Von Thomas Gryta
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Mischkonzern General Electric (GE) will die Kosten in seinem Industriegeschäft in den kommenden zwei Jahren um zusätzlich 1 Milliarde US-Dollar senken. Zudem sollen die Boni der Topmanager enger an die Gewinne in diesem Kerngeschäft geknüpft werden, versprach der Konzern nach Gesprächen mit dem aktivistischen Investor Trian Fund Management. Der Fonds des Investors Nelson Peltz hatte GE dazu gedrängt, die Gewinne zu steigern. Trian hatte im Oktober 2015 eine 2,5 Milliarden Dollar schwere Beteiligung an GE offengelegt.
Am Mittwoch teilte der Mischkonzern mit, er strebe 2017 einen operativen Gewinn von 17,2 Milliarden Dollar an und wolle die Industrieausgaben auf 23,9 Milliarden drücken. 2018 sollen die Ausgaben um zusätzlich 1 Milliarde gesenkt werden. Das neue Kostensenkungsziel ist doppelt so hoch wie jenes, das CEO Jeff Immelt im Januar bei einer Telefonkonferenz ausgegeben hatte.
Nach den Gesprächen mit Trian änderte der Board von GE die Bonuspläne für Immelt und die ihm direkt unterstellten Mitarbeiter. Die Gratifikationen können nun um bis zu 20 Prozent angehoben oder gekürzt werden, abhängig davon, ob der Konzern die beiden Gewinn- und Kostenziele erreicht. Im vergangenen Jahr wurden nur 80 Prozent des Topfes für Managementvergütungen ausgeschüttet, weil GE Gewinnziele verfehlt hatte.
Die Einsparungen konzentrieren sich auf vier Bereiche: die Reduzierung der Mitarbeiter am Hauptsitz, die Zentralisierung der IT, die Verringerung von Forschungsausgaben und die Beschleunigung der Einsparungen bei Ausgaben mit Ermessensspielraum, etwa bei Reisen im Inland. Eine Sprecherin von GE wollte sich nicht dazu äußern, wie viele Stellen betroffen sein könnten.
(Mitarbeit: Austen Hufford und Ted Mann)
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/kla
(END) Dow Jones Newswires
March 22, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.