Von Barbara Millner
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Düngemittel- und Salzkonzern K+S hat 2016 seine im Jahresverlauf zurückgenommenen Jahresziele erreicht. Gegenüber dem Vorjahr gab es wie erwartet massive Einbußen. Entsprechend müssen sich auch die Aktionäre mit einer deutlich geringeren Dividende zufrieden geben. 2017 soll es besser laufen. Die Mittelfristziele gelten unverändert.
2016 belasteten die niedrigen Durchschnittspreise für Kali- und Magnesiumprodukte sowie Produktionseinschränkungen im Werk Werra stark. Hinzu kamen witterungsbedingt rückläufige Absatzmengen im Auftausalzgeschäft. Der Umsatz sank um 17 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro und erreichte damit soeben das untere Ende der eigenen Erwartung. Das operative Ergebnis EBIT I sackte deutlich auf 229 von 782 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hier hatte K+S zuletzt mit 200 bis 260 Millionen Euro geplant. Einsparungen sowie ein starkes Nicht-Auftausalzgeschäft bremsten die Talfahrt. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf 131 nach 542 Millionen Euro.
Die Aktionäre sollen für 2016 nur 0,30 Euro je Aktie Dividende erhalten. Analysten hatten im Mittel mit 0,44 Euro gerechnet. Im Vorjahr flossen noch je 1,15 Euro.
2017 sollen Umsatz und operative Ergebnisse spürbar steigen. Dabei warnt der Konzern aber zugleich, dass nicht auszuschließende Produktionseinschränkungen in längeren Perioden von Niedrigwasser in der Werra zu erheblichen Abweichungen von dieser Einschätzung führen könnten. Das Kali-Projekt Legacy in Kanada soll wie geplant im zweiten Quartal die ersten Tonnen liefern. Der Durchschnittspreis dürfte in diesem Jahr leicht steigen, erwartet K+S.
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March 16, 2017 02:21 ET (06:21 GMT)
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