(Technische Wieerholung)
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Am Dienstag startet der Handel mit den Bezugsrechten der Deutschen Bank im Zuge der insgesamt 8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung. Die Bezugsrechte haben die Werppapierkennnummer A2E418. Ihr theoretischer Wert lag am Montag bei rund 1,84 Euro. Der Kurs der Deutschen Bank war am Tag vor dem Beginn der Kapitalerhöhung nochmal stärker unter Druck geraten und hatte um über 3 Prozent nachgegeben. Im Handel war vom Ausbau von Short-Positionierungen im Vorfeld des Bezugsrechtehandels die Rede. Die Anleger schließen dann ihre Position typischerweise mit Aktien aus der Kapitalerhöhung. Die Deutsche Bank gibt die neuen Aktien zu je 11,65 Euro aus, insgesamt 687,5 Millionen Aktien. Das Bezugsverhältnis beträgt 2:1. Damit können die Aktionäre während der Bezugsfrist, die voraussichtlich vom 21. März bis zum 6. April 2017 laufen soll, aus jeweils zwei vorhandenen Aktien eine neue Aktie zum Bezugspreis erwerben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
DEUTSCHE WOHNEN
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum Gesamtjahr (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis- und Dividende je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj16 ggVj Zahl Gj15 Ergebnis vor Steuern 2.743 +53% 4 1.787 Ergebnis nach Steuern/Dritten 2.003 +73% 12 1.161 Ergebnis je Aktie 5,50 +52% 11 3,62 Dividende je Aktie 0,74 +37% 22 0,54
Weitere Termine:
07:00 DE/Fuchs Petrolub SE, ausführliches Jahresergebnis (10:00 BI-PK)
07:30 DE/SGL Carbon SE, Jahresergebnis (10:00 PK)
08:30 DE/WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Jahresergebnis
10:00 DE/BMW AG, BI-PK
10:00 DE/Porsche Automobil Holding SE, BI-PK
21:15 US/Nike Inc, Ergebnis 3Q
Außerdem im Tagesverlauf:
- DE/Deutsche Börse AG, Jahresfinanzbericht, Frankfurt
- DE/Deutsche Bank AG, Beginn der bis 6. April laufenden
Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung über rund 8 Mrd EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-GB 10:30 Verbraucherpreise Februar PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,1% gg Vj zuvor: -0,5% gg Vm/+1,8% gg Vj -US 13:30 Leistungsbilanz 4Q PROGNOSE: -129,00 Mrd USD zuvor: -112,96 Mrd USD
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine wichtigen Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.376,10 0,24% Nikkei-225 19.455,88 -0,34% Schanghai-Composite 3.250,20 -0,02% DAX 12.052,90 -0,35% DAX-Future 12.073,00 -0,35% XDAX 12.044,80 -0,33% MDAX 23.613,23 -0,32% TecDAX 1.992,82 -0,29% EuroStoxx50 3.437,48 -0,32% Stoxx50 3.135,39 -0,21% Dow-Jones 20.905,86 -0,04% S&P-500-Index 2.373,47 -0,20% Nasdaq-Comp. 5.901,53 +0,01% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 159,88% +9
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Etwas leichter - Die Börsen legten zum Wochenstart eine Verschnaufpause ein. Da wichtige Konjunkturdaten erst in der zweiten Wochenhälfte anstehen, könnte sich diese Lethargie zunächst noch fortsetzen. Die Berichtssaison läuft zudem langsam aus, so dass auch von dieser Seite die Impulse rarer werden. Tendenziell für Verunsicherung und Zurückhaltung sorgte das G20-Treffen, das ohne ein gemeinsames Bekenntnis gegen Handelsprotektionismus zuende gegangen ist. Angesichts weiter nachgebender Ölpreise rangierte der Index der Öl- und Gaswerte mit einem Minus von 1,1 Prozent am Ende der europäischen Branchenindizes. Die als eher defensiv und weniger zyklisch geltenden Pharma- und Lebensmittelaktien hielten sich dagegen besser, ihre Subindizes schlossen leicht im Plus.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Deutsche Bank gaben um weitere 3,7 Prozent auf 17,19 Euro nach im unmittelbaren Vorfeld der am Dienstag startenden Kapitalerhöhung, mit der die Bank 8 Milliarden Euro einsammeln will. Für 2 alte können die Anleger eine neue Aktie für 11,65 Euro beziehen. Eine Teilnahme an der Kapitalmaßnahme stuften die Analysten der NordLB als nicht attraktiv ein. Angesichts der Erhöhung der Zahl der ausgegebenen Aktien um rund die Hälfte ergebe sich eine erhebliche Gewinnverwässerung. Talanx schlossen nach Vorlage endgültiger Zahlen 3,7 Prozent im Minus. Dabei dürfte es sich um Gewinnmitnahmen gehandelt haben, nachdem das Papierin den vergangenen sechs Monaten um fast 30 Prozent gestiegen ist, hieß es. Hugo Boss fielen um 4,7 Prozent. Grund waren Aussagen von Gerard Lamarche, Managing Director bei GBL, gegenüber der Zeitung L'Echo. "Wir sind keine Aktionäre von Hugo Boss", erklärte Lamarche. Damit wies er anders lautende Presseberichte zurück. Mit Aufschlägen reagierten MLP auf die Aufnahme in den SDAX. Zum Schlusskurs am Dienstag ersetzen sie dort die Aktien der GfK. MLP zogen 3,4 Prozent an, GfK gaben dagegen um 4,3 Prozent nach.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 Uhr): XDAX -0,1% auf 12.045 Punkte
Gesco wurden 3,8 Prozent schwächer gestellt. Das Unternehmen will nach einer Übernahme das Kapital um bis zu 10 Prozent erhöhen. Asknet wurden 26 Prozent höher getaxt, nachdem sich der US-Wettbewerber Digital River ein größeres Aktienpaket gesichert hat.
USA / WALL STREET
Unverändert - Fallende Ölpreise und ernüchternde Ergebnisse des G20-Treffens vom Wochenende bremsten die Kauflaune. Mit der Forderung nach dem üblichen gemeinsamen Bekenntnis gegen Protektionismus waren die G20-Teilnehmer bei US-Finanzminister Steven Mnuchin abgeblitzt. Damit verstärkten sich Sorgen, dass sich die Handelspolitik der USA negativ auf das globale Wachstum auswirken könnte. Unter den Einzelaktien legten Apple um 1,0 Prozent zu und stiegen auf ein Allzeithoch. Piper Jaffray und Cowen hatten ihre Kaufempfehlungen bekräftigt. Zudem verteidigte Apple-CEO Tim Cook die Globalisierung und machte zugleich keine Anstalten, dem Druck der US-Regierung nach Repatriierung von Arbeitsplätzen stattzugeben. Die fallenden Preise für das "schwarze Gold" drückten auf die Kurse einiger Ölwerte. Transocean und Chesapeake Energy sanken um 2,0 bzw. 2,1 Prozent. Caterpillar legten um 2,7 Prozent zu. Der Baumaschinenhersteller hatte ansprechende Absatzzahlen für Februar vorgelegt. Walt Disneys Musical-Film "Beauty and the Beast" hatte einen guten Start an den Kassen in Nordamerika, die Aktie gewann 0,9 Prozent. Esperion schossen um 73,5 Prozent in die Höhe nach einer positiven Einschätzung der FDA für einen Cholesterinsenker des Unternehmens.
Am US-Rentenmarkt stiegen die Notierungen. Händler sagten, aus den jüngsten Fed-Aussagen ließen sich keine Anzeichen für vier Zinsschritte bis zum Jahresende heraushören.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo., 17.20 Uhr EUR/USD 1,0769 +0,3% 1,0734 1,0746 EUR/JPY 121,40 +0,5% 120,81 121,04 EUR/CHF 1,0743 +0,2% 1,0722 1,0722 GBP/EUR 1,1469 -0,0% 1,1515 1,1487 USD/JPY 112,74 +0,2% 112,55 112,64 GBP/USD 1,2355 -0,0% 1,2359 1,2343
Am Devisenmarkt tat sich unter dem Strich wenig. Die Währungspaare standen zuletzt im US-Handel ungefähr dort, wo sie Wechselkurs zum Vorwochenschluss bereits gelegen hatten. Nach der jüngsten Aufwertung rechnen die ING-Devisenanalysten wieder mit einem anfälligeren Euro. Im frühen asiatischen Handel machte der Euro einen Schub nach oben von etwa 1,0720 auf 1,0760. Auslöser könnte die erste TV-Debatte der wichtigsten fünf Präsidentschaftskandidaten in Frankreich gewesen sein, aus der der Kandidat der Mitte, Emmanuel Macron, nach Einschätzung von Beobachteran als Sieger hervorging. Gleichzeitig gab der als sicherer Hafen geltende Yen zum Dollar nach.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,36 48,22 +0,3% 0,14 -12,8% Brent/ICE 51,83 51,62 +0,4% 0,21 -10,6%
Die Ölpreise zeigten sich erneut volatil mit letztlich wenig veränderten Preisen. Auslöser für eine Erholung von den Tagestiefs waren Berichte, wonach das Erdölkartell Opec weitere Förderkürzungen begrüßt. Die durch das G20-Treffen ausgelösten Wachstumssorgen und die zum neunten Mal auf Wochensicht gestiegene Anzahl aktiver US-Bohranlagen drückten dagegen auf die Preise. Für Brent ging es um 0,3 Prozent auf 51,62 Dollar nach unten.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.229,51 1.234,50 -0,4% -4,99 +6,8% Silber (Spot) 17,36 17,44 -0,5% -0,08 +9,0% Platin (Spot) 960,75 970,00 -1,0% -9,25 +6,3% Kupfer-Future 2,62 2,66 -1,5% -0,04 +4,4%
Der Goldpreis baute seine Gewinne weiter aus und kletterte auf das höchste Niveau seit Anfang März. Den Startschuss für die jüngste Rally hatte der weniger falkenhaft als befürchtet ausgefallene Zinsausblick der US-Notenbank geliefert. Nicht so schnell steigende Zinsen machen das zinslose Edelmetall relativ betrachtet attraktiver für Anleger. Die Feinunze stieg - auch begünstigt von der übergeordneten Dollarschwäche - um 0,3 Prozent auf 1.234 Dollar. Im asiatisch geprägten handel am Dienstag fällt der Preis um ein halbes Prozent zurück, belastet unter anderem von einem in der Nacht zum Dollar gestiegen Yen.
MELDUNGEN SEIT MONTAG, 17.30 UHR
GELDPOLITIK EZB
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March 21, 2017 04:00 ET (08:00 GMT)
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