Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Wachstum in der Eurozone hat im März nochmals an Dynamik gewonnen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 56,7 Zähler von 56,0 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Das ist der höchste Wert seit April 2011. Volkswirte hatten indes einen Rückgang auf 55,8 Punkte vorhergesagt.
Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 56,2 Punkte von 55,4 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 55,2 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 56,5 Punkte von 55,5 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Stand von 55,3 Punkten erwartet.
"Die Eurozone hat im März noch einen Gang höher geschaltet, Wachstum und Beschäftigung legten mit beschleunigten Raten zu", sagte IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Für das erste Quartal werde ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,6 Prozent signalisiert.
Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von rund 5.000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland.
Auf Länderebene meldete Deutschland das stärkste Wirtschaftswachstum seit Mai 2011 und den höchsten Stellenzuwachs seit sechs Jahren. In Frankreich stieg die Wirtschaftskraft sogar noch einen Tick stärker als in Deutschland. In den übrigen Ländern schwächten sich Wirtschafts- und Auftragswachstum zwar leicht ab, sie blieben jedoch nahe an den Bestmarken seit zehn Jahren.
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March 24, 2017 05:14 ET (09:14 GMT)
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