aufwärts gegangen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Kapitalerhöhung der Deutschen Bank von 8 Milliarden Euro ist am Montag bei den Anlegern denkbar schlecht angekommen. Bei einem Angebot von fast 700 Millionen neuen Aktien knickte der Kurs der Deutschen Bank um 7,9 Prozent ein - und belastete auch den europäischen Bankensektor sowie den DAX. Europas Bankensektor verlor 1,2 Prozent. Für den Kursverlust der Deutschen Bank dürfte auch der niedrige Bezugspreis verantwortlich sein. Für eine neue Aktie müssen Investoren 11,65 Euro zahlen - bei einem aktuellen Deutsche-Bank-Kurs von 17,63 Euro. Den niedrigen Preis führte ein Händler darauf zurück, "dass das Institut die Kapitalerhöhung auf jeden Fall erfolgreich durchziehen will". Bei Analysten kam die neue Strategie der Deutschen Bank dagegen überwiegend gut an. Zum Festhalten an der Postbank merkte die DZ Bank an, ein Verkauf hätte eine hohe Abschreibung zur Folge gehabt. Die Equinet Bank hält die neuen Finanzziele der Deutschen Bank für erreichbar. Kritisiert wird dagegen der Teilverkauf der Vermögensverwaltung Deutschen Asset Management. Diese habe eine Eigenkapitalrendite von über 30 Prozent, die Deutsche Bank gebe ausgerechnet dieses rentable Geschäft nun teilweise aus der Hand, bemängelte die Bank RBC. Credit Suisse verloren 4,3 Prozent. Auch die Schweizer Bank könnte noch das Kapital erhöhen müssen, um eine Lücke im Eigenkapital von rund 4 Milliarden Franken zu schließen, sagten Händler. Der Rohstoff-Sektor büßte 2,2 Prozent ein. Hier könnten Händlern zufolge die gesenkten Wachstumsziele Chinas als größtem Rohstoffimporteur der Welt belastet haben. Thyssenkrupp verloren 1,9 Prozent. Als Grund führten Händler einen Bericht der "Sunday Times" an, wonach Tata Steel immer weniger an einer Fusion mit der Stahlsparte von Thyssenkrupp interessiert sei. Knackpunkt sei die Behandlung der hohen Pensionsverpflichtungen beider Konzerne. Peugeot stiegen um 2,7 Prozent. Die Übernahme von Opel für 1,3 Milliarden Euro durch die Franzosen trieb deren Kurs nach oben. Der Analyst David Lesne von UBS sprach angesichts des Kaufpreises von einer "attraktiven Bewertung" von Opel.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.26 Uhr Fr, 17:50 % YTD EUR/USD 1,0585 -0,17% 1,0603 1,0553 +0,7% EUR/JPY 120,6200 +0,02% 120,5970 120,92 -1,9% EUR/CHF 1,0710 +0,13% 1,0695 1,0675 -0,0% EUR/GBP 0,8649 +0,18% 0,8633 1,1603 +1,5% USD/JPY 113,95 +0,18% 113,75 114,60 -2,5% GBP/USD 1,2238 -0,35% 1,2281 1,2245 -0,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien sind überwiegend mit moderaten Gewinnen in die neue Woche gestartet. Lediglich in Tokio gaben die Kurse etwas nach, auch weil der Yen zum Dollar Boden gutmachte, was tendenziell negativ ist für die Exportwirtschaft des Landes. Dass Nordkorea wieder Raketentests unternommen und mehrere Geschosse ins japanische Meer gefeuert hat, sorgte nur kurz für Verstimmung. Hier gebe es inzwischen einen Gewöhnungseffekt, meinten Marktteilnehmer zur insgesamt gelassenen Reaktion. So legte auch der südkoreanische Kospi etwas zu und zwar um 0,1 Prozent mit Rückenwind vom Schwergewicht Samsung, das um gut 1 Prozent kletterte. Der Nikkei-Index in Tokio war mit einem Minus von 0,5 Prozent das Schlusslicht. Hier war von Gewinnmitnahmen die Rede, insbesondere bei Aktien, die zuletzt von der Erwartung einer Zinserhöhung in den USA im März besonders profitiert hätten. In Sydney prägten Gewinne im Rohstoffsektor den Handelstag. Der entsprechende Subindex gewann 1,1 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Audi ruft in China knapp 680.000 Autos wegen Brandgefahr zurück
Die Volkswagen-Tochter Audi ruft in China knapp 680.000 Autos wegen Brandgefahr zurück. Bei den zwischen 2011 und 2016 produzierten Wagen gebe es einen Defekt am Kühlsystem, teilte die chinesische Qualitätsaufsichtsbehörde mit. "Unter extremen Umständen" könne dies zu einem Feuer im Motorraum führen.
Millionenstrafe gegen Deutsche Bahn und Konkurrenten Renfe in Spanien
Die Deutsche Bahn und ihr spanischer Konkurrent Renfe sollen in Spanien eine millionenschwere Kartellstrafe zahlen. Die spanische Wettbewerbsbehörde CNMC verhängte laut einer Mitteilung eine Strafe von 10,5 Millionen Euro gegen die Deutsche Bahn, Renfe soll 65 Millionen Euro zahlen. Nach Auffassung der Behörde hatten die Eisenbahnkonzerne illegale Absprachen im Frachtgeschäft getroffen.
Berliner Pannenflughafen BER bekommt neuen Chef
Der pannengeplagte Berliner Hauptstadtflughafen BER bekommt einen neuen Chef. Am Dienstag übernehme der bisherige Berliner Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup den Spitzenposten, teilte die Brandenburger Staatskanzlei mit. Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung, Karsten Mühlenfeld, unterschrieb nach Angaben von Berlins Regierendem Bürgermeister und BER-Aufsichtsratschef Michael Müller (SPD) bereits einen Auflösungsvertrag.
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March 06, 2017 12:16 ET (17:16 GMT)
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