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Krones-CFO sieht keine Risiken aus möglicher US-Steuerreform

Von Christine Benders-Rüger

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Hersteller von Verpackungs- und Abfüllmaschinen Krones sieht kurzfristig keine Risiken aus einer US-Steuer- und Handelspolitikreform der Trump-Administration. Der MDAX-Konzern erzielt rund 14 Prozent seiner Umsätze in den USA. Die US-Republikaner erwägen eine Steuerreform, wonach die Unternehmen künftig nicht mehr dort besteuert werden sollen, wo sie etwas herstellen, sondern dort, wo sie es verkaufen. So müssten dann Konzerne wie Krones für jede in den USA verkaufte Maschine dann dort Steuern zahlen, unabhängig davon, wo das Unternehmen diese hergestellt hat. Krones mit Sitz in bayrischen Neutraubling fertigt Maschinen und Anlagen an den deutschen Produktionsstandorten Neutraubling, Nittenau, Flensburg, Freising und Rosenheim. Die Tochter Kosme fertigt in Österreich und Italien.

Im Gespräch mit Dow Jones Newswires sagte Krones-CFO Michael Andersen am Donnerstag, derzeit mache man sich mit Blick auf die Steuerpläne in den USA keine Sorgen. Er verwies darauf, dass die Wettbewerber auch aus Europa kommen und dann ebenso betroffen wären. Die größten Rivalen von Krones sind Sidel, die zum Tetra Laval Konzern gehört, und KHS (Salzgitter Konzern). Mittel- und langfristig könnten Steueränderungen allerdings einen Einfluss haben, ergänzte der Finanzvorstand. Aber Krones arbeite kontinuierlich an der Verbesserung der globalen Wertschöppungskette, strategisch umfasse das auch weitere Zukäufe. Ein konkretes Ziel habe Krones nicht vor Auge, so Andersen weiter.

Erst im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit einem Zukauf seine Prozesstechnik in den USA gestärkt. Krones kaufte 80 Prozent der Trans-Market Sales & Equipment Inc. Das Unternehmen aus Tampa, Florida, ist ein Anbieter von Prozess-Engineering- und Servicedienstleistungen sowie Automatisierungs-Lösungen für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie.

Kein Aktienrückkauf geplant 
 

Krones kündigte am Berichtstag an, die Aktionäre am Gewinnwachstum im vergangenen Jahr zu beteiligen und für 2016 eine um 10 Cent höhere Dividende von 1,55 Euro je Aktie zahlen zu wollen. Auf die Frage, ob Krones auch einen Aktienrückkauf ins Auge fasse, sagte Andersen: "Grundsätzlich schüttet Krones 25 bis 30 Prozent des Konzernergebnisses an die Anteilseigner aus. Die geplante Ausschüttung für 2016 befindet sich mit 29 Prozent des Konzernergebnisses am oberen Rand des Zielkorridors. Die übrigen Mittel werden in das Geschäft reinvestiert."

Bei den Absatzpreisen sieht der Manager, wie im vergangenen Jahr, auch 2017 keine Erholung. "Das haben wir auch schon in den ersten drei Monaten gesehen", sagte Andersen weiter. Der Grund ist, dass die Einkaufsmacht der Kunden durch Übernahmen zunimmt. Wettbewerber sorgen dafür, dass der Kampf um Aufträge intensiv bleibt. Neue Produkte und Services sowie weitere Kostensenkungen bleiben deswegen für Krones wichtige Themen, um 2017 in allen drei Segmenten weiter zu wachsen und das Ergebnis vor Steuern zu steigern. Mit dem Strategieprogramm Value hatte Krones auch 2016 die Ertragskraft weiter verbessert, obwohl die Marktpreise weiter unter Druck standen.

Auf die Frage, wie hoch der Ergebnisbeitrag aus dem Value-Programm ist, sagte der Manager, dies werde natürlich intern gemessen, aber nicht öffentlich kommuniziert. Aber da die Personal- und Lohnkosten gestiegen seien, sorge Value dafür, dass die Marge gehalten werde, sagte Andersen. Beobachter rechnen damit, dass die jährlichen Kosteneinsparungen durch Value im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen. Krones beschäftigte Ende 2016 rund 14.443 Mitarbeiter, das waren 8,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/cbr/bam

(END) Dow Jones Newswires

March 23, 2017 07:07 ET (11:07 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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