WOLFSBURG (dpa-AFX) - Nach der Abgasaffäre müssen die Volkswagen
Pötsch bekommt für den Vorsitz des Aufsichtsratspräsidiums 100 000 Euro extra, damit erhält er rund 400 000 Euro im Jahr. Der frühere Volkswagen-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch kassierte dem Bericht zufolge 2014 noch deutlich mehr als eine Million Euro, davon seien fast 90 Prozent Bonus gewesen. "Zuvor war der variable Anteil sehr hoch. Dieser wurde nun abgeschafft", sagte Pötsch dem Blatt. "Jeder hat verstanden, dass wir uns da verändern müssen."
Künftig bekommt ein normales Aufsichtsratsmitglied nach Angaben des Sprechers ein Festgehalt von 100 000 Euro, der Aufsichtsratsvize erhält 200 000 Euro. Für eine Tätigkeit in einem der Ausschüsse und im Präsidium des Gremiums gibt es noch einmal jeweils 50 000 Euro.
Bisher setzen sich die Bezüge des Aufsichtsrats aus einer festen Vergütung zusammen sowie einer veränderlichen Vergütung, die von der Höhe der gezahlten Dividende abhängig ist. Die Hauptversammlung muss den Änderung noch zustimmen, dies gilt als sicher.
Zuvor hatte der Aufsichtsrat bereits die Bezüge der VW-Vorstände gedeckelt. Für die Top-Manager gilt nach dem Abgasskandal und massiver öffentlicher Kritik künftig eine Obergrenze bei den Gehältern. Der Vorstandschef soll künftig höchstens 10 Millionen Euro im Jahr verdienen, die Vorstandsmitglieder maximal 5,5 Millionen Euro. Neben den Obergrenzen sieht ein neues Vergptungssystem vor, dass die Kriterien für die variable Vergütung, darunter umstrittene Bonuszahlungen, verschärft werden./tst/DP/tos
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AXC0227 2017-03-09/16:51