
Zwei Jahre nach der Vorstellung der Mittelfrist-Strategie seines Vorgängers Herbert Hainer setzt Kasper Rorsted nun die Umsatz- und Gewinnziele bis 2020 herauf. Die Basis bildet dabei ein starkes Geschäftsjahr 2016, in dem Adidas einen neuen Rekordgewinn von 1,019 Mrd. Euro erzielte. Der Umsatz stieg um 14 % auf 19,3 Mrd. Euro, was einem währungsbereinigten Plus von 18 % entsprach. Dank der guten Ergebnisse dürfen sich die Aktionäre freuen, sie erhalten eine um 25 % höhere Dividende von 2,00 Euro je Aktie.
Für 2017 erwartet Adidas erneut zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis. Der Gewinn soll um 18 bis 20 % auf 1,2 bis 1,225 Mrd. Euro steigen, wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz soll währungsbereinigt um 11 bis 13 % zulegen.
Bis zum Jahr 2020 will Rorsted sich stärker auf seine Kernmarken Adidas und Reebok konzentrieren und das Portfolio weiter dezimieren. Neben den Golfmarken will man sich nun auch vom Bereich Hockey trennen und die Digitalisierung weiter vorantreiben, um so bis 2020 den Umsatz durchschnittlich um 10 bis 12 % pro Jahr zu steigern. Außerdem soll der Gewinn im Schnitt um 20 bis 22 % pro Jahr steigen. Der Ex-Chef hatte noch ein durchschnittliches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich sowie ein durchschnittliches Gewinnplus von 15 % pro Jahr prognostiziert.
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