Stuttgart (ots) - Stuttgart. Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl in Baden-Württemberg, käme die CDU zum jetzigen Zeitpunkt auf 28 Prozent (+2). In den Umfragewerten büßt die Partei Bündnis 90/Die Grünen 4 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Umfrage von September 2016 ein und liegt derzeit bei 27 Prozent. Einen großen Sprung nach vorn macht die SPD, die sich um 7 Punkte auf 20 Prozent verbessert. Diesen Wert erreichten die Genossen zuletzt im November 2014. Die AfD verliert 6 Punkte und fällt auf 11 Prozent zurück. Die FDP bleibt mit 7 Prozent unverändert. Alle anderen Parteien kommen zusammen auf 7 Prozent, darunter Die Linke mit einem Anteil von 4 Prozent. Das ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung. Infratest dimap hat dafür vom 3. März bis 7. März 2017 1.004 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt.
Landes-SPD profitiert von Schulz-Effekt
Die deutliche Verschiebung in der landespolitischen Stimmung zugunsten der Sozialdemokraten ist auch in Baden-Württemberg wesentlich durch den Sog der SPD-Kanzlerkandidatenentscheidung ausgelöst. Im Südwesten sprechen sich derzeit knapp vier von zehn Wahlberechtigten für Martin Schulz (39 Prozent) als Kanzler aus. Der SPD-Politiker erhält damit im Bundesland nicht wesentlich weniger Unterstützung als Amtsinhaberin Angela Merkel, die sich 41 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg im Kanzleramt wünschen.
Diesel-Fahrverbot: Zustimmung im Land, gespaltenes Echo im Großraum Stuttgart Rund sechs von zehn Baden-Württembergern (57 Prozent) halten die Einführung eines Diesel-Fahrverbots für richtig, knapp vier von zehn (38 Prozent) für falsch. Im Großraum Stuttgart spaltet dagegen das Fahrverbot die Wahlberechtigen: 48 Prozent unterstützen die Entscheidung, etwa ebenso viele (45 Prozent) lehnen das Fahrverbot ab.
Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Landesregierung Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg erfährt weiterhin großen Zuspruch. Knapp zwei Drittel (64 Prozent; -1) äußern sich zufrieden mit der Arbeit des Landeskabinetts, ein Drittel (32 Prozent; +3) äußert sich unzufrieden. Auch in den Reihen von SPD (60 Prozent) und FDP (58 Prozent) überwiegt ein wohlwollendes Urteil. Auf deutlicher Distanz zur Landesregierung bleiben dagegen die AfD-Anhänger, die mehrheitlich unzufrieden sind (65 Prozent).
Kretschmann bleibt Zugpferd von Grün-Schwarz Drei Viertel der Wahlberechtigen in Baden-Württemberg sind zufrieden mit der Arbeit von Ministerpräsident Kretschmann. Er verliert zwar gegenüber September an Zuspruch (-4), zählt aber weiterhin zu den beliebtesten deutschen Ministerpräsidenten. Mit deutlichem Abstand folgt im Urteil der Baden-Württemberger CDU-Innenminister Thomas Strobl, dem 41 Prozent der Wahlberechtigten ein positives Zeugnis ausstellen. Bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten würden sich 68 Prozent für Kretschmann, 16 Prozent für Strobl entscheiden.
Die Ergebnisse der Umfrage sind am heutigen Donnerstag, 9. März 2017, unter anderem Thema in den Nachrichtensendungen des SWR, im Internet auf SWR.de, SWR Aktuell und um 20.15 Uhr im landespolitischen Magazin "Zur Sache Baden-Württemberg!" im SWR Fernsehen in Baden-Württemberg. Weitere Ergebnisse, Grafiken sowie Informationen zu Methoden und Fehlertoleranzen der Umfrage online unter SWR.de/bwtrend.
Zitate nur gegen Quellenangabe "Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung" frei.
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Landes-SPD profitiert von Schulz-Effekt
Die deutliche Verschiebung in der landespolitischen Stimmung zugunsten der Sozialdemokraten ist auch in Baden-Württemberg wesentlich durch den Sog der SPD-Kanzlerkandidatenentscheidung ausgelöst. Im Südwesten sprechen sich derzeit knapp vier von zehn Wahlberechtigten für Martin Schulz (39 Prozent) als Kanzler aus. Der SPD-Politiker erhält damit im Bundesland nicht wesentlich weniger Unterstützung als Amtsinhaberin Angela Merkel, die sich 41 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg im Kanzleramt wünschen.
Diesel-Fahrverbot: Zustimmung im Land, gespaltenes Echo im Großraum Stuttgart Rund sechs von zehn Baden-Württembergern (57 Prozent) halten die Einführung eines Diesel-Fahrverbots für richtig, knapp vier von zehn (38 Prozent) für falsch. Im Großraum Stuttgart spaltet dagegen das Fahrverbot die Wahlberechtigen: 48 Prozent unterstützen die Entscheidung, etwa ebenso viele (45 Prozent) lehnen das Fahrverbot ab.
Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Landesregierung Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg erfährt weiterhin großen Zuspruch. Knapp zwei Drittel (64 Prozent; -1) äußern sich zufrieden mit der Arbeit des Landeskabinetts, ein Drittel (32 Prozent; +3) äußert sich unzufrieden. Auch in den Reihen von SPD (60 Prozent) und FDP (58 Prozent) überwiegt ein wohlwollendes Urteil. Auf deutlicher Distanz zur Landesregierung bleiben dagegen die AfD-Anhänger, die mehrheitlich unzufrieden sind (65 Prozent).
Kretschmann bleibt Zugpferd von Grün-Schwarz Drei Viertel der Wahlberechtigen in Baden-Württemberg sind zufrieden mit der Arbeit von Ministerpräsident Kretschmann. Er verliert zwar gegenüber September an Zuspruch (-4), zählt aber weiterhin zu den beliebtesten deutschen Ministerpräsidenten. Mit deutlichem Abstand folgt im Urteil der Baden-Württemberger CDU-Innenminister Thomas Strobl, dem 41 Prozent der Wahlberechtigten ein positives Zeugnis ausstellen. Bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten würden sich 68 Prozent für Kretschmann, 16 Prozent für Strobl entscheiden.
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