EISENACH/MEININGEN (dpa-AFX) - Der insolvente Autozulieferer Rege Motorenteile soll saniert werden. In Kürze beginne ein internationales Bieterverfahren für das Unternehmen mit rund 1100 Beschäftigten in Eisenach, Witzenhausen (Hessen) und Brasov (Rumänien), teilte Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß am Freitag mit. Zahlreiche Investoren hätten bereits ihr Übernahmeinteresse signalisiert. Ziel sei es, einen Käufer zu finden, der das Unternehmen und die Mitarbeiter komplett übernehme und die Standorte nachhaltig sichere. Das Amtsgericht Meiningen hat das Insolvenzverfahren für Rege zum 1. April eröffnet.
Derzeit würden die Weichen für eine geordnete Betriebsfortführung gestellt, so der Insolvenzverwalter. Rege mit Hauptsitz im Industriegebiet Kindel bei Eisenach gehört nach mehreren Besitzerwechseln seit 2015 zur indischen Amtek-Gruppe. Trotz umfangreicher Investitionen durch den neuen Inhaber, Kapitalzuführungen und insgesamt guter Auftragslage seien Liquiditätsprobleme aufgetreten, die sich aus dem operativen Geschäft nicht hätten auffangen lassen. Den Insolvenzantrag hatte eine Krankenkasse Anfang des Jahres wegen ausstehender Zahlungen gestellt./zei/DP/tos
AXC0305 2017-03-31/17:51