NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 52,01 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im April stieg um 29 Cent auf 49,04 Dollar.
In den vergangenen Handelstagen tauchten zum Teil widersprüchliche Berichte zur Umsetzung der Produktionskürzungen durch die Organisation erdölexpotierender Länder (Opec) auf. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte einen Anstieg der saudi-arabischen Ölproduktion im Februar gemeldet, ebenso die OPEC selbst. Dem standen allerdings Kürzungen der Fördermenge im Irak und in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegenüber.
Unterm Strich sehen Rohstoffexperten der Commerzbank eine "hohe Umsetzung" der beschlossenen Kürzung der Fördermenge. Dies sei "nicht mehr nur mit einer Übererfüllung Saudi-Arabiens zu erklären".
Am Ölmarkt zeichnet sich damit der erste Preisanstieg auf Wochensicht in diesem Monat ab. Marktbeobachter erklärten die Erholung auch mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA, die zuletzt etwas gesunken waren./jkr/jsl/she
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