Mülheim a.d. Ruhr (ots) - Zum ersten Mal seit 2012 ist weltweit das Niveau der Mitarbeitermotivation gesunken. Das zeigt die aktuelle Studie "Trends in Global Employee Engagement 2017" von Aon Hewitt. So fiel das Engagement-Level der Mitarbeiter vom vorläufigen Spitzenwert 65 Prozent im Jahr 2015 auf 63 Prozent in 2016. Weniger als ein Viertel (24 Prozent) ist hochgradig engagiert, 39 Prozent bringen sich eher moderat ein. Die jährlich durchgeführte Studie basiert auf Angaben von fünf Millionen Beschäftigten in mehr als 1.000 Unternehmen weltweit. Es werden Faktoren wie Leistungsförderung, Karrieremöglichkeiten, Anerkennung, Arbeitsmittel und Ressourcen sowie die Bewertung des Top-Managements untersucht.
"Die wachsenden nationalistischen Bewegungen in den USA, in Großbritannien und anderen Ländern verunsichern die Mitarbeiter, die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt befürchten", erklärt Stefan Mauersberger, Leiter Talent Practice Central Europe bei Aon Hewitt. "Dazu kommen die rapiden Veränderungen durch die Digitalisierung, die zunehmend Arbeitsplätze gefährden. Das Engagement der Mitarbeiter sinkt, und wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird."
Mitarbeitermotivation weltweit seit 2011 2016 63% 2015 65% 2014 62% 2013 60% 2012 58% 2011 59%
Nach den Erfahrungen von Aon Hewitt zahlen sich Investitionen in die Mitarbeitermotivation aus. Untersuchungen zeigen, dass eine Zunahme von fünf Prozent in der Mitarbeitermotivation zu einer Umsatzsteigerung von drei Prozent im folgenden Jahr führt. "Wenn das Engagement der Mitarbeiter nachlässt, ist mit höherer Fluktuation, steigender Krankheitsrate und geringerer Kundenzufriedenheit zu rechnen. All dies wirkt sich negativ auf die Geschäftsentwicklung aus ", betont Mauersberger.
Regionale Unterschiede - Deutschland in Europa am stabilsten
Der globale Trend ist laut Aon Hewitt in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ausgeprägt. In Europa liegt die Kennzahl für die Mitarbeitermotivation traditionell am niedrigsten. Hier verringerte sie sich im Schnitt um zwei Punkte auf 58 Prozent. Die Verbesserungen aus dem vergangenen Jahr wurden damit wieder aufgezehrt. In den zehn größten Wirtschaftsnationen der EU sank die Motivation der Mitarbeiter durchweg oder verblieb auf niedrigem Niveau.
Frankreich und Italien verzeichneten mit einem Minus von sieben Prozent die größten Einbußen, gefolgt von Spanien und den Niederlanden mit einem Minus von fünf Prozent. In Deutschland gab das Engagement der Mitarbeiter dagegen lediglich um einen Prozentpunkt nach. "Deutschland ist die Insel der Stabilität in Europa", so Mauersberger. "Bei uns bleibt das Niveau fast gleich, während es in anderen Ländern sinkt. Wir sind der Ruhepol in unruhiger Landschaft."
Region 2016 2015 Asien 62% 65% Lateinamerika 75% 72% Nordamerika 64% 65% Europa 58% 60% Afrika 61% 59%
Rückgang in Asien, Südamerika erholt sich
Am stärksten sank das Engagement-Level der Mitarbeiter in Asien. Es fiel von 65 Prozent in 2015 auf 62 Prozent in 2016. Der größte Zuwachs fand in Lateinamerika statt, das Niveau der Mitarbeitermotivation stieg von 72 Prozent in 2015 auf 75 Prozent in 2016. Der Zuwachs war zwar nicht in allen Ländern gleich, dennoch liegen alle Länder der Region über dem globalen Durchschnitt.
Chancen zur Verbesserung der Mitarbeitermotivation
Programme zur Belohnung und Anerkennung stehen bei den Mitarbeitern ganz oben, wenn es darum geht, ihre Motivation zu stärken. "Faire Anreizprogramme werden geschätzt. Heute sind große Gehaltssprünge nicht mehr möglich. Umso entscheidender ist, andere Möglichkeiten der Motivation zu nutzen", erläutert Mauersberger.
Erheblichen Einfluss auf die Motivation hat auch das Vertrauen der Mitarbeiter in das Top-Management. Wird den Führungskräften an der Spitze zugetraut, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen, steigt das Engagement. "Geeignete Führungskräfte, die Mitarbeiter richtig anleiten und Unternehmen auf den Wachstumspfad bringen, sind ein wichtiges Asset in diesen Zeiten der schnellen Veränderungen", so Mauersberger.
Die Studie "Trends in Global Employee Engagement 2017" von Aon Hewitt steht als Download zur Verfügung unter: http://www.ecco-duesseldorf.de/service/aon_hewitt/GTEE17/
OTS: Aon Hewitt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/81884 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_81884.rss2
Pressekontakt: Lutz Cleffmann ECCO Düsseldorf EC Public Relations GmbH Tel.: +49 211 239449-21 lutz.cleffmann@ecco-duesseldorf.de
"Die wachsenden nationalistischen Bewegungen in den USA, in Großbritannien und anderen Ländern verunsichern die Mitarbeiter, die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt befürchten", erklärt Stefan Mauersberger, Leiter Talent Practice Central Europe bei Aon Hewitt. "Dazu kommen die rapiden Veränderungen durch die Digitalisierung, die zunehmend Arbeitsplätze gefährden. Das Engagement der Mitarbeiter sinkt, und wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird."
Mitarbeitermotivation weltweit seit 2011 2016 63% 2015 65% 2014 62% 2013 60% 2012 58% 2011 59%
Nach den Erfahrungen von Aon Hewitt zahlen sich Investitionen in die Mitarbeitermotivation aus. Untersuchungen zeigen, dass eine Zunahme von fünf Prozent in der Mitarbeitermotivation zu einer Umsatzsteigerung von drei Prozent im folgenden Jahr führt. "Wenn das Engagement der Mitarbeiter nachlässt, ist mit höherer Fluktuation, steigender Krankheitsrate und geringerer Kundenzufriedenheit zu rechnen. All dies wirkt sich negativ auf die Geschäftsentwicklung aus ", betont Mauersberger.
Regionale Unterschiede - Deutschland in Europa am stabilsten
Der globale Trend ist laut Aon Hewitt in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ausgeprägt. In Europa liegt die Kennzahl für die Mitarbeitermotivation traditionell am niedrigsten. Hier verringerte sie sich im Schnitt um zwei Punkte auf 58 Prozent. Die Verbesserungen aus dem vergangenen Jahr wurden damit wieder aufgezehrt. In den zehn größten Wirtschaftsnationen der EU sank die Motivation der Mitarbeiter durchweg oder verblieb auf niedrigem Niveau.
Frankreich und Italien verzeichneten mit einem Minus von sieben Prozent die größten Einbußen, gefolgt von Spanien und den Niederlanden mit einem Minus von fünf Prozent. In Deutschland gab das Engagement der Mitarbeiter dagegen lediglich um einen Prozentpunkt nach. "Deutschland ist die Insel der Stabilität in Europa", so Mauersberger. "Bei uns bleibt das Niveau fast gleich, während es in anderen Ländern sinkt. Wir sind der Ruhepol in unruhiger Landschaft."
Region 2016 2015 Asien 62% 65% Lateinamerika 75% 72% Nordamerika 64% 65% Europa 58% 60% Afrika 61% 59%
Rückgang in Asien, Südamerika erholt sich
Am stärksten sank das Engagement-Level der Mitarbeiter in Asien. Es fiel von 65 Prozent in 2015 auf 62 Prozent in 2016. Der größte Zuwachs fand in Lateinamerika statt, das Niveau der Mitarbeitermotivation stieg von 72 Prozent in 2015 auf 75 Prozent in 2016. Der Zuwachs war zwar nicht in allen Ländern gleich, dennoch liegen alle Länder der Region über dem globalen Durchschnitt.
Chancen zur Verbesserung der Mitarbeitermotivation
Programme zur Belohnung und Anerkennung stehen bei den Mitarbeitern ganz oben, wenn es darum geht, ihre Motivation zu stärken. "Faire Anreizprogramme werden geschätzt. Heute sind große Gehaltssprünge nicht mehr möglich. Umso entscheidender ist, andere Möglichkeiten der Motivation zu nutzen", erläutert Mauersberger.
Erheblichen Einfluss auf die Motivation hat auch das Vertrauen der Mitarbeiter in das Top-Management. Wird den Führungskräften an der Spitze zugetraut, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen, steigt das Engagement. "Geeignete Führungskräfte, die Mitarbeiter richtig anleiten und Unternehmen auf den Wachstumspfad bringen, sind ein wichtiges Asset in diesen Zeiten der schnellen Veränderungen", so Mauersberger.
Die Studie "Trends in Global Employee Engagement 2017" von Aon Hewitt steht als Download zur Verfügung unter: http://www.ecco-duesseldorf.de/service/aon_hewitt/GTEE17/
OTS: Aon Hewitt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/81884 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_81884.rss2
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