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MÄRKTE EUROPA/Nach Macrons Sieg überall kleine Gewinnmitnahmen

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Anleger nehmen nach dem Sieg Emmanuel Macrons bei den französischen Präsidentschaftswahlen an gleich mehreren Märkten Kursgewinne mit. Die zuletzt auf neue Rekordmarken gestiegenen Aktienindizes geben leicht nach, die jüngst unter Druck geratenen Rentenmärkte erholen sich etwas und der in Asien zum Dollar noch auf ein Sechsmonatshoch gestiegene Euro wird wieder verkauft.

Der DAX stieg zur Eröffnung auf ein neues Rekordhoch von 12.762 Punkten, anschließend bröckelten die Kurse jedoch wieder ab. Am Mittag handelt er 0,3 Prozent niedriger bei 12.680 Punkten. Auch der MDAX und der SDAX der Nebenwerte stiegen zum Handelsbeginn auf neue Höchstkurse, haben die Kursgewinne aber wieder abgegeben. Der Euro-Stoxx-50 verliert 0,5 Prozent auf 3.639 Zähler.

Selbst an der Pariser Börse werden Kursgewinne mitgenommen. Der CAC-40-Index verliert 0,9 Prozent, nachdem er in den vergangenen drei Wochen um 9 Prozent gestiegen war. "Was wir heute beobachten, ist geradezu klassisch: Man kaufte die Erwartung, in diesem Fall den Wahlausgang, und verkauft anschließend eben dieses Faktum", sagt Craig Erlam vom Londoner Broker Oanda. Der "Macron-Trade" habe sich erschöpft.

Ironie der Geschichte im Devisenhandel: Der Euro stieg in Asien nach der Wahl Macrons zu Frankreichs nächstem Präsidenten auf 1,1015 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit dem 9. November, dem Tag nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten. Dann handelten die Anleger jedoch auch hier nach dem Motto "Sell on good News". Die Gemeinschaftswährung, die in den vergangenen vier Wochen zum Dollar um 4 US-Cent aufgewertet hat, fällt auf 1,0945 Dollar.

"Den Märkten wird klar, dass Macron jetzt vor gewaltigen Herausforderungen steht und Jahre der Arbeitslosigkeit und des schwachen Wachstums beenden muss", sagt Paresh Davdra vom Devisen-Broker RationalFX. Die Investoren dürften nun genau darauf schauen, wie sich die Präsidentschaft des Pro-Europäers entwickelt und ob sie dem Euro neue Stärke verleihen kann.

Bankenaktien werden nach Macron-Rally verkauft 
 

Europäische Bankenaktien sind in den vergangenen drei Wochen in der Erwartung eines Wahlsiegs des Pro-Europäers Emmanuel Macron stark gestiegen. Der Euro-Stoxx-Bankensektor legte in dieser Zeit um 18 Prozent zu, deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Daher machen Anleger hier jetzt Kasse, der Sektorindex verliert 1,3 Prozent. Zu den größten Verlierern gehören die französischen Bankentitel, aber Commerzbank büßen 2,3 Prozent ein und Deutsche Bank 1,2 Prozent.

An den Rohstoffbörsen setzen sich die Preisverluste bei Eisenerz und den Industriemetallen Kupfer, Nickel, Aluminium und Zink fort. Dazu könnten zum Teil auch neue Handelsbilanzzahlen aus China hindeuten, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Vor allem die Eisenerzimporte, die Hinweise auf die chinesischen Infrastrukturausgaben gäben, hätten im April mengenmäßig abgenommen, heißt es bei der Commerzbank. Das belastet erneut auch den Sektor der Rohstoffproduzenten, der um 1,2 Prozent nachgibt.

Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen beschränken sich auf die zweite und dritte Reihe. So steigen Hamburger Hafen um 6 Prozent, nachdem sich der Logistikdienstleister optimistischer zum Container-Umschlag geäußert hat. Der Cloud- und Telekomanbieter QSC hat das erste Quartal trotz rückläufiger Umsätze mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen. Der Kurs springt um 10 Prozent nach oben.

Für Borussia Dortmund sind die Chancen auf eine direkte Qualifikation für die Champions League mit dem 2-1 Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim am Wochenende stark gestiegen. Das hat die BVB-Aktie um 2 Prozent und somit erstmals seit 15 Jahren wieder über die Marke von 6 Euro steigen lassen.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.641,52         -0,47          -17,27          10,67 
Stoxx-50           3.243,68         -0,03           -0,96           7,74 
DAX               12.692,83         -0,19          -24,06          10,55 
MDAX              25.135,73         -0,11          -27,28          13,28 
TecDAX             2.126,36         -0,14           -3,08          17,37 
SDAX              10.830,68          0,15           16,20          13,77 
FTSE               7.308,03          0,15           10,60           2,31 
CAC                5.387,75         -0,82          -44,65          10,81 
 
Bund-Future          160,90                          0,53           0,11 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mo, 8:25  Fr, 17.16 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,0948        -0,33%          1,0985         1,0984   +4,1% 
EUR/JPY              123,20        -0,52%          123,84         123,77   +0,2% 
EUR/CHF              1,0877        +0,13%          1,0863         1,0856   +1,6% 
EUR/GBP              0,8445        -0,33%          0,8473         1,1795   -0,9% 
USD/JPY              112,53        -0,20%          112,75         112,66   -3,7% 
GBP/USD              1,2964        -0,00%          1,2965         1,2958   +5,1% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             46,52          46,6           -0,2%          -0,08  -18,0% 
Brent/ICE             49,08          49,1           -0,0%          -0,02  -16,3% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.234,71      1.228,22           +0,5%          +6,50   +7,2% 
Silber (Spot)         16,37         16,34           +0,2%          +0,03   +2,8% 
Platin (Spot)        920,00        913,60           +0,7%          +6,40   +1,8% 
Kupfer-Future          2,48          2,52           -1,5%          -0,04   -1,3% 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 08, 2017 06:46 ET (10:46 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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