Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Fallender Aktienkurs, Skandale: Was viele in der Finanzbranche bereits in der Krise vor zehn Jahren durchgemacht haben, erlebten die Angestellten der Deutschen Bank vergangenes Jahr mit voller Wucht. Immer mehr Mitarbeiter des Geldhauses empfinden ihren Arbeitsplatz als unsicher. Das jedenfalls ergab nach Informationen der Süddeutschen Zeitung die jüngste Mitarbeiterumfrage, deren Ergebnisse die Bank am Montag in ihrem Intranet veröffentlichte. Demnach halten drei Viertel der Befragten ihren Arbeitsplatz nicht mehr für sicher. (SZ S. 19)
DEUTSCHE BAHN - "Wir brauchen eine Stärkung der Schiene", sagte Ronald Pofalla, Bahn-Vorstand für Infrastruktur, in einem Interview. Er setzt auf mehr Geld vom Bund. Abhängiger von der Politik soll das Staatsunternehmen dadurch aber nicht werden. (FAZ S. 23)
AIR BERLIN - Das Management der angeschlagenen Airline hatte nach den Chaoswochen Besserung versprochen. Doch noch immer hakt es im Betrieb. Vor allem das Bordpersonal klagt über wachsende psychische Belastungen. (Handelsblatt S. 16)
VTG - Der Waggonvermieter VTG will zweieinhalb Jahre nach dem Erwerb des Schweizer Rivalen AAE die in Paris ansässige CIT Rail mit der dazugehörigen Nacco-Gruppe übernehmen. "Die VTG macht wieder einen großen Sprung", sagte VTG-Chef Heiko Fischer in einem Interview. Durch die Übernahme rechnet er schon von 2018 an mit Wertsteigerungen. Die Verschuldung werde zunächst leicht steigen. (Börsen-Zeitung S. 9)
NORDLB - Der geplante Verkauf von Schiffskrediten der NordLB in einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro an den Finanzinvestor KKR kommt doch nicht zustande. "Wir haben uns darauf verständigt, dass wir diese Transaktion nicht weiter verfolgen", erklärte ein Sprecher der NordLB auf Anfrage. In dieser Marktlage sei es erfolgreicher, Einzelkredite zu veräußern als komplette Portfolien, deren Bewertung angesichts der volatilen Märkte immer wieder nachjustiert werden müsse. Offensichtlich forderte KKR zu hohe Abschläge auf die Kredite. (Handelsblatt S. 26)
STADTWERKE - Eine aktuelle Analyse von Euler Hermes Rating sagt den Stadtwerken in Deutschland dramatische Zeiten voraus: Für zwei Drittel der kommunalen Versorger in Deutschland würden sich die finanziellen Kennzahlen bis 2020 "erheblich verschlechtern", heißt es in der Analyse. Euler Hermes Rating ist eine unabhängige und eigenständige europäische Ratingagentur. (Handelsblatt S. 20)
MONDELEZ - Nach dem massiven Angriff mit der Erpressersoftware "Petya" am vergangenen Dienstag sind die Folgen weiterhin zu spüren. In Deutschland hat es vor allem den Lebensmittelkonzern Mondelez getroffen. "Ich soll eigentlich Schokolade durch halb Deutschland fahren, doch bis heute haben wir nichts bekommen", sagte ein Logistiker. Betroffen seien neben der Mondelez-Zentrale in Bremen auch die Standorte im niedersächsischen Bad Fallingbostel. Im Milka-Werk in Lörrach nahe der Schweizer Grenze steht die Produktion seit knapp einer Woche still, normalerweise werden hier täglich bis zu 4,5 Millionen Tafeln Schokolade produziert. (Tagesspiegel)
TAKEDA - Der japanische Pharmahersteller Takeda will nach der milliardenschweren Übernahme des amerikanischen Krebsarzneiherstellers Ariad Pharmaceuticals auch künftig das Wachstumstempo hoch halten. "Wir sind dabei nicht nur auf Zukäufe fokussiert, wir haben auch ein sehr starkes organisches Wachstum", sagte Takedas Vorstandschef Christophe Weber im Interview. Insbesondere in Amerika, Europa und Japan will Takeda nach Aussage des Managers wachsen, aber auch in den Schwellenländern sieht er langfristig gutes Potential. In diesem Jahr will der größte japanische Pharmakonzern zweistellig zulegen. (FAZ S. 21)
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July 04, 2017 01:14 ET (05:14 GMT)
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