FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Druck auf Deutschlands
Börsenschwergewichte durch milliardenschwere Pensionslasten ist
angesichts der Zinsflaute einer Studie zufolge weiter gewachsen.
Nach Angaben des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson vom
Dienstag stiegen die Pensionsverpflichtungen der Dax
Das Problem: Je stärker der Zinssatz für die Bewertung der Verpflichtungen sinkt, desto mehr müssen Unternehmen, die nach internationaler Rechnungslegung bilanzieren, für ihre Pensionsverbindlichkeiten berücksichtigen. Der Rechnungszins orientiert sich an der Rendite von Unternehmensanleihen mit guter Bewertung. Im vergangenen Jahr sank der Zins den Angaben zufolge von 2,5 Prozent auf nur noch 1,8 Prozent.
An der Höhe der zugesagten Rentenzahlung ändert sich durch Veränderungen des Rechnungszinses nichts. "Die Pensionsverpflichtungen sind voll finanziert", betonte Willis Towers Watson-Experte Thomas Jasper zudem.
Für die Studie wurden Daten von 25 der insgesamt 30 Dax-Konzerne ausgewertet, die bisher Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt haben. Bei den anderen berücksichtigte Willis Towers Watson die Vorjahreswerte./mar/DP/stb
ISIN DE0008469008
AXC0086 2017-03-21/10:40