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Lautenschläger: EZB gibt britischen Banken Übergangsfrist für Risikomodelle

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach den Worten von Direktorin Sabine Lautenschläger bereit, britischen Banken bei einer Ansiedlung im Euroraum Übergangsfristen bei der Benutzung eigener Modelle zur Risikoberechnung zu gewähren. Lautenschläger sagte bei einer Veranstaltung in Frankfurt: "Es wird eine Übergangsperiode geben, in der neue Eurozone-Banken interne Modelle verwenden dürfen, die zuvor nicht von der EZB genehmigt wurden."

Das wäre nach Lautenschlägers Aussage aber mit zwei Voraussetzungen verbunden: Erstens müssen diese Modell von der britischen Aufsicht genehmigt worden sein und zweitens muss die Bank im Euroraum einen Antrag auf Genehmigung dieses Modells gestellt haben. "Die Übergangsperiode endet, sobald wir das Modell genehmigt oder abgelehnt haben", sagte die EZB-Direktorin.

EZB prüft im Rahmen von Trim Risikomodelle im Euroraum 
 

Die EZB führt gegenwärtig eine "Targeted Review of Internal Models" (Trim) durch, die sicherstellen soll, dass auf diesem Gebiet Wettbewerbsgleichheit besteht und dass die Modelle vergleichbare und verlässliche Ergebnisse liefern.

Vor allem die großen Banken schätzen die Risiken ihrer Engagements häufig mit internen Modellen. Das ist aus Sicht der EZB einerseits gewollt, weil es den Instituten einen Anreiz gibt, sich über ihre Risiken Gedanken zu machen. Andererseits fällt den Bankaufsehern auf, dass diese Modelle auch bei ähnlichen Geschäftsmodellen recht unterschiedliche Ergebnisse erzeugen.

Dabei geht es letzten Endes um die Frage, wie riskant ein Geschäft ist und wie viel Eigenkapital eine Bank dafür hinterlegen muss. Da Eigenkapital teuer ist, besteht für die Banken ein Anreiz, ihr Risiko kleiner zu machen als es ist. "Die Berechnung risikogewichterer Aktiva sollte von den tatsächlich Risiken bestimmt sein und nicht von der Wahl des Modells", sagte Lautenschläger.

EZB besteht auf vollwertiger Ansiedlung 
 

Banken, die ihre EU-Geschäft gegenwärtig von London aus betreiben, würden die Lizenz hierfür verlieren, wenn es zu einem "harten" EU-Austritt Großbritanniens kommen würde, der mit einem Verlust des Binnenmarktzugangs verbunden wäre.

Lautenschläger gab ansiedlungswilligen britischen Banken noch zwei Hinweise: Die EZB wird keine bloßen Hüllen akzeptieren, das Risikomanagement des Instituts sollte seinen Sitz in der Eurozone haben und dieses sollte über ausreichend Personal und ausreichend operative Unabhängigkeit verfügen.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

March 22, 2017 09:07 ET (13:07 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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