Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Medienkonzern Axel Springer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei stagnierenden Erlösen deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Die Dividende des MDAX-Konzerns soll auf 1,90 Euro von 1,80 Euro im Vorjahr steigen. 2017 soll es beim Umsatz wieder aufwärts gehen.
Der Umsatz stagnierte 2016 bei 3,29 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 3,31 Milliarden Euro gerechnet. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte stieg der Konzernumsatz um 4,1 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 6,5 Prozent auf 596 Millionen Euro zu. Hier hatten Marktbeobachter mit 588 Millionen gerechnet. Der Konzern selbst hatte einen stabilen Umsatz und ein EBITDA-Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.
Unter dem Strich verdiente die Axel Springer SE 427 Millionen Euro nach 252 Millionen Euro zuvor. Bereinigt um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen stieg der Konzernüberschuss um 7,4 Prozent auf 300 Millionen Euro.
Im laufenden Jahr erwartet Springer einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Anstieg der Werbeerlöse werde den leichten Rückgang der Vertriebserlöse und übrigen Umsätze voraussichtlich überkompensieren. Das EBITDA und das bereinigte Ergebnis je Aktie sollen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.
Im Segment Bezahlangebote soll sich das EBITDA in den Jahren 2017 bis 2019 bei leicht rückläufigen Umsätzen stabil entwickeln in einer Bandbreite von 205 bis 225 Millionen Euro.
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March 09, 2017 01:48 ET (06:48 GMT)
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