
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zur Wirtschaft im Euroraum gab es am Montag durchwachsene Signale. Die Unternehmensstimmung hat sich zwar dem Londoner Institut IHS Markit zufolge im Juli den zweiten Monat in Folge eingetrübt, allerdings von hohem Niveau aus. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat unterdessen seine Wachstumsprognosen für den Euroraum leicht angehoben. Am Devisenmarkt schauen die Anleger zunehmend auf die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Es wird zwar keine abermalige Zinsanhebung erwartet, es könnte aber Hinweise auf den geldpolitischen Kurs im weiteren Jahresverlauf geben.
Deutliche Bewegung gab es am Montag bei der türkischen Lira, die am Vormittag stark unter Druck geriet und gut ein Prozent an Wert verlor. Begleitet von scharfer internationaler Kritik hat in Istanbul der Prozess gegen zahlreiche Mitarbeiter der regierungskritischen türkischen Zeitung "Cumhuriyet" begonnen. Unterdessen scheint die Türkei in der jüngsten Eskalation in den Beziehungen zu Deutschland etwas zurückgerudert zu sein.
Der türkische Innenminister habe am Morgen in einem Telefonat mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) versichert, dass die Türkei nicht gegen deutsche Unternehmen ermittle, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin. Zudem sei am Samstag ein türkisches Informationsersuchen zu bestimmten Unternehmen zurückgezogen worden./tos/jkr/fbr
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AXC0120 2017-07-24/13:26