Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LINDE - Linde und Praxair wollen nach der geplanten Fusion zum weltgrößten Gasekonzern den Sitz der neuen Holding in Dublin ansiedeln. Die irische Hauptstadt sei derzeit klarer Favorit, Hieß es in US-Industriekreisen. Das Nachsehen hätten wegen der Unsicherheiten nach dem Brexit voraussichtlich London und Amsterdam unter anderem wegen größerer regulatorischer Auflagen dort. (Handelsblatt S. 1)
VOLKSWAGEN - In die Abgasaffäre bei Volkswagen sind mehr Mitarbeiter des Konzerns verwickelt als bislang bekannt. Neben den bisher schon vom Konzern beurlaubten rund zwei Dutzend Angestellten stehen offenbar weitere im Visier der Ermittler. "Es gibt eine Reihe von Freistellungen", sagte VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch bei einer Veranstaltung des Konzerns im Vorfeld der Automesse in Genf. "Der Personenkreis, dem wir was vorzuwerfen haben, beschränkt sich aber nicht darauf." (Welt S. 12 und 11)
BER - Die Deutsche Flugsicherung (DFS) sieht sich nicht in der Lage, einen Start des geplanten Hauptstadtflughafens BER kurzfristig zu gewährleisten, sollte es nicht wie zuletzt geplant zu einer Eröffnung im Jahr 2018 kommen. "Die DFS hat sich auf einen Termin 2012 vorbereitet und die Anspannung hochgehalten", sagte DFS-Präsident Klaus-Dieter Scheurle. "Jedoch wird diese nach 2018 nicht mehr hochgehalten werden können. Bei einer späteren Inbetriebnahme des BER könnte die Mindestvorlauffrist deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als die bisher genannten 13 Monate." (Handelsblatt S. 12)
AURELIUS - Der Finanzinvestor Aurelius macht einen weitgehenden Kahlschlag bei seinem 2016 erworbenen Bauzulieferer Reuss-Seifert (RS). Er verlagert das Unternehmen beinahe komplett nach Polen: die gesamte Produktion in Sprockhövel und den anderen Werken in Nordrhein-Westfalen, das Großlager, einen großen Teil der Verwaltung. Knapp 200 Beschäftigte verlieren ihre Stelle, rund zwanzig verbleiben in Deutschland, wie Aurelius auf Anfrage bestätigte. (FAZ S. 18)
X-FAB - Die Auslastung steigt, die Auftragsbücher sind gefüllt. "Unsere mittel- und langfristigen Aussichten sind gut. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um an die Börse zu gehen", betont Rudi De Winter. Der Chef und Gesellschafter des Erfurter Chipherstellers X-Fab strebt an die Euronext in Paris. Über eine Kapitalerhöhung will der Unternehmer in den nächsten Wochen rund 250 Millionen Euro einsammeln. Damit möchte De Winter seine Fabriken erweitern und, sollte sich die Gelegenheit bieten, weitere Werke übernehmen. (Handelsblatt S. 20)
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March 08, 2017 00:11 ET (05:11 GMT)
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