Zürich (ots) - Beim von der Novartis an den Elanco-Konzern
übergegangenen Teil "Tiermedizin" werden schon nach zwei Jahren 48
von 260 Stellen abgebaut. So haben sich das die Mitarbeitenden nicht
vorgestellt! Die Tiermedizin-Division des Pharmakonzerns "Eli Lilly"
mit Sitz in Indiana schreibt schwarze Zahlen und ist erfolgreich.
Trotzdem sollen nun in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der
Elanco in Basel 48 Stellen abgebaut werden. Dies, nachdem vor rund
einem Jahr das Forschungszentrum im freiburgischen St-Aubin
geschlossen wurde und rund 80 Stellen aufgehoben wurden. Als Grund
für den erneuten Stellenabbau wird eine angestrebte
Kostenverbesserung genannt. Der im letzten September mit neuen
Vorstellungen an die Schalthebel getretene CEO von Eli Lilly, Dave
Ricks, will erkannt haben, dass das Wachstum der Elanco mit 4% unter
das Wachstum der Branche von 6% zu liegen kommt. Noch vor knapp elf
Monaten sagte der CEO der Elanco gegenüber der Basler Zeitung, Basel
als zweitgrösster Forschungsstandort mit heute rund 300 Beschäftigten
sei sehr bedeutend für die Zukunft von Elanco. Der grosse
Life-Sciences-Cluster in der Region stelle auch für Elanco einen
grossen Talentpool dar, den man noch verstärkt nutzen wolle.
Gegenwärtig würden die Forschungslabors in Basel modernisiert. Die
Kapazität würde um einen Viertel erhöht. Titel des Berichts: Wir
wollen in Basel ausbauen." Nun soll das alles Makulatur sein. Zwei
der Cashcows des Unternehmens wurden in Basel entwickelt: Milbemax
sowie Fortektor. Den Angestellten Schweiz stellen sich folgende
Fragen: Wie soll bei Elanco mit einer geschwächten Crew das Wachstum
verbessert werden? Wie kann mit einer solch kurzsichtigen Politik
Qualitätsforschung betrieben werden? Wie soll der wachsende Markt mit
weniger Mitarbeitern und weniger Forschungsprojekten abgedeckt
werden? Für die Angestellten von Elanco ist der Entscheid ein harter
Schlag. Kaum sind sie übernommen worden und sind nicht mehr unter dem
Schutz des ziemlich guten Sozialplans der Novartis, findet die erste
Massenentlassung statt. Die ersten Kündigungen sollten noch diesen
Monat erfolgen. Es stimmt die Angestellten Schweiz nachdenklich, dass
inzwischen auch erfolgreiche Sparten wie die Pharmazie zur Ader
gelassen werden und dass einmal mehr in der Forschung und Entwicklung
abgebaut werden soll. Die Angestellten Schweiz fordern von der
Konzernleitung ein Überdenken der kurzsichtigen Strategie. Sie muss
gut aufpassen, dass sie das Vertrauen der Angestellten in die
Konzernstrategie nicht verliert. Es gibt in der Schweiz nämlich
einige Pharmaunternehmen, die tüchtige Forschungsmitarbeitende
händeringend suchen. Ausserdem muss mit Hochdruck an Lösungen für die
betroffenen, z.T. sehr langjährigen älteren Mitarbeitenden gesucht
werden. Dabei müssen die Interessen der Mitarbeitenden in jedem Fall
vor denjenigen des Konzerns stehen.
Die Angestellten Schweiz sind seit bald 100 Jahren die Stimme der
Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in
der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich
sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute
Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum
Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft. Ihren Mitgliedern bieten die
Angestellten Schweiz zudem ein umfassendes, auf persönliche
Bedürfnisse angepasstes Angebot an Weiterbildungen, Beratungen,
Dienstleistungen und Informationen - für das persönliche Weiterkommen
jedes Einzelnen. Weitere Informationen unter www.angestellte.ch
Originaltext: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100006251
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100006251.rss2
Kontakt:
Christof Burkard, Leiter Kollektivarbeitsrecht und
Sozialpartnerschaft Angestellte Schweiz, 044 360 11 59, 079 768 58 98
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, 076 443 40 40
übergegangenen Teil "Tiermedizin" werden schon nach zwei Jahren 48
von 260 Stellen abgebaut. So haben sich das die Mitarbeitenden nicht
vorgestellt! Die Tiermedizin-Division des Pharmakonzerns "Eli Lilly"
mit Sitz in Indiana schreibt schwarze Zahlen und ist erfolgreich.
Trotzdem sollen nun in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der
Elanco in Basel 48 Stellen abgebaut werden. Dies, nachdem vor rund
einem Jahr das Forschungszentrum im freiburgischen St-Aubin
geschlossen wurde und rund 80 Stellen aufgehoben wurden. Als Grund
für den erneuten Stellenabbau wird eine angestrebte
Kostenverbesserung genannt. Der im letzten September mit neuen
Vorstellungen an die Schalthebel getretene CEO von Eli Lilly, Dave
Ricks, will erkannt haben, dass das Wachstum der Elanco mit 4% unter
das Wachstum der Branche von 6% zu liegen kommt. Noch vor knapp elf
Monaten sagte der CEO der Elanco gegenüber der Basler Zeitung, Basel
als zweitgrösster Forschungsstandort mit heute rund 300 Beschäftigten
sei sehr bedeutend für die Zukunft von Elanco. Der grosse
Life-Sciences-Cluster in der Region stelle auch für Elanco einen
grossen Talentpool dar, den man noch verstärkt nutzen wolle.
Gegenwärtig würden die Forschungslabors in Basel modernisiert. Die
Kapazität würde um einen Viertel erhöht. Titel des Berichts: Wir
wollen in Basel ausbauen." Nun soll das alles Makulatur sein. Zwei
der Cashcows des Unternehmens wurden in Basel entwickelt: Milbemax
sowie Fortektor. Den Angestellten Schweiz stellen sich folgende
Fragen: Wie soll bei Elanco mit einer geschwächten Crew das Wachstum
verbessert werden? Wie kann mit einer solch kurzsichtigen Politik
Qualitätsforschung betrieben werden? Wie soll der wachsende Markt mit
weniger Mitarbeitern und weniger Forschungsprojekten abgedeckt
werden? Für die Angestellten von Elanco ist der Entscheid ein harter
Schlag. Kaum sind sie übernommen worden und sind nicht mehr unter dem
Schutz des ziemlich guten Sozialplans der Novartis, findet die erste
Massenentlassung statt. Die ersten Kündigungen sollten noch diesen
Monat erfolgen. Es stimmt die Angestellten Schweiz nachdenklich, dass
inzwischen auch erfolgreiche Sparten wie die Pharmazie zur Ader
gelassen werden und dass einmal mehr in der Forschung und Entwicklung
abgebaut werden soll. Die Angestellten Schweiz fordern von der
Konzernleitung ein Überdenken der kurzsichtigen Strategie. Sie muss
gut aufpassen, dass sie das Vertrauen der Angestellten in die
Konzernstrategie nicht verliert. Es gibt in der Schweiz nämlich
einige Pharmaunternehmen, die tüchtige Forschungsmitarbeitende
händeringend suchen. Ausserdem muss mit Hochdruck an Lösungen für die
betroffenen, z.T. sehr langjährigen älteren Mitarbeitenden gesucht
werden. Dabei müssen die Interessen der Mitarbeitenden in jedem Fall
vor denjenigen des Konzerns stehen.
Die Angestellten Schweiz sind seit bald 100 Jahren die Stimme der
Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in
der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich
sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute
Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum
Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft. Ihren Mitgliedern bieten die
Angestellten Schweiz zudem ein umfassendes, auf persönliche
Bedürfnisse angepasstes Angebot an Weiterbildungen, Beratungen,
Dienstleistungen und Informationen - für das persönliche Weiterkommen
jedes Einzelnen. Weitere Informationen unter www.angestellte.ch
Originaltext: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
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Sozialpartnerschaft Angestellte Schweiz, 044 360 11 59, 079 768 58 98
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