FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Fondsbranche hat auch zu Jahresbeginn vor allem von professionellen Anlegern profitiert. Insgesamt seien im Januar netto 17,2 Milliarden Euro neu in Fonds investiert worden, teilte der Branchenverband BVI am Dienstag in Frankfurt mit. Im Dezember waren ihr knapp 9,9 Milliarden Euro zugeflossen.
Die Zuflüsse aus erstmals separat ausgewiesenen, offenen Spezialfonds beliefen sich per saldo auf 10,2 Milliarden Euro. Geschlossene Spezialfonds sammelten 0,2 Milliarden Euro ein. Spezialfonds werden für institutionelle Investoren wie Versicherer oder Versorgungswerke aufgelegt. Anleger können zwischen offenen, jederzeit handelbaren, und geschlossen Fonds wählen. Bei letzteren entscheiden sich die Investoren für ein Beteiligungsmodell, das Investitionen in den Fonds nur in einem bestimmten Zeitraum vorsieht.
Die von Kleinanlegern- und Investmentprofis genutzten Publikumsfonds verbuchten Nettozuflüsse in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Dies sei das größte Plus seit Oktober 2015.
Unter den Publikumsfonds sammelten Mischfonds 3,3 Milliarden Euro ein. Mischfonds können sowohl in Aktien als auch in Anleihen investieren. Gefragt waren auch Immobilienfonds mit plus 1,2 Milliarden Euro und Aktienfonds mit plus 0,8 Milliarden Euro.
Aus freien Mandaten flossen den Fondsgesellschaften 2,1 Milliarden Euro zu. Dabei handelt es sich um Vermögensverwaltungs-Aufträge, die außerhalb von Investmentfonds betreut werden./la/gl/stb
AXC0126 2017-03-21/12:31