Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsanfang" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12.58 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.378,90 -0,01% +6,17% Euro-Stoxx-50 3.448,37 +0,24% +4,80% Stoxx-50 3.143,12 +0,21% +4,40% DAX 12.089,08 +0,05% +5,30% FTSE 7.429,23 +0,18% +4,01% CAC 5.031,41 +0,36% +3,48% Nikkei-225 19.521,59 -0,35% +2,13% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,57% +35
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,93 48,75 +0,4% 0,18 -11,7% Brent/ICE 51,96 51,74 +0,4% 0,22 -10,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.231,01 1.226,54 +0,4% +4,47 +6,9% Silber (Spot) 17,39 17,32 +0,4% +0,07 +9,2% Platin (Spot) 958,90 958,65 +0,0% +0,25 +6,1% Kupfer-Future 2,67 2,67 +0,1% +0,00 +6,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nachdem das Thema Geldpolitik zumindest kurzfristig abgehakt scheint, suchen Anleger an der Wall Street am Freitag nach frischen Impulsen. Doch so richtig fündig werden sie offensichtlich nicht, obwohl die Terminagenda gut bestückt ist. Zum Wochenschluss beginnt das G20-Treffen in Baden-Baden. Im Mittelpunkt der Gespräche sollen zwar Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der einzelnen Länder, der Kampf gegen Steuervermeidung und eine Investitionsinitiative für Afrika stehen. Bei den Beratungen dürfte es aber auch um die Haltung der neuen US-Regierung zu Handelsfragen gehen. Zudem trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit US-Präsident Donald Trump in Washington. "Es gibt Erwartungen hinsichtlich des G20-Treffens, dass das lang gehegte Bekenntnis über die Zurückweisung von Protektionismus diesmal erstmals seit zehn Jahren fallengelassen wird. Die Wortwahl über Währungsmanipulationen und Abwertungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dürfte genau verfolgt werden", sagt ein Marktstratege. Darüber hinaus könnten Konjunkturdaten wieder verstärkt ins Blickfeld geraten, nachdem diese zuletzt von der US-Geldpolitik überlagert worden waren. Zwar deutet sich vorbörslich ein unveränderter Handelsstart an, dennoch wollen Händler eine volatile Sitzung nicht gänzlich ausschließen. Denn zum Wochenschluss verfallen Terminkontrakte auf Aktienindizes und einzelne Aktien sowie Optionen auf Indizes und Einzelwerte.
Überraschend gute Geschäftszahlen treiben Adobe vorbörslich um 5 Prozent. Umsatz und Gewinn haben im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen.
AmTrust Financial Services büßten nachbörslich 1,8 Prozent ein, zeigen sich vorbörslich aber noch inaktiv. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass seine Zahlenausweise seit 2014 korrigiert werden müssten. Einige Umsätze und Boni seien falsch verbucht worden.
Ein optimistischer Ausblick auf das erste Quartal verhilft Steel Dynamics zu einem Anstieg um 2,0 Prozent. Der Stahlhersteller erhöhte überdies die Dividende um 11 Prozent.
Valeant verbessern sich um 3,9 Prozent. Nach der Schlussglocke wurde bekannt, dass die Investmentgesellschaft ValueAct ihre Beteiligung an Valeant aufgestockt hat.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Februar Industrieproduktion PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 75,4% zuvor: 75,3% 15:00 Index der Frühindikatoren Februar PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm 15:00 Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan März (1. Umfrage) PROGNOSE: 97,5 zuvor: 96,3
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach anfänglichen Verlusten drehen die Indizes ins Plus. Im Handel wird auf den Verfalltermin verwiesen. "Das Interesse der Marktteilnehmer liegt auf einem höheren Abrechnungspreis", so ein Händler. Am Abend verfallen dann noch die Optionen auf die Einzelwerte. Zudem ist die Kapitalerhöhung von Eon das dominierende Thema. Die Aufstockung des Kapitals bei Eon wird durchaus positiv aufgenommen, die Aktie zeigt sich 1,3 Prozent fester. Nach Großbritannien wird jetzt auch in Frankreich wegen des Verdachts auf unsaubere Geschäftspraktiken gegen Airbus ermittelt. Airbus verlieren 1,3 Prozent. Lufthansa steigen dagegen um 2,6 Prozent. Ein Händler spricht von Anschlusskäufen nach den guten Geschäftszahlen. Vermutlich seien Analysten dabei, ihre Schätzungen für das laufende Jahr anzuheben, heißt es. Verkauft werden dagegen die Automobilwerte. Hier könnte sich der gestiegene Euro negativ auswirken. Die vor einer Übernahme durch Investoren stehende Stada hat die Gespräche mit den Kaufinteressenten verschoben. Die Angebote seien zu niedrig. Auf der anderen Seite setzt sich der Pharmakonzern höhere Ziele für 2019. "Die Braut macht sich hübsch und will den Preis nach oben treiben", sagt ein Händler. Stada-Aktien verlieren 0,5 Prozent, konnten sich von den Tagestiefs aber deutlich lösen. Fraport hat mit den Zielen für 2017 die Markterwartungen erfüllt, der Kurs steigt um 3,4 Prozent. Die Bundesregierung hält derzeit noch an ihren Telekom-Anteilen fest. Einen anderslautenden Medienbericht wies das Finanzministerium am Freitag auf Anfrage als "irreführende Darstellung zurück". Die Aktie handelt 0,2 Prozent im Plus.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.10 Uhr Do, 17.26 Uhr % YTD EUR/USD 1,0735 -0,41% 1,0779 1,0736 +2,1% EUR/JPY 121,3984 -0,62% 122,1579 121,37 -1,3% EUR/CHF 1,0706 -0,32% 1,0740 1,0689 -0,1% EUR/GBP 0,8683 -0,40% 0,8718 1,1515 +1,9% USD/JPY 113,04 -0,26% 113,33 113,05 -3,3% GBP/USD 1,2363 +0,02% 1,2360 1,2362 +0,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Händler berichteten von Nervosität vor dem G20-Gipfel. Es werde weithin erwartet, dass US-Finanzminister Steven Mnuchin die Vertreter der übrigen Teilnehmerländer dazu drängt, ihre Währungen aufzuwerten. Interessant würden vor allem die Reaktionen Chinas und Japans auf das voraussichtliche Drängen sein, hieß es. In Schanghai bauten die Kurse im späten Handel ihre Verluste aus. Ursächlich waren Gerüchte, dass Investitionen in Wohnimmobilien in Peking durch strengere Vorschriften erschwert werden sollen. Eine offizielle Untersuchung der Aktienkursentwicklung von Jiangsu Zhangjiagang Rural Commercial Bank befeuerte zudem Befürchtungen, dass die Behörden verstärkt gegen Aktienspekulationen vorgehen könnten. Die Aktie von Jiangsu Zhangjiagang war am Freitag vom Handel ausgesetzt. Ihr Kurs hat sich seit dem Börsengang im Januar fast verfünffacht. Die Börse in Sydney schloss mit einem kleinen Plus. Aktien des Bergbausektors, die in den vergangenen Tagen vom Anstieg der Eisenerzpreise profitiert hatten, tendierten uneinheitlich, nachdem es am Freitag in den chinesischen Eisenerz- und Stahlfutures zu Gewinnmitnahmen gekommen war. An der Börse in Jakarta stieg der Leitindex im Verlauf auf Rekordhoch, ehe Gewinnmitnahmen das Plus verringerten. Ausländische Investoren kauften verstärkt indonesische Aktien, hieß es. In Tokio profitierten Nintendo von der regen Nachfrage nach der Spielekonsole Switch. Die Aktien stiegen um 1,7 Prozent. Für die angeschlagene Toshiba gibt es unterdessen Hoffnung. Laut Medienberichten erwägt die staatliche Development Bank of Japan, sich an der Chipsparte des Konzerns zu beteiligen. Die Aktie legte um 3,5 Prozent zu. Aktien des stark exportorientierten japanischen Automobilsektors standen mit dem G20-Gipfel und der zu erwartenden Diskussion um Wechselkursmanipulationen unter Druck. Ein Preiskampf belastete die Aktien chinesischer Autohersteller. In Hongkong verbilligten sich Great Wall Motor um fast 9 Prozent. Geely Auto verloren fast 10 Prozent und Dongfeng 3,5 Prozent.
CREDIT
Nach dem deutlichen Rückgang der Risikoprämien am Vortag weiten sich die sogenannten Spreads am Morgen wieder etwas aus. Ein wenig auf der Stimmung am Bondmarkt lasten einem Beobachter zufolge Aussagen des österreichischen Nationalbankchefs Ewald Nowotny. Dieser habe klargemacht, dass es in der EZB noch keine Entscheidung gebe, ob erst das Anleihekaufprogramm abgeschlossen werde und es danach erste Leitzinsanhebungen geben werde oder aber ob Leitzinserhöhungen trotz einer Fortsetzung des Kaufprogramms möglich seien.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
EU verhängt neue Kartellstrafen gegen Luftfrachtkonzerne
Die EU-Kommssion unternimmt einen zweiten Anlauf zur Bestrafung des vor mehreren Jahren aufgedeckten Luftfrachtkartells. Nachdem der ursprüngliche Beschluss der Kartellwächter von 2010 vorletztes Jahr vom Gericht der Europäischen Union (EuG) kassiert worden war, verhängte die Kommission nun gegen 11 Luftfrachtunternehmen eine Geldbuße von zusammen 776,5 Millionen Euro. Die Deutsche Lufthansa und ihre Tochter Swiss kommen dank der Kronzeugenregelung ungeschoren davon.
Stada legt die mittelfristige Messlatte höher
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 17, 2017 08:00 ET (12:00 GMT)
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