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Weidmann will symmetrischere Forward Guidance der EZB

Von Hans Bentzien

FRANKFURT/LÖRRACH (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte bei ihren Aussagen zum künftigen Zinskurs nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Jens Weidmann ausgewogener sein. Bei einer Rede in Lörrach sagte Weidmann laut vorab verbreitetem Redetext, die Inflations- und Wachstumsaussichten des Euroraums erlaubten der EZB durchaus eine "symmetrischere Kommunikation". Generell sei eine lockere Geldpolitik den Verhältnissen im Euroraum aber angemessen.

Weidmann: Nicht nur auf Möglichkeit weiterer Lockerung hinweisen 
 

"Man kann sich durchaus die Frage stellen, ob der EZB-Rat den Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik nicht langsam in den Blick nehmen und seine Kommunikation etwas symmetrischer gestalten sollte, etwa indem er nicht mehr nur darauf verweist, dass die Geldpolitik gegebenenfalls auch noch expansiver ausgerichtet werden könnte", sagte Weidmann demnach.

Der EZB-Rat hatte Anfang des Monats seine Geldpolitik unverändert gelassen und seine Forward Guidance bestätigt. Demnach erwartet die EZB, dass die Leitzinsen für längere Zeit - und zwar deutlich über die Zeitdauer von Wertpapierkäufen hinaus - auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden.

Die Wertpapierkäufe sollen zunächst bis Ende 2017, auf jeden Fall aber so lange dauern, bis der EZB-Rat eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennt, die mit seinem Inflationsziel im Einklang steht. Ihr monatliches Volumen sinkt ab April von derzeit 80 auf 60 Milliarden Euro.

Bundesbank-Präsident: Expansive Geldpolitik prinzipiell angemessen 
 

Laut Weidmann ist der binnenwirtschaftliche Preisdruck im Euroraum immer noch relativ gering. Der Bundesbank-Präsident wies darauf hin, dass die Kernrate, also die Inflationsrate ohne die besonders volatilen Komponenten Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel, zuletzt bei rund 1 Prozent gelegen habe. Bei der "derzeitigen Gemengelage" sei "eine expansive Ausrichtung der Geldpolitik weiterhin angebracht", sagte Weidmann.

Andererseits bekräftigte Weidmann seine Position, dass die Ankäufe von Staatsanleihen kein geldpolitisches Instrument wie jedes andere seien, weil sie die Grenzen zwischen Geld- und Finanzpolitik verschwimmen ließen.

"Mit zunehmender Dauer der ultra-lockeren Geldpolitik lassen die beabsichtigten Wirkungen nach, während die unerwünschten Nebenwirkungen immer sichtbarer werden. Dazu gehört nicht nur das Risiko unsolider Staatsfinanzen. Von den niedrigen Zinsen können auch Risiken für die Finanzstabilität ausgehen", sagte Weidmann.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2017 13:47 ET (17:47 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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