LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller
Drägerwerk
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen null und drei Prozent und einer Ebit-Marge zwischen fünf und sieben Prozent aus. 2016 hatte sie bei 5,4 Prozent und 2015 bei 2,6 Prozent gelegen.
Am Aktienmarkt kam das gut an. Die Aktie legte im Mittagshandel
um rund 1 Prozent zu. Mit gut 13 Prozent Plus im laufenden Jahr
entwickelte sich die Dräger-Aktie bisher deutlich besser als der
Technologiewerte-Index TecDax
"Die Talsohle ist durchschritten, auch wenn das gute Ergebnis in erster Linie auf Kosteneinsparungen durch unser Programm "Fit for Growth" beruht", sagte Dräger. Dieses Programm sei noch nicht abgeschlossen.
Das Unternehmen hatte 2016 nach massiven Verlusten mit einem Effizienzprogramm gegengesteuert, zu dem auch Stellenstreichungen am Stammsitz Lübeck gehörten. "Das Programm zeigt Wirkung. Allein durch die Konzentration der Produktion in unserer Lübecker Zukunftsfabrik konnten wir unsere Kosten um rund neun Millionen Euro senken, sagte Vorstandsmitglied Rainer Klug. Aktuell beschäftigt Dräger weltweit rund 13 000 Mitarbeiten, davon 4800 in Lübeck.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hatte sich nach einem kräftigen Einbruch im Vorjahr auf knapp 137 Millionen Euro mehr als verdoppelt (2015: 66,7 Millionen Euro). Der Umsatz ging um 3,3 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro zurück. Der Jahresüberschuss erreichte knapp 82 Millionen Euro (2015: 33,3 Millionen).
Dennoch wollen Vorstand und Aufsichtsrat bei der Hauptversammlung am 10. Mai eine unveränderte Dividende von 0,19 Euro je Vorzugsaktie und 0,13 Euro je Stammaktie vorschlagen. Über eine höhere Ausschüttung könne man erst nachdenken, wenn sich die Ergebnisentwicklung nachhaltig verbessert habe, sagte der Konzernchef./ems/DP/mne/mis
ISIN DE0005550636
AXC0160 2017-03-08/13:56