ASSLAR (dpa-AFX) - Der Vakuumpumpen-Spezialist Pfeiffer Vacuum
Durch neue Maßnahmen im laufenden Sparprogramm will Pfeiffer 2018 und 2019 jeweils zusätzlich zwischen 5 und 7 Millionen Euro Kosten einsparen. Auch die Dividende für das vergangene Jahr soll von 3,20 Euro je Aktie kräftig auf 3,60 Euro steigen. Der Nettogewinn war ebenfalls um gut 12 Prozent auf 47 Millionen Euro gestiegen.
Der Kurs der Pfeiffer-Aktie legte nach Handelsbeginn um mehr als 3 Prozent zu. DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer bezeichnete den Ausblick des Vorstands als "stark". Die strategische Zielsetzung bis 2020 sollte dem Aktienkurs Schub verleihen.
Pfeiffer-Chef Manfred Bender sagte, das Unternehmen wolle nach der Absage des Übernahmeangebots durch den Branchenrivalen Busch weiter "attraktiv" zukaufen. Dennoch will die im TecDax notierte Gesellschaft weiterhin prüfen, wie sie den Wert für ihre Aktionäre steigern kann.
"Durch die Beendigung des Übernahmeangebots haben sich unsere Handlungsspielräume deutlich verbessert", sagte Bender. "Es bleibt aber die Sorge, dass Busch auf unserer ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai Entscheidungen durchsetzt, die gegen das Unternehmensinteresse und unsere Aktionäre gerichtet sind." Er wolle daher für eine hohe Beteiligung der Anteilseigner an der Hauptversammlung werben. Die Busch-Gruppe aus Maulburg hält rund 30 Prozent der Pfeiffer-Aktien.
Bereits Mitte Februar hatte Pfeiffer die Eckdaten zum abgelaufenen Jahr mitgeteilt. Der Umsatz war um 5 Prozent auf 474 Millionen Euro geklettert, das operative Ergebnis (Ebit) um knapp 12 Prozent auf 68 Millionen Euro. Der Auftragseingang wuchs um 5,5 Prozent auf knapp 482 Millionen Euro./men/fbr
ISIN DE0006916604
AXC0087 2017-03-23/09:25