LONDON (dpa-AFX) - Bei der verstaatlichten britischen Großbank
Royal Bank of Scotland (RBS)
Im zweiten Quartal habe der Überschuss 680 Millionen Pfund (rund 752 Mio Euro) betragen, teilte die Bank am Freitag in London mit. Das war noch mal deutlich mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres. Der Gewinn im operativen Kerngeschäft stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 136 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund.
Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten zwar mit einem Gewinnanstieg gerechnet, aber nicht in dieser Größenordnung. Am Aktienmarkt kam das gut an. Die RBS-Aktien legten um bis zu 5 Prozent zu und bauten damit ihre Gewinne seit dem Brexit-Knick im vergangenen Sommer auf etwas mehr als 80 Prozent aus.
Die RBS gehört weltweit zu den größten Problemfällen der Branche. Der Staat hatte im Krisenjahr 2008 insgesamt 45,5 Milliarden Pfund in die Bank gepumpt, um sie zu retten. Aktuell hält die Regierung etwas mehr als 70 Prozent der Aktien - dieses Paket ist an der Börse nach dem jüngsten Kursanstieg rund 22 Milliarden Pfund wert.
Anders als der Konkurrent Lloyds
Bei der RBS hat es bisher erst ein Mal einen kleineren Verkauf von Anteilen gegeben. Der Kurs ist aktuell immer noch sehr weit weg von dem Niveau, das der Staat bräuchte, um ohne Verlust auszusteigen./zb/das/fbr
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AXC0082 2017-08-04/10:15