FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Überraschend gute Daten vom US-Arbeitsmarkt und die Aussicht auf eine schnelle Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed sorgten für vergleichsweise wenig Druck auf den Euro. Am Nachmittag rutschte der Kurs nur für kurze Zeit auf ein Tagestief bei 1,0535 Dollar. An den Finanzmärkten wird die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt in der kommenden Woche mittlerweile mit 100 Prozent eingeschätzt. Allerdings gilt die US-Zinserhöhung bereits seit Tagen als nahezu sicher, was den Kurs des Euro mehrfach belastet hatte.
Das jüngste Signal für eine Zinserhöhung lieferte der amerikanische Arbeitsmarktdienstleister ADP, der für Februar einen überraschend starken Stellenzuwachs gemeldet hatte. Die ADP-Daten gelten am Markt als Richtschnur für die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung, die am Freitag veröffentlicht werden. Die jüngsten Daten liefern "eine sehr freundliche Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht", kommentierte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Damit werden Erwartungen einer US-Leitzinserhöhung in der nächsten Woche bestätigt."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86753 (0,86710) britische Pfund, 120,65 (120,61) japanische Yen und 1,0702 (1,0730) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1209,20 (1216,65) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 218,00 (37 218,00) Euro./jkr/bgf/he
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AXC0229 2017-03-08/16:58